Karl der Grosse

Karl der Grosse

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl der Grosse

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 2. April 742 Ingelheim, RP, D nach diesem Ort suchen
Tod 28. Januar 814 Aachen, Köln, Nordrhein-Westfalen, Germany nach diesem Ort suchen
Heirat 769
Heirat 771
Heirat 783
Heirat 794

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Hilmintrud
Heirat Ehepartner Kinder
769
Desiderata
Heirat Ehepartner Kinder
771
Hildegard VON ALEMANNIEN
Heirat Ehepartner Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
783
Fastrada
Heirat Ehepartner Kinder
794
Luitgard
Heirat Ehepartner Kinder

Madelgard
  • zu einem Zeitpunkt zwischen 784 und 790 Routhild
Heirat Ehepartner Kinder

Gerswind VON SACHSEN
Heirat Ehepartner Kinder

Regina
Heirat Ehepartner Kinder

Adallind

Notizen zu dieser Person

regiert 25.12.800-28.1.814, Der Große, Charles, dit Charlemagne'. Keine Datenüberlieferung aus Kindheit und Jugend. 754 schließt Karls Vater Pippin einen Vertrag mit Papst Stephan III. in Ponthion über die fränkische Schutzherrschaft für die römische Kirche. Ausgangspunkt für die jahrhundertelangen Beziehungen und auch Auseinandersetzungen zwischen dem fränkischen, später deutschen, Reich und der römischen Kirche (Reich = Sacerdotium). Gleichzeitig werden Pippin und seine beiden Söhne Karlmann und Karl durch den Papst in St. Denis zu Königen gesalbt. Nach dem Tod des Vaters Aufteilung des Reiches zwischen Karlmann und Karl. Dies führte zu Differenzen zwischen den Brüdern, die erst mit dem Tod Karlmann 771 endeten. Karl übernahm nun auch die Herrschaft über dessen Reichsteil, während er die Söhne Karlmanns von der Erbfolge ausschloß. Karls 41jährige Herrschaft war vor allem durch die fast ununterbrochen geführten Kriege geprägt. 774 gelang ihm mit der Eroberung von Pavia die Unterwerfung der Langobarden. Von nun an nannte er sich Kg. der Franken und Langobarden (rex Francorum et Langobardorum) und führte gleichzeitig den Patricius-Titel, der ihn als Schutzherrn von Rom kennzeichnete. Mit der Entmachtung Hzg. Tassilos III. von Bayern führte Karl 798 eine Metropolitanverfassung für Bayern ein: Einheit von Kirchenprovinz (Salzburg) und Stammesgebiet. Im Jahr 795 konnte er die Awaren in ihrer Expansion nach Westen aufhalten und niederwerfen. Und auch deren Aufstände von 799 und 802 blieben ohne Erfolg. Am längsten jedoch kämpfte Karl gegen die sächsischen Stämme. Deren Unterwerfung gelang ihm erst nach 32 Jahren des Kampfes. Unter dem Sachsenf¼hrer Widukind kam es immer wieder zu Aufständen. Widukind kapitulierte 785 und wurde getauft. Nach den vielen Mißerfolgen während der ersten Kriegszüge, brachen letztendlich Strafexpeditionen und ein hartes Vorgehen bei der Durchsetzung der fränkischen Macht den Widerstand der Sachsen. Alle unterworfenen Stämme wurden durch Missionierung und Einführung der Grafschaftsverfassung in das Großreich Karls eingegliedert. Das fränkische Reich wurde somit in seiner Struktur umgewandelt: Auf der Grundlage der biblischen Idee vom heiligen Volk und der heiligen Monarchie'' stellte er im Kapitular von Heristal (789) die Franken als Nachfolger des alten Israel und als erwähltes Volk dar und sich selbst als neuen Kg. David. Seine Untertanen mußten dem Kg. Treue schwören; jeder Aufstandsversuch oder nur das Zeichen von Untreue wurden als Vergehen gegen die Religion angesehen und streng bestraft. Das Reich selbst wurde in Gaue eingeteilt, die von Gaugrafen verwaltet wurden in einer streng zentralistischen Organisation. Sibylle wurden direkt vom Kg. bestellt und walteten nach seinem Willen. Nominativ stand Karl nun an der Spitze der bestehenden Reiche, obwohl der Basileus von Byzanz weiterhin seinen Anspruch auf die Weltherrschaft bekräftigte. Dieser Anspruch führte aber auch zu Auseinandersetzungen zwischen Byzanz und dem Papsttum in Italien (aufgrund der Petrus-Doktrin). Im Zuge von Rivalitäten innerhalb des Stadtadels in Rom wurde Papst Leo 799 in Rom überfallen und floh zum Hoftag Karls nach Paderborn, um ihn an seine Pflichten gegenüber der Kirche in Rom zu erinnern. Leo erhielt militärischen Begleitschutz nach Rom und wurde alsbald als Papst wieder eingesetzt. Vermutlich fiel schon in Paderborn eine Entscheidung über die Kaiserkrönung Karls. Dieser wurde während seines kommenden Romaufenthalts zu Weihnachten 800 in Rom durch den Papst zum Ks. der Römer'' gekrönt und erhielt die Akklamation durch das römische Volk. In den folgenden Regierungsjahren als Ks. festigte Karl seine Herrschaft: er führte Kapitularien ein, ließ die Stammesrechte schriftlich niederlegen und band vor allem die Kirche fest in die Reichsverwaltung mit ein. 812 wurde seine Kaiserwürde von Byzanz anerkannt. Im Gegenzug mußte er jedoch auf Süditalien und Venetien verzichten. Im Reichsteilungsgesetz von 806 (Divisio regnorum) teilte Karl sein Reich unter die Söhne Karl d.J., Pippin und Ludwig. Nach dem Tod der älteren Söhne (810 und 811) wurde dieses Gesetz jedoch hinfällig, Ludwig wurde 814 der alleinige Erbe, nachdem er noch 813 von seinem Vater eigenhändig in Aachen zum Mitkaiser gekrönt worden war. Karls kulturelle Verdienste waren vielfältig. So übernahm er Lebensstil und Sitten seiner germanischen Vorfahren, sprach die fränkische Mundart Austriens und trug traditionelle Kleidung, während er gleichzeitig versuchte, die byzantinischen Traditionen vor allem in Aachen zu kopieren. Als Patron der Künste und Literatur förderte er die Gelehrsamkeit im Reich und zog Gelehrte aus allen Teilen der bekannten Welt an seine Pfalz in Aachen (karolingische Renaissance').

Quellenangaben

1 Web.genealogie, Le site de la généalogie historique, Dynastie Pepinnide puis Carolingienne
Angaben zur Veröffentlichung: http://www.webgenealogies.com/index.php
Kurztitel: Web.genealogie, Le site de la généalogie historique
2 WW-Person
Autor: Prof. Herbert Stoyan, Universität Erlangen
Angaben zur Veröffentlichung: http://faui8l.informatik.uni-erlangen.de/cgi-bin/stoyan, sowie CD Version 10.0
Kurztitel: WW-Person
3 www.art-vogelsberg.de, 2620
Kurztitel: www.art-vogelsberg.de
4 La Préhistoire des Capétiens 481 - 987, Première Partie, Mérowingiens, Carolingiens et Robertiens, Tabelle 4, 5
Autor: Settipani, Christian; Kerrebrouck, Patrick Van
Angaben zur Veröffentlichung: Nouvelle Histoire Génélogique de l'Auguste Maison de France 1993 ISBN 2-9501509-3-4
Kurztitel: La Préhistoire des Capétiens Teil 1
5 Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen, 1-4, 335, 344, 384, 385.
Autor: Uli W. Steinlin
Angaben zur Veröffentlichung: Basel, Schweiz: Kommisonsverlag Krebs AG, 2008.
Kurztitel: Die Vorfahren der Familie Steinlin von St. Gallen
6 GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999), 36-3.
Autor: André de Moura
Angaben zur Veröffentlichung: Paris, Frankreich: L'Harmattan, 2001.
Kurztitel: GÉNÉALOGIES - 30000 ancêtres de Henri d'Orléans comte de Paris (1908-1999)

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Titel Familienforschung Peters
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Hochgeladen 2023-04-12 20:31:06.0
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