Hans WANDSLEB

Hans WANDSLEB

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hans WANDSLEB
Name WANDISLEBEN
Beruf Tuchmacher
title Bürgermeister

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1530 Leutenberg,Saalfeld-Rudolstadt,Thüringen,Deutschland,07338,,D nach diesem Ort suchen [1]
Tod etwa 1606 Leutenberg,Saalfeld-Rudolstadt,Thüringen,Deutschland,07338,,D nach diesem Ort suchen [2]
Heirat etwa 1555 Leutenberg,Saalfeld-Rudolstadt,Thüringen,Deutschland,07338,,D nach diesem Ort suchen [3]
Heirat 1577 Leutenberg,Saalfeld-Rudolstadt,Thüringen,Deutschland,07338,,D nach diesem Ort suchen [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1555
Leutenberg,Saalfeld-Rudolstadt,Thüringen,Deutschland,07338,,D
N.N. SCHORAS
Heirat Ehepartner Kinder
1577
Leutenberg,Saalfeld-Rudolstadt,Thüringen,Deutschland,07338,,D
Margaretha STOLBERG

Notizen zu dieser Person

1) Wandsleb, Alfred; Das Thüringische Geschlecht Wandsleben; Mühlhausen/Thür. 1940;S. 23, IV.c. Hans
(Johann) d.J. Wandsleben (um 1530-1606), Tuchmacher, Ratsverwandter u. Bürgermeister zu Leutenberg, Thür.;
Bürgermeister Niclass jüngster Sohn Hans (Beschreibung des Familiennamens meist Wantzleben, des
Vornamens auch Johann) wurde wie seine Vorväter Tuchmacher und nahm nach einem überlieferten Lehrvertrag vom Tage Bartholomaei 1555, wohl infolge Krankheit und Tod des Vaters, einen Lehrknecht namens Mattes Glaser an, "Ihn sein Handwerk, wie sichs eignet und gebührt, mit treuem Fleisse zu lernen, und soll Glaser, von dato an, drei Jahre lang lernen, in welchen dreien Jahren Wantzleben ihm Schuh, soviel er bedarf, des gleichen einen Rock, Hosen und Wams und das letzte halbe Jahr drei Taler Lohn geben soll und will".
1564 und 66 tritt Hans als Ratsfreund oder Ratsverwandter auf , und Michaelis 1567 wurde er erstmalig
Bürgermeister.Die Besetzung des Bürgermeisterstuhls wurde jeweils im Herbst auf ein Jahr vorgenommen. Hans Wantzleben war etwa alle vier Jahre von der Wahlperiode 1567/68 bis 169 4/ 05, insgesamt elf Mal Bürgermeister von Leutenberg, im Wechsel zumeist mit Hans Lautensack, Christoph Fiedler,
Pancraz Wagner und Ernst Ziegenbein. Das beweist, dass er bis zu seinem Lebensende das Vertrauen seiner Mitbürger in vollem Masse genossen hat.
Aus den Quellen geht weiter hervor, dass er auch als Privatm ann seine Freunde nie enttäuschte, auch in Zeiten, wo es galt, den Kurs der Familie durch Vermögensgefaehrnisse behutsam zu lenken. Kurz nach dem Tode des Vaters, am Sonntag Reminiscere 1556, nahm Hans bei dem Junker Caspar von Watzdorf auf Alten-Gesees ein Kapital von 30 Altschock auf. Diese Schuld scheint Hans lange ins Leben begleitet zu haben.
Am Montag nach Palmarum 1574 verpfändete er seinen Freunden Christoph Fiedler und Christoph vom Ende, die seit 1572 gegenüber Hans Breuning zu Lehesten sich mit 30 Gulden für ihn verbürgt hatten, so dass er ihre Bürgschaft hatte in Anspruch nehmen müssen, ein wertvolles Grundstück. Es handelt sich um den vorderen Teil seines Gartens in der Ilm - vor dem unteren Tor wahrscheinlich auf dem Boden der heutigen Neustadt gelegen - mit aller Nutzung, als Heu, Grummel, Grasweide und allem Obst. Das Grundstück sollte ihnen zum Verkauf übereignet sein, falls Hans bis Weihnachten die 30 Gulden nicht erlegt haben wuerde. Zur Rückzahlung des Geldes nahm Bürgermeister Hans daher kurz vor dem Christfest 1574 eine Summe von 60 Gulden bei dem Müller Berghardt zu Weisbach auf, wofuer sich ein ehrsamer Rat verbürgte und wiederum dem Rat gegenüber Heinrich Sommerlatt und Cyriax Schoras als Gegenbürgen einsprangen.
In einem Protokoll vom 21. Dezember 1574 versprach Hans, seinen Garten als Gegenwert zur Verfügung zu halten. Beide Verträge sind im Ratshandelbuch urschriftlich durchgestrichen zum Zeichen, dass Hans seinen Verpflichtungen rechtzeitig nachgekommen ist. Er hat mit der Hälfte der zuletzt aufgenommenen 60 Gulden die vorherige Schuld bei Christoph Fiedler und vom Ende abgelöst und wahrscheinlich mit dem Rest seinen Sohn
Nicolaus ausgestattet, der wenige Wochen danach, im Januar 1 575, die Univeristät Leipzig bezog.
Spätere Darlehnensverträge finden sich nicht vor. Am 14. April 1581 kaufte Hans von der Witwe Margarethe Koberstadt einen Acker im Flauer, bezahlte ihn ehrlich und gänzlich und wurde daraufhin von der Frau der Schuld quitt, ledig und losges agt.Von 1593 ist das Petschaftswappen Johann Wantzlebens erh alten. Es finden sich unter einer Quittung, die die beiden Bürgermeister von Leutenberg am 21. Maerz 1593 dem Gräfl. Schwarzburgischen Rentmeister Michael Hamme in Rudolstadt aus gestellt haben.
Bürgermeister Hans ist bis ins Jahr 1605 als lebend bezeugt. Da er damals 75 Jahre alt war, ist anzunehmen, dass er bald danach gestorben ist.
Hans war zweimal verheiratet; 1) um 1555 mit der Tochter seines Mitbürgers, des Ratsfreundes und Cämmerers Hans Schoras, deren Vorname nicht erhalten ist; ein Schwager Hansens hiess Hans Rehm; 2) im Jahre 1577 mit Margarethe Stolbergin von Nordhausen, welche seit 14. Februar 1575 Rudolstadt mit dem Gräfl. Schwarzb.
Aalmeister Moritz Müller vermählt gewesen und inzwischen verwitwet war.
2) Wandsleb, A.; Die Bürger der Stadt Leutenberg 1496-1680; Thüringer Sippe, 1936;
Wantzleben (Wans-, Wandersleben), Hans (Johannes), Tuchmacher, Ratsfreund, Büergermeister 1568, 1570, 1572, 1576, 1580, 1583, 1587, 1591, 1595, 1599, 1601, 1556 s. Schwie. Hans Schoras, s. Schwa. Hans Rehm; 1577 Eheberedung m. Margarethe, Wwe. Moritz Müllers (Gräfl. Aalmeister zu Rudolstadt) - Vgl. Mathes Glaser.

Quellenangaben

1 Mühlhausen/Thür. 1940
Kurztitel: Wandsleb Alfred
2 Mühlhausen/Thür. 1940
Kurztitel: Wandsleb Alfred
3 Mühlhausen/Thür. 1940
Kurztitel: Wandsleb Alfred
4 Mühlhausen/Thür. 1940
Kurztitel: Wandsleb Alfred

Identische Personen

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Datenbank

Titel SCHUCHARDT
Beschreibung Vor- und Nachfahren Schuchardt aus Schwerstedt Kreis Sömmerda
Hochgeladen 2023-12-10 10:36:23.0
Einsender user's avatar
E-Mail rg.schuchardt@ewetel.net
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