Notizen zu dieser Person
Stamm 4. Lehrerin<p>
Maria wurde Lehrerin. Sie unterrichtete, stets geschätzt von Eltern
und Kollegen, in Crailsheim, Esslingen, Renningen b. Leonberg und
in den letzten 12 Jahren vor der Pensionierung als Oberlehrerin in
Stuttgart-Degerloch. Nach dem Zeugnis ihres damaligen Rektors war sie
``ein Vorbild an Fleiss, Gewissenhaftigkeit, an Geschick, ihre
Klassen zu führen und ohne Strenge am Ende des Schuljahres ihr
Klassenziel zu erreichen, auch in schwierigen Fällen.''<p>
Die ``Menne'', wie man sie nannte, war von heiterem Gemüt --
``immer freundlich, fröhlich und zufrieden'' charakterisiert sie
eine ihrer Bekannten --, dabei unternehmungslustig -- sie wanderte
und reiste viel -- und vielseitig interssiert. Hatte sie sich nach
dem frühen Tod des Vaters in besonderem Masse der jüngeren
Schwester Ruth angenommen, so sorgte sie in den letzten Kriegsjahren,
als die Fliegerangriffe auf Stuttgart immer heftiger wurden, für
die über 80jährige Mutter und holte sie zu sich nach Renningen,
drei Wochen, bevor Haus und Wohnung in Stuttgart ein Trümmerhaufen
wurden. Mit ihren Geschwistern teilte sie den ausgeprägten
Familiensinn der Bacmeisters, den ihr vor allem auch die jüngere
Generation der Neffen und Nichten mit gleicher Anhänglichkeit
vergalten. Im Wohnstift Augustinum bei Stuttgart durfte sie noch fast
zehn Jahre lang einen unbeschwerten, besonnten Lebensabend
verbringen. Im Februar 1981, bei einer an sich harmlosen
Bruchoperation, wurde dann ein weit vorgeschrittener Tumor entdeckt;
so blieben ihr trotz Operation nur einige Monate zwischen Hoffen und
Bangen, bis sie am 15.12.1981 für immer die Augen schloss. -- Lebenslauf S.IV-28