Friedrich SCHOLL

Friedrich SCHOLL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Friedrich SCHOLL
Beruf Oberst

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 31. Dezember 1789 Giessen, Hessen nach diesem Ort suchen
Bestattung Darmstadt, Hessen nach diesem Ort suchen
Tod 27. Juli 1853 Darmstadt, Hessen nach diesem Ort suchen
Heirat 24. März 1813 Darmstadt, Hessen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
24. März 1813
Darmstadt, Hessen
Margarethe Elisabeth Kornelia NETZ

Notizen zu dieser Person

Sekondeleutnant im Artilleriekorps aus Gießen
10.02.1814 Premierleutnant
10.11.1817 Kapitän III. Klasse
07.02.1820 Mitglied der Artillerie-Waffen- und Rüstungs-Direktion
21.03.1828 Major
15.09.1841 Oberstleutnant
26.02.1847 Oberst
26.04.1848 Kommandeur des Korps
09.05.1850 Komturkreuz I. Klasse des Verdienstordens Philipps des Großmütigen
Kdr. des ghzgl. hess. Artillerie-Korps
großherzoglich hessischer Oberst, einer alten hessischen Soldatenfamilie entstammend, am 31. December 1789 zu Gießen geboren, bildete sich für den Beruf seinerVäter zunächst auf der dortigen Universität vor, an welcher damals auch militärische Wissenschaften gelehrt wurden, trat, nachdem er eine strenge Prüfung bestanden hatte, am 21. October 1809 als Oberfeuerwerker beim Artilleriecorps zu Darmstadt in den Dienst, ward ein Jahr später Officier, machte 1812 den Zug nach Rußland mit, focht 1813 auf französischer Seite, 1815 gegen Frankreich und wurde dann im Juni 1817 nach Straßburg und Metz entsandt, um in den dortigen Lehranstalten die höheren Artilleriewissenschaften und die Befestigungskunst zu studiren, indenen er später daheim selbst Unterricht ertheilen sollte. Im October 1818 kehrte er zurück. Bevor er aber in die ihm zugedachte Thätigkeit eintrat, gehörte ereiner von Seiten des Deutschen Bundes berufenen Commission an, welche einen nicht zur Ausführung gekommenen Plan der Anlage einer Festung zwischen Luxemburg und Landau bearbeitete. Dann begann seine ebenso eifrig wie erfolgreich betriebeneLehrthätigkeit an den Militärbildungsanstalten, deren eigentlicher Schöpfer erwurde. Daneben her ging seine Theilnahme an der Arbeit von Commissionen zu einerNeuorganisation der großherzoglichen Truppen und zur Ausarbeitung eines Exercierreglements für die Artillerie, sowie seine Verwendung im praktischen Dienste. Seit 1817 Hauptmann, kam er als solcher 1821 zu der neuerrichteten reitenden Artillerie. Seine Ansichten über diese Waffe hat er in einer Schrift "Die reitende und die fahrende Artillerie", Darmstadt 1826, niedergelegt. 1824 ward er auch zurDienstleistung beim Kriegsministerium befehligt und hatte nun häufig die schwierige, aber mit Geschick und verhältnißmäßig gutem Erfolge gelöste Aufgabe, die Forderungen der Regierung in der den Geldbewilligungen für das Heerwesen wenig geneigten, dem letzteren überhaupt ungünstig gestimmten Kammer zu vertreten. 1834wurde ihm auf seine Bitte gestattet, sich ausschließlich dem Dienste seiner Waffe widmen zu dürfen und am 26. April 1848 wurde er, nachdem er 1847 den Charakterals Oberst erhalten hatte, zum Commandeur des Artilleriecorps und zum Präsidenten der Waffendirection ernannt. Die großen Anforderungen, welche in der nächstenZeit an die Leistungen der ihm unterstellten Dienstzweige gemacht wurden, und die vorzügliche Erfüllung [218] derselben seitens aller Betheiligten lassen Scholl’s Leistungen in einem sehr vortheilhaften Lichte erscheinen. Er starb am 27. Juli 1853 zu Darmstadt.

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Hochgeladen 2010-04-14 12:45:41.0
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