Johann (Jonny) GERKEN
Characteristics
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name | Johann (Jonny) GERKEN |
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Events
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death | 25. August 1941 | Welikije Luki, Russland
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birth | 9. June 1912 | Garlstedt, Deutschland
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Jonny war warscheinlich in der 205. Infantrie-Division. Die 205. Infanterie-Division wurde im August 1939 zunächst unter der Bezeichnung 14. Landwehr-Division in Freiburg im Breisgau/Wehrkreis V Stuttgart aufgestellt und am 1. Januar 1940 als Division der 3. Welle in die 205. Infanterie-Division umgruppiert.
Nach dem erfolgreichen Westfeldzug wurde die Division am 17. Juli 1940 bis auf das Stammpersonal beurlaubt und erst im Februar 1941 wieder einberufen.
Ab 1941 nahm die Division im Rahmen der Heeresgruppe Mitte am Krieg gegen die Sowjetunion 19411945 teil. Sie bewährte sich bei den Gefechten im Raum Welikije Luki und bei den Abwehrkämpfen an der Nahtstelle zwischen den Heeresgruppen Mitte und Nord bei Newel, unter deren Kommando sie Ende 1943 gestellt wurde und der sie Ende 1944 in den Kessel von Kurland folgte.
Die Division gehörte zu den wenigen Großverbänden, die bei der bedingungslosen Kapitulation am 8. Mai geschlossen den Weg in die russische Gefangenschaft antraten.
25.8.1941 (Operation Barbarossa - begann am 22. Juni 1941)
Die 2. Armee und die Panzergruppe 2 (GenOberst Guderian) der Heeresgruppe Mitte traten aus dem Raum Gomel-Potschep nach Südosten und Süden an. Die 3. und 4. Panzerdivision sowie die 10. Infantriedivision (mot.) wurden zum Übergang über die Desna im Raum Nowgorod Sewerskij-Korop angesetzt. Die 17. Panzerdivision und 29. Infantriedivision (mot.) leisteten für diese Aktion Flankenschutz.
26.8.1941 (Operation Barbarossa)
Ostwärts von Welikije Luki ging eine Operation des deutschen XXXX. Panzerkorps (Gen. d. Pz.Tr. Stumme) erfolgreich zu Ende, durch die das Gros der sowjetischen 20. Armee (GenLt. Jerschakow), des LI. Schützenkorps (GenMaj. Markow) und des LXII. Schützenkorps (GenMaj. Karmanow) von fast allen Verbindungen abgeschnitten und aufgerieben wurde.
Von einem Brief den Willie Gerken an Familie Köhler schrieb:
"Der Krieg hat auch über unser Haus seine schwarzen Schwingen ausgebreitet und sein Opfer gefordert. Mein Bruder (der zweitjüngste) ist am 25. August in Rußland hinter Nevel gefallen. Am 18. Sept. haben wir die Nachricht bekommen. Ich hatte einige Tage Urlaub und bin gestern wieder nach hier zurückgefahren. Unser Schmerz ist groß und meine Mutter kann es gar nicht überwinden. Es war gut, daß ich noch ein paar Tage Urlaub bekommen konnte, denn das war doch ein kleiner Trost für sie. Nähere Nachricht haben wir nun auch noch nicht bekommen. Wir hoffen, dass er einen schnellen und leichten Tod gehabt hat. Am 24. August hat er noch einen langen Brief geschrieben. "
In einem zweiten Brief von 31. Oktober 1941 schrieb er:
"Über den Heldentod meines lieben Bruders haben wir nun auch näheres erfahren. Er hat mit seiner Kompanie in vorderster Stellung gelegen. Nachts haben die Russen in vollständig besoffenen Zustand einen Überrumpelungsangriff unternommen, die vorderen Linien durchbrochen und bis zu den Stellungen unserer schweren Artillerie sind sie vorgekommen. Diese hat den Angriff im Übergangsraum im direkten Beschuss wieder zurückgeschlagen. Man hat dann am anderen Morgen meinen Bruder mit allen seinen Kameraden tot aufgefunden. Durch Kopfschuss soll er gefallen sein, aber das sind auch unbestätigte Erzählungen, denn der es mir schrieb, hat es selbst nicht gesehen. Es war ein Kamerad von der Artillerie. Wir wollen hoffen, dass er diesen besoffenen Bestien nicht lebendig in die Hände gefallen ist, das wäre furchtbar. Diese Vorgänge wissen meine Eltern nicht. Ich habe lediglich geschrieben, dass er durch Kopfschuss gefallen ist. Meine Mutter dürfte sich mit dieser Ungewissheit nicht auch noch quälen, denn sie ist durch diesen harten Schlag schwer mitgenommen. Der Gedanke, dass er einen leichten Tod gehabt hat, hat ihr etwas Trost gegeben."
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