Leonhard ÖTTLE

Leonhard ÖTTLE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Leonhard ÖTTLE
Beruf Hofbauer Pliderwisen
Religionszugehörigkeit ev
Anzahl Kinder 7

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt geschätzt 1658 Plüderwiesenhof Urb.,,, nach diesem Ort suchen
Tod 1703 Plüderwiesenhof Urb.,,, nach diesem Ort suchen
Wohnen Plüderwiesenhof Urb.,,, nach diesem Ort suchen
Heirat geschätzt 1684 Oberurbach??,,, nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
geschätzt 1684
Oberurbach??,,,
Maria MILLER

Notizen zu dieser Person

Leonhard wird 1710 bei der Eheschließung seines Sohnes Georg, in Welzheim
als württemb. Untertan bezeichnet. Er ist vermutl. identisch m. Leonh. Ö.
der 1699 von der Gemeinde den Widumhof erwarb und 1702 wieder weiterverk.
Leonhard Ö. starb nach "ausgestandener 25wöchigen Krankheit".
Abschrift aus "Schwäbische Bauern in Kriegszeiten" von Paul Dorsch (1888).
Seite 90/91.
So wollten 1691 die Bewohner einiger ins Amt Urbach gehöriger Höfe unter
Berufung auf alte Rechte durchaus keine Vaterlandsverteidiger ins Winter-
quartier nehmen, auch zu den Verpflegungskosten rein nichts beitragen.
Der energische Urbacher Amtmann, Konr. Stähelin, wußte sich aber schon zu
helfen: er schickte den Hofbauern kurz und gut "Karassische Soldaten" zu,
belegte sie auch mit Vorspann- und Kommisfuhren, ganz wie die anderen
Amtsangehörigen alle. In gemeinsamer Beratung beschlossen nun die
beschweren. Es kam der Bescheid, "daß sie zwar auf ihrem einzechten Hof
Hofmaier Öttlin und Bäuchlin vom Plüderwiesenhof, Maier vom Köshof und
Ehmann vom Streitmanns- oder Eibenhof, hierüber beim Herzog sich zu
mit wirklichen Quartieren verschont werden sollen, aber das Ihrige
gebührend beitragen mögen."
Im Winter 1696/97 hatte Stadt und Amt Schorndorf neben einer
großen Geldsumme 35131 Brote und 12247 Pferdsportionen zu reichen.
Auch diesmal weigerten sich die genannten Hofbauern teilweise mit
zäher Hartnäckigkeit, irgend etwas beizusteuern oder Soldaten aufzu-
nehmen. Wieder beschritten die Urbacher den kürzesten und sichersten Weg,
solches zu erlangen, wieder klagten die Hofbauern, "daß die Urbacher sie
diesen Winter mit wirklichen Einquartierung belegt, ja gar ehister Tage
die Reuter übern Hals schicken wollen".
In diesen Reskript wurde ihnen das Unpatriotische ihrer Handlungsweise
doch etwas mehr vorgerückt: "Es wird fpr billig erklärt, daß besagte
Hofbauern als getreue Unterthanen in Ansehung des obhabenden schweren
Kriegslastens und konkurrieren und mit gewisser Maß das Ihrige beitragen
sollen. Sie sollen aber von jedem umzulegenden Hundert Gulden weiter nit
als 1fl 20kr. entrichten und darüber mit beschweret werden, solle inmaßen
dann auch mit Kommisfuhren und Vorspann eine ziemliche Proportion gehalten
und, was sie alsdann über ihre Proportion prästieren müssen, gleichwie
ihnen Urbachern auch, denselben in barem Gelde ersetzt werden. Wenn aber
durch des Höchsten Gnade der so hochgewünschte Friede wiederum beschert
werden möchte, sind die Hofbauern ihr altes zu zahlen schuldig."

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Hochgeladen 2005-10-20 16:42:24.0
Einsender user's avatar Werner Oettle
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