Notizen zu dieser Person
Er wuchs in Vaters Werkstatt auf und wurde, nachdem sein Vater mathematische Instrumente herstellte, bereits zur Mathematik angeregt. Neben dem üblichen Schulbesuch erhielt er noch Privatunterricht. Später besuchte er das Gymnasium in Ansbach und von 1992 besuchte er die Universität in Erlangen, wobei er sich wegen, wie er selbst sagte "sparsamen und kärglichen Zuschnitts seiner Unterstützung" auf eine Verweildauer von 2 1/2 Jahren beschränkte. Hier füllte er, von zu Hause aus mit der Theologie beflissen, die freien Stunden mit mathematischen Studien aus. 1794 erwarb er philosophischen Doktorgrad. 1796 trat er als Proffessor der Mathematik in den Lehrkörper des Gymnasiums Casimirianum zu Coburg ein. In dieser Stellung entwickelte er eine beachtenswerte schriftstellerische Wirksamkeit auf mathem. Gebiet, ging aber auch dank seiner besonderen Neigung zur angewandten Mathematik, zu astronomischen Untersuchungen über. In Ermangelung von Instrumenten schuf er sich einen eigenen Apparat um die Lage der Stadt Coburg astronomisch zu bestimmen.
1802 gab Christoph A. seine Lehrtätigkeit in dieser Form auf. Er wurde Rat der Landesregierung; 1806 Geh. Rat und Kammerpräsident.
Auf einer Dienstreise von Bad Ems kommend -er war bereits krank- starb er unterwegs in St. Wendel am 11. Juli 1822. Dort wurde er auch beigesetzt.
Herzog Ernst I. ließ ihm ein Grabmal errichten mit der Aufschrift: Ausgezeichnet als Staatsmann und als Gelehrter, beehrt mit dem Vertrauen seines Herzogs, geachtet und geliebt von seinenMitbürgern, früh entrissen dem Kreise der gewissenhaften und nützlichen Wirkens, betrauert von allen, vergessen von keinem.