Joachim Casimir VON DER GOLTZ

Joachim Casimir VON DER GOLTZ

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Joachim Casimir VON DER GOLTZ

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. Januar 1710 Heinrichsdorf nach diesem Ort suchen
Tod 13. Juni 1767
Heirat 9. Mai 1762 Stettin, Westpom. nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
9. Mai 1762
Stettin, Westpom.
Rosine Friederike VON VANSELOW

Notizen zu dieser Person

Auszug aus der Familienchronik der Familie von der Goltz: Joachim Casimir v. d. Goltz, geb. 29. Januar 1710 zu Heinrichsdorf, blieb bis zu seinem 10. Jahre zu Hause und wurde dann nach Cron auf die Jesuitenschule, 1726 nach Dresden ins Cadetten-Corps geschickt, wo Kg. August 1728 ihm mit mehreren anderen Cadetten, 12 an der Zahl, Unterricht in einem Fusstournier ertheilte, welches vor dem Könige von Preussen zur Vorstellung kommen sollte. Eine hitzige Krankheit aber, die Joachim Casimir überfiel, verhinderte ihn, sich bei der Vorstellung zu betheiligen. 1729 ging er in Begleitung des Königs August nach Warschau und wurde hier Seconde-lieutenant bei der in Warschau errichteten gelben Grenadier-Leibwache. Im Januar 1731 trat er in preussische Dienste; er erhielt bei dem schweren Reiter-Regiment Prinz Wilhelm eine Lieutenantstelle mit Patent vom 2. Januar 1725. 1731 war er auf Werbung in Schlesien bei Teschen, wo er nur mit Mühe der Gefangennahme entging; der in seiner Begleitung befindliche Unteroffizier wurde dagegen gefangen genommen, nach Wien gebracht und auf ein Jahr in die Festung Jablunka gesetzt. Im Jahre 1733 wurde das Regiment in Berlin genutzt und nach Mecklenburg geschickt, 1734 ging es jedoch wieder in sein Standquartier zurück. 1734 und 1735 wiederum auf Werbung in Schlesien und Ungarn mit gutem Erfolge, namentlich zu Trenczin, 1736 wurde er Adjutant, 1737 durch den Herrnmeister von Sonnenburg, Markgraf Carl, zum Johanniter-Ritter geschlagen und auf Logau angewiesen. In diesem Jahre versetzte ihn der Kg. auf Veranlassung des Commandeurs Gf. von Wartensleben in das Leib-Regiment. 1738 den 15. Januar Rittmeister, im Mai nach Mühlhausen auf Werbung, die er glücklich beendigte. 1739, nach den beendigten Waffenübungen, reiste er mit seinem dritten Bruder, Balthasar Friedrich, damals Lieutenant des Regiments v. Graevenitz, nach Hause; im Anfang 1740 kamen die Brüder wieder in ihre Standlager zuruck. 1741 im April rückte das Leib-Regiment bei Frost und Schnee in das Lager bei Brandenburg, welches Fst. Leopold von Anhalt befehligte. Dieser schickte Goltz nach Hannover, die dortigen Bewegungen zu beobachten, von welchem Commando er nach 11 Wochen nach Göttin in das Lager zurückkam. 1742 holte er für das Dragoner-Regiment von Platen Pferde von Celle. Im September reiste er auf die Hochzeit seines Bruders Balthasar Friedrich, damals Major beim Regiment Mgf. Heinrich, nach Leipzig. Im Jahre 1743 wohnte er als Freiwilliger dem Feldzuge in Bayern und am Rhein unter Führung des Prinzen Carl von Lothringen und des Feldmarschalls Khevenhüller bei. Er befand sich im Treffen bei Braunau und bei der Eroberung von Deckendorf. Mit der Nachricht von dem Treffen bei Braunau ging er als reitender Bote aus dem Lager von Griesbach über Linz, Prag, Dresden nach Potsdam. Den 20. Mai kam er wieder zum östereichischen Heer bei Ober-Pöring und half die Franzosen ¼ber die Donau und dann über den Rhein jagen. Den 15. August rückte das Heer ins Lager bei Breisach, alsdann wohnte er dem Bombardement des Eckardsberges vom Fort Mortier und der Kanonade von Rheinweiler bei. Er hatte in diesem Feldzuge das Glück, neben anderen preuss. Freiwilligen Ihrer Majestät der Ksn.-Kgn. vorgestellt zu werden. Er sah ausser Prag und Wien, Linz, Kehl, Strassburg, Nürnberg, Augsburg, Stuttgart, Freiburg, Basel, Anspach. Endlich kam er wieder zum Leib-Regiment zurück, ging mit demselben 1744 durch Sachsen nach Böhmen und wohnte der Belagerung von Prag bei; zu Ende des Jahres rückte er mit dem Regiment in das Standlager im Magdeburgischen, betrübt, dass er keine Gelegenheit gefunden hatte, sich auszuzeichnen. Anfang 1745 nimmt er seinen Abschied. 1747 den 18. Januar trat er 1750 reiste er nach Danzig, Elbing und Warschau, wo er zum Königl. poln. und chursächsischen Oberst ernannt wurde. Im Jahre 1756 den 8. Mai reiste er über Berlin nach Hamburg und Stade und kam im Juli zurück, als sich der preussische Monarch gegen seine vielen Feinde zum Kriege rüstete. Seit Ausbruch des Krieges lebte er auf Heinrichsdorf und bewirthschaftete mit seinem Bruder Franz Günther die Güter für Rechnung der Familie.

Quellenangaben

1 Beiträge zur Geschichte des Geschlechts von Lettow-Vorbeck
Autor: Lettow, Hermann von
Angaben zur Veröffentlichung: Stolp, 1882
Kurztitel: Beiträge zur Geschichte des Geschlechts von Lettow-Vorbeck
2 Nachrichten über die Familie der Grafen und Freiherren von der Goltz, 1885 - 1960, Tafel E
Autor: Bearbeitet von Hans Gerlach v. d. Goltz unter Mitwirkung von Kurt Frhr. v. d. Goltz und Dr. Joachim Frhr. v. d. Goltz
Angaben zur Veröffentlichung: Bibliothek Familiengeschichtlcher Arbeiten - Band 27, Verlag Degener & Co, Neustadt an der Aisch, 1960 Eine Fortsetzung de
Kurztitel: Familiengeschichte von der Goltz II
3 Nachrichten über die Familie der Grafen und Freiherren von der Goltz, 175f
Autor: Friedrich Frhr. v. d. Goltz
Angaben zur Veröffentlichung: Strassburg 1885
Kurztitel: Familiengeschichte von der Goltz I
4 Nachrichten vom Johanniterorden, 199
Autor: Johann Gottfried Dienemann
Angaben zur Veröffentlichung: Berlin, George Ludewig Winter, 1767
Kurztitel: Nachrichten vom Johanniterorden
5 Deutsches Geschlechterbuch CD 5, Bd. 40 S. 597
Autor: Starke-Verlag
Kurztitel: Deutsches Geschlechterbuch CD 5

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