Wulfert VON DORGELO

Wulfert VON DORGELO

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wulfert VON DORGELO

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1522
Tod 1588
Heirat 1554

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1554
Magdalena VON QUERNHEIM

Notizen zu dieser Person


Bokel

Bokel 1200 Boclo, 1250 Boklon genannt bedeutet Buchenwald. Dieser Name weist unzweideutig auf den früheren Waldbestand hin. Da der Boden von Bokel, im Süden etwa bis zur Straße Wißmühlen - Bokeler Mühle, fruchtbarer Lößboden ist, konnte dort die Buche gut gedeihen, so dass der Name Buchenwald gar nicht auffällig erscheint

1837 hatte Bokel - Wißmühlen 235 Einwohner, in der gleichen Zeit hatte Cappeln - Dingel 230 Bewohner.
1750 meldet der ziemlich selbständige Vogt Schade für Bokel an: 6 Ganzerben, 3 Pferdekötter, 2 Brinkkötter, l Hußler.


Auch hier gilt, was ich schon bei Cappeln andeutete, bei den Ganzerben stimmt diese Klassifizierung, bei den ändern wechselt sie im Laufe

Henken, später Schade zu Bokel
Dieses Ganzerbe, heute 86 ha groß, hat sehr bewegte Zeiten hinter sich. 1465 am 12. April verkaufen die Gebrüder v. Dorgeloh das „Hencken erue unde Hus to Bocolo", das „Hencke unde sin Wif' bebauen, an Evert Kobrinck für 62 Rhinsche Gulden mit dem Rechte des Rückkaufes. 1482 hat v. Dorgeloh es wieder im Besitz. 1498 ist Hencke Tebeken der Wehrfester, 1522 wird es" Hencken Diderickes hus" genannt. 1564 heiratet ein Rolfmeyers Sohn von Mintewede auf den Hof. Seine Schwiegermutter stirbt 1579. Die Leute des Hofes waren eigenhörig, also musste das mortuarium entrichtet werden. Hier verlangt die Gräfin v. Dorgeloh die Sachen in Natura, also liefern die jungen Eheleute an die Freifrau v. Dorgeloh ab das „Bett, die Kiste, den Schrein, die Kleider und die Hoyken" der verstorbenen Mutter.

1608 hat Hermann to Bokel noch fünf Pferde, 4 Milchkühe, 6 Rinder, 7 Schweine und 6 Schafe, also noch einen verhältnismäßig guten Bestand. An den Gutsherrn musste die Stelle liefern l 1/2 Malter Roggen, 3 Malter Hafer, l fettes Schwein, ein Achtel Butter (8 Pfund), 2 Hühner 4 Enten Hand- und Spanndienste nach Bedarf.

Der 30jährige Krieg brachte dieses Erbe herunter, die hohen Gefalle werden nicht entrichtet, sein, mit der Stelle ging es den Krebsgang. 1639 schickte der Landesherr in jede Gemeinde einen ihm geneigten Vogt, meistens einem münsterschen Militär, der in den Kriegswirren seien Strang zu ziehen hatte. Nach Cappeln aber kam ein Einheimischer, ein Adliger vom Hause Ihorst, Otto Schade, ein Sohn des Johann Henrich Schade und seiner nicht ebenbürtigen Frau Anna Kurwinkel. Letztere, seine Mutter, ist am 9.2.1658 in Schlotmanns Hause in Tenstedt in luth. Religion gestorben, ihr Mann war schon am 11.4.1635 gestorben und in Damme in der Kirche beigesetzt.

Für Cappeln war es ein Glück, dass es den nicht ungewandten Otto Schade als Vogt erhielt, erstlich war er von Adel und hatte dort genügenden Einfluß, dann war er lutherischer Religion und als Glaubensgenosse bei den lutherischen Feinden immerhin erfolgreicher als jeder andere. Jedenfalls hat er sich wacker für seine Gemeinde eingesetzt, das hat sie auch anerkannt. Am 28.7.1652 schenkt sie ihm seiner Frau und seinen Erben „wegen seiner dem Kirchspiel wie auch den Kirchdörfern bei Tag und Nacht unverdrossen bezeigten getreuen Diensten" einen Bauplatz, Garten, samt dazu nötigen Schulenmatt und Viehdrift für ewige Zeiten. In der Urkunde wird besonders vermerkt, dass er in den schlimmen Kriegsjahren bei allen Beschwerden das Seinige mit eingesetzt, Einquartierungen übernommen, in Geldnot und bei Kriegskontributionen durch seinen Kredit Gelder herbeigeschafft und so militärische Exekutionen vermieden habe.

1551 kam er zusammen mit seinem Bruder Dietrich in den Besitz der Güter seines seligen Vaters in Welpe bei Vechta, er trat dort

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Hochgeladen 2010-12-29 17:57:36.0
Einsender user's avatar Katharina Jahn-Busch
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