Notizen zu dieser Person
aus Wimpfen
Landwirt, Schmiedemeister, Gerichtsmann
21.02.1674 mit seiner Frau Pate bei Lorenz Leibfriedt
Die Witwe des Claus Zapf, Margarethe geb. Kanth, hatte bereits vor 1680 das von ihrem Vater, dem Schmied Albrecht Kanth, errichtete Wohnhaus mit Schmiede ihren beiden Kindern übergeben. -Die rechte Seite mit der Schmiede ging an Margarethe Zapf, nachmalige Beermann. Ihnen folgte die Tochter Ana Barbara Beermann verehel. mit Adam Arnold von Ballenberg, Schäfer in Epfenbach.
Novalienbuch GLA Karlsruhe:
Am 10.01.1667 hat man ihn für den verstorbenen Wendel Baum ins Gericht genommen und durch den Schaffner Weisbrot zu Lobenfeld verpflichten lassen. Zehn Jahre später, am 28.04.1677, hat deralte Schultheiß zu Epfenbach, Wendel Körber, sein Amt niedergelegt und dagegen der Zentschöffe und Schmied Lorenz Beermann auf Befehl der geistigen Administration zu Lobenfeld diese Stelle erhalten.
Dieser ist als Jungschmied aus Mitteldeutschland gekommen und wurde Schwiegersohn das Gerichtsanwalts und Schmiedemeisters Claus Zapf.
Dieses Amt als kurpfälzische Schultheiß hat er bis zum Jahre 1687 aufrechterhalten und ist in diesem Jahr eines plötzlichen Todes verstorben. Es ergibt sich aus dem Protokollbuch, dass eram 09.05.1687 zum letzten Male eine Gerichtsverhandlung führte. Sein Name ist als Gerichtsperson und Schultheiß dann nicht mehr genannt. In einem Vermerk heißt es: Schultheiß Lorenz Beermann hat seinerzeit angezeigt, dass er Nachsteuer eingezogen, aber wegen dessen Todesfall damals keine Lieferung nivh Bezahlung gethan. Dies was wir an Hinweisen über denselben auffinden können. (S. 164:21.07.1688 wird seine Frau als Witwe genannt)
Am Dienstag, 03.05.1695 bittet dessen Wittib Margarethe Beermann wegen einer Zahlung von 2 fl. 30 kr., dass sie diese auf die nächste Ernte entrichten will. So musste sie auch am 25.02.1695 über 32 Heller Kapital dem Almosen zu Epfenbach geben. Das letzte Lebenszeichen von ihr findet sich am 10.01.1713, wobei sie wegen Streitigkeiten mit ihrem Schwiegersohn Adam Arnold beimEpfenbacher Gericht um Unterstützung suchen musste.
Am 03.11.1776 werden im Novalien-Buch daselbst nochmals zwei Morgen Acker auf dem Waibstadterberg genannt, worin die Beermannsche Erbschaft als nebenliegend bezeichnet wird.