Johann Nicolaus HERT

Johann Nicolaus HERT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Nicolaus HERT [1] [2]
Name Johann Nikolaus HERTIUS [3]
Beruf Jurist, Professor, Universitätskanzler Giessen, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [4]
title JUD [5]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 6. Oktober 1651 Niederkleen, Giessen, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [6]
Tod 19. September 1710 Giessen, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [7]
Heirat 1. Mai 1685 Giessen, Hessen, Germany nach diesem Ort suchen [8]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1. Mai 1685
Giessen, Hessen, Germany
Anna Margareta ANTHONIUS
Heirat Ehepartner Kinder

Anna Lucretia GIESSWEIN

Notizen zu dieser Person

Werdegang: imm. Gießen 1667, 1672 Jena, Leipzig, 1675 wieder Gießen Lic.jur. und Advocat in Gießen 1683 Professor der Politik an der Universität Gießen 1686 Dr.jur.utr. 1690 o. Professor der Rechte in Gießen 1702 als Nachfolger von Friedrich von Nitzsch Vize-Kanzler der Universität zugleich Inspector des akademischen Fiskus am Samt-Regierungsgericht in Marburg Syndicus des geistlichen Kastens und Kanzler der Universität Gießen lehnte Berufungen nach Straßburg und Leipzig ab, 1710 wurde er als Professor, Kanzler der Universität und Geheimer Rat nach Halle berufen, starb aber, bevor er annehmen konnte: --------------- Hert(ius) studierte seit 1667 an der Universität Gießen zunächst Philosophie, die „schönen Künste“ und schließlich Rechtswissenschaft. 1672-75 besuchte er die Universitäten Jena, Leipzig und Wittenberg. In Gießen erwarb er 1676|dem Titel eines Lizentiaten der Rechte. Anschließend war er Advokat an der fürstlich Kanzlei in Gießen. Daneben hielt er Vorlesungen in juristischen und politischen Fächern an der Universität. Die darmstädt. Landesregentin, Elisabeth Dorothea, veranlaßte, daß Hert(ius) 1683 ordentlich Professor für Staatslehre wurde und wenig später eine außerordentlich Professur in der juristischen Fakultät erhielt. Hert(ius) promovierte 1686 zum Doktor der Rechte, war 1702 Dekan und 1710 Rat und Kanzler an der Universität Gießen. Daneben war er längere Zeit Beisitzer im Samtrevisionsgericht. Berufungen nach Straßburg, Schweden und Leipzig schlug er aus. Kurz vor seinem Tode erhielt er einen Ruf an die Universität Halle als Geheime(r) Rat und Kanzler. Hert(ius) gehörte der Epoche des Naturrechts an, die besonders auch durch die Wiederbelebung des deutschen Rechts gekennzeichnet ist. Zunächst Schüler des Gießener Gelehrten Johann Georg Tabor, der ein leidenschaftlicher Gegner Hermann Conrings war, wurde Hert(ius) bald ein Anhänger Conrings und seiner Lehre. Die Forderung Conrings: „Wir brauchen neue Gesetze und deutsche Gesetze“, wies Hert(ius) den Weg zu seinem wissenschaftlichen Wirken. So versuchte er, den entsprechenden Kräften seiner Zeit folgend, die überlieferte Dogmatik des römisch Rechts zu überwinden. Wie sein Zeitgenosse Johann Schilter war er bemüht, der romanistischen eine gleichwertige germanistische Rechtswissenschaft gegenüberzustellen. Dementsprechend befassen sich Hert(ius)s Schriften überwiegend mit deutschen Rechtsquellen. Aus der geistigen Begegnung mit Conring versteht sich sein Werk „Specimen prudentiae civilis“ (Gießen 1679), das er 1689 zu den „Elementa prudentiae civilis, ad fundamenta solidioris doctrinae iacienda“ umarbeitete (weitere Auflagen 1703 u. 1712). Seine „Dissertatio de collisione legum“ (1688) hat in jüngster Zeit Günter Herrmann zu Recht als ein Hauptzeugnis der deutschen Statutenlehre erkannt. Hert(ius)s bedeutendste Arbeit, die auch heute noch eine wertvolle Quelle für die Sprachforschung und die deutsche Rechtswissenschaft ist, ist die von ihm kommentierte Sammlung von 196 juristischen Sprichwörtern und Redensarten (Paroemiae iuris germanici libri III; paroemiarium iuris germanici Epidignis). Werke ↑ Weitere W u. a. Commentationes atque opuscula, 2 Bde., Frankfurt/M. 1700/13, 21716 (II besorgt durch Joh. Jeremias Hertius [S], 66 Schrr., in II auch Paroemiae iuris germanici), Neuaufl. durch J. J. Hombergk, ebd. 1737 (unter Verwertung hs. Nachträge H.s). Literatur ↑ ADB XII; J. G. Estor, Notitia auctorum iuridicorum. Marburg 1748; J. St. Pütter, Lit. d. Teutschen Staatsrechts I, Göttingen 1776; F. v. Holtzendorff, Rechtslex. II, 1880; J. F. v. Schulte, Die Gesch. d. Qu. u. Lit. d. kanon. Rechts v. Gratian bis auf d. Gegenwart III, 1880; Stintzing-Landsberg 3, 1; E. Döhring, Gesch. d. dt. Rechtspflege seit 1500, 1953; G. Herrmann, J. N. H. u. d. dt. Statutenlehre, in: Neue Kölner Rechtswiss. Abhh. 25, 1963; Strieder V (vollst. W-Verz.). Autor ↑ Wolfgang Sellert q. http://www.deutsche-biographie.de/sfz30305.html --------------- Siehe HFK, Band 16, Heft 2: Dort umfangreiche Angaben zu ihm. In dem Artikel von Herpel sind 6 Kinder eingetragen. Auch im FB Gießen, 1699, werden zu 2 Ehen je 3 Kinder genannt. - - - - - - - Erinnerungen & Erlebniss von Dr. Emil Nebel, Beiheft 1 zu den Friedberger Geschichtsblättern; Friedberg i. H. 1944: Familie Hert ... Sie hatte zwei berühmte Söhne, .... Der andere Sohn war: Joh. Nikolaus Hert, 1651-1710. Er wurde ein berühmter Rechtslehrere. Als er als Kind sich viele Bücher kaufen wollte,sagte die Mutter Eye: Aus Dir wird nichts. Ein Buch ist genug,das reicht. Ludwig X IV. ließ ihm durch seinen Minister Colbert eine Professur in Straßburg anbieten, und Karl der Zwölfte von Schweden beriefihn nach Stockholm, und König Friedrich der Große versuchte ihn nach Halle zu gewinnen, aber ein früher Tod setzte seiner glänzenden Laufbahn ein Ende. J.U.D., immatr. Gießen 1667, Jena 16721, Leipzig, Lic.jur. und Advokat in Gießen 1675, Professor der Politik 1683 & der Rechte 1690,, Kanzler der Universität Gießen 1710 Bereits 1702 Assessor des Samt-Revisionsgerichts in Marburg, Inspektor des akademischen Fiskussowie Syndikus beimgeistlichenLandkasten , Geheimer Rat, einer der führenden Rechtsgelehrten seiner Zeit, dieTitel seiner Schriften umfassen bei Strieder viele Seiten Alter: 58J 11M Beruf: Professor, Lic.jur u. Advokat in Gießen, Politologe, Rechtsgelehrter

Quellenangaben

1 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
2 HFV Darmstadt, Information aus Besuchen bei der HFV in Darmstadt.
3 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
4 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
5 Hessische Familienkunde Band 16 Heft 2
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Date: Juni 1982;;
6 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
7 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/
8 LAGIS HESSEN, http://www.lagis-hessen.de/

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