Notizen zu dieser Person
Lt. BB 1687 52 Jahre alt (Aufn. 13). Er kauft lt. GB Nr. 21, Aufn. 111 ff., Eintrag vom 19.12.1679, die Chalupe Fol. 34 beim Hof Fol. 34 in Repeschin für 18 Schock. Der bisherige Besitzer Nikolaus Jürsa zieht nach Sablat. Thomas wird in diesem Eintrag Tembl Heyßl, derzeit Fischer beim fürstlichen Schattauer Hof genannt. Er bleibt von Beruf Fischer, denn im anschließenden Eintrag vom 30.5.1687 wird er als derzeit annoch fürstlicher Fischer bezeichnet. Da er lt. Inleutebuch 1698 als gewester Sablater Fischer bezeichnet wird, arbeitete er wohl nun in Sablat. Er verkauft 1687 seine Chalupe seinem Schwiegersohn (Ayden) Lorenz (Wawra) Turekh für 28 Schock. In den in den 1680er-1690er Jahren fast nicht mehr aktualisierten, sondern nur noch Jahr für Jahr abgeschriebenen BB ist dieser Besitzwechsel nicht eingetragen. Thomas Heißl, Fischer, erscheint mit seiner Familie weiterhin als Chalupner Fol. 34. Nur die Hochzeit der Tochter Maria ist 1687 notiert. Zugleich wird die Familie aber korrekt im Inleutebuch geführt. Hier wird der Fischer 1691 durch ein Kreuz als verstorben gekennzeichnet, während er im BB weiterhin jedes Jahr eingetragen wird. Das Kreuz scheint aber irrtümlich angebracht, denn im nächsten erhaltenen Inleutebuch von 1695 ist er, nun ohne Ehefrau, unter Repeschin weiterhin verzeichnet. Er dürfte damals schon in Schneiderschlag gelebt haben. Bei der Hochzeit seines Sohnes Thomas wird dieser als Sohn des Thomas Heisl, Fischers, damals in Schneiderschlag bezeichnet (piscatoris tunc in Schneiderschlag filius). Falls sich die Ortsangabe auf den Vater bezieht, lebte dieser damals in Schneiderschlag. Auch bei der Beerdigung der Ehefrau Magdalena (als Anna statt Magdalena, wohl wegen den ähnlich klingenden Kurzformen "Andl" bzw. "Mandl") 1693 wird diese als "Thomae Heisl piscatoris in Schneiderschlag tunc uxor" bezeichnet. Im Inleutebuch 1698 steht bei ihm: Wittiber beim Sohn Fischer, gewester Sablater Fischer, sonsten "Tembl". Wohnt auch 1700 beim Sohn. Letztmals 1701 im Inleutebuch als alter Sablater Fischer unter Schneiderschlag eingetragen. Fehlt im nächsten erhalten Inleutebuch von 1706. - Im MB 1669/71 noch nach Obermoldau unter den Bewohnern des Schattauer Hofs verzeichnet (Aufn. 77); Ehefrau heißt hier wieder "Andl". Er ist 31, sie 26 Jahre alt. Ältestes Kind die 7jährige "Mariedl", dann folgen Wenzel, 4, und "Luczl", 3. Vor 1669 fehlt die Fischersfamilie unter den Schattauerhof-Bewohnern.