Elisabetha VON PLIENINGEN

Elisabetha VON PLIENINGEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Elisabetha VON PLIENINGEN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1419 Wangen, Stuttgart, Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod
Heirat etwa 1440

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1440
Johannes VAUT

Notizen zu dieser Person


Ab der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts treten die von den Pfalzgrafen abhängigen Ministerialen von Plieningen in Erscheinung. Ihr Wappen zeigte in Gold (alternativ in Silber) einen schwarzen Pferderumpf. Die Plieninger verloren im Krieg zwischen König Rudolf I. von Habsburg (1273–1291) und Graf Eberhard I. von Württemberg (1279–1325) ihre Stammburg (1287) und sind danach in Esslingen am Neckar, inund um Göppingen und vielleicht auch im bayerisch-schwäbischen Raum feststellbar. Dem politischen Niedergang der Tübinger Pfalzgrafen entsprach es, dass der Plieninger „Stammvater“ Dietrich genannt Melschner (1272, 1292) am 29. Januar 1292 zudem auf den Plieninger Herrenhof und das Patronat über die Martinskirche verzichten musste.

Ein Teil der Plieninger Familie etablierte sich in der Reichsstadt Esslingen, Mitglieder der Familie gehörten der dortigen Oberschicht („Ehrbarkeit“) an, fungierten als Schöffen und Urkundenzeugen, Albert (†1344), ein Sohn Dietrichs, wird Zunftmeister genannt. Die Plieninger in Esslingen starben im Verlauf der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts aus.

Ein Bruder des Zunftmeisters Albert, Rügger [I.] († vor 1344), begründete die Göppinger Linie der Plieninger. Männliche Angehörige dieser Linie sind im 14. und 15. Jahrhundert in Diensten der Grafen von Werdenberg, von Zollern und der württembergischen Grafen bezeugt, Dietrich der Ältere (1453–1485) wurde von Graf Eberhard V. von Württemberg (1450–1496) am 20. Dezember 1480 mit der Burg Schaubeckund der Hälfte von Gericht und Vogtei über Kleinbottwar belehnt.

Zwei Söhne Dietrichs des Älteren waren Dietrich von Plieningen (*1453–†1520), Doktor im Zivilrecht, gelehrter Rat, Ritter und Humanist, und Johannes von Plieningen (*1454–†1506), Doktor im römischen und kirchlichen Recht, Familiar des späteren Papstes Julius II. (1503–1513), Domherr in Worms und Propst von Mosbach, ein Enkel des älteren Dietrichs, Hans Dietrich von Plieningen (*1505–†1570) wurde württembergischer Landhofmeister.

Im Verlauf des 16. Jahrhunderts gelang es den Plieningern, ihre württembergischen Güter und Lehen zu vergrößern. Der Erwerb der zweiten Hälfte von Kleinbottwar gehört hierher, in Kleinbottwar wurde inden 1490er-Jahren die St.-Georgs-Kirche erbaut, die künftig als Grablege der Plieninger diente. Ebenso gelangten die Burg Hohenstein und das Gut Wart an die Plieninger. Das Lehen Hohenstein wurde 1641 wieder an den Herzog von Württemberg übergeben, die Herrschaft Schaubeck und Kleinbottwar ging nach dem Tod des letzten männlichen Plieningers Eitelhans (*1593–†1645) an drei Töchter und deren Ehemänner über (1645), 1805 wurde diese dem Ritterkanton Kocher inkorporierte Adelsherrschaft mediatisiert und württembergisch.
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Quellenangaben

1 Ahnengeschichte Hölderlins, 99
Autor: Hanns Wolfgang Rath und Else Rath-Höring
2 Die Herren von Plieningen, 22
Autor: Christine Bührlen-Grabinger
Angaben zur Veröffentlichung: Archiv der Stadt Stuttgart
3 Vorfahren von Paul Ludwig, 176
Autor: Walther Ludwig
Angaben zur Veröffentlichung: Deutsches Familienarchiv Band 116

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Hochgeladen 2011-01-09 15:31:18.0
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