Karl WUTTKE
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Karl WUTTKE |
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occupation | Tischlermeister |
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religion | evangelisch |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 18. February 1938 | Waldenburg, , , ,
Find persons in this place |
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birth | 1. April 1861 | Krausendorf, , Waldenburg, Schlesien,
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Anstellung zum Museumswart des Heimatmuseums in Waldenburg | |||
marriage | 22. October 1888 |
??spouses-and-children_en_US??
Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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22. October 1888
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Karoline POHL |
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Notes for this person
Chronik Kurt Prunzel:
Legte mit 25 Jahren die Meisterprüfung ab. Heiratete Karoline Pohl und machte sich in Hermsdorf, Kreis Waldenburgselbständig. Mutter und die beiden jüngsten Geschwister lebten in seiner Familie, für die er nach dem Tode des Vaterssorgte. In der Linie Wuttke finden wir überwiegend Tischler, also Holzwürmer. Gewöhnlich hatten sie eine eigeneTischlerei und waren angesehene Bürger. Ein Vorfahre hatte den Namen "Segertud" (Seger = Uhr, Tud = Tod), weil er "toteUhren" und auch anderes technisches Gerät wieder in Ordnung bringen konnte. Es hieß, er hätte das zweite Gesicht, konntealso in die Zukunft schauen. Die Wuttkes waren künstlerisch begabt. Karl schuf Schnitzereien und Meisterwerke inIntarsien- und Furnierarbeiten. Viele Modelle von Industriebetrieben und Bergwerken im Heimatmuseum von Waldenburg warensein Alterswerk. Als angesehener Handwerksmeister war er leitend im Vereinsleben tätig (Innung, Gesangverein,Brandmeister bei der Feuerwehr). Die hart erkämpfte Existenz wurde in Frage gestellt, als sein jüngster Bruder Gottlieb,von der Mutter immer verwöhnt, Wechsel mit dem Namen Karl Wuttke fälschte. Um seinen und der Familie Ruf nicht aufsSpiel zu setzen, löste er die Wechsel ein und stand vor dem Nichts. Wenn der Apotheker Balthasar seiner Frau in dieserNotzeit nicht Geld für ein Brot geliehen hätte, wäre manchmal der Tisch leer geblieben. Es aßen ja auch Gesellen undLehrlinge mit. Bruder Gottlieb hat es außerdem noch fertig gebracht, mit den Sparbüchern seiner Geschwister zuverschwinden. Durch diese seelischen Erschütterungen bekam Karl Wuttke in einer Nacht schlohweißes Haar. Schwester Marieging ins Wasser und ertrank. Karl Wuttke hat trotz allem nie verzweifelt und immer sein Leben gemeistert. Gegen Endedes I. Weltkrieges wurde er für die Grube dienstverpflichtet. Da Sohn Ernst eingezogen war, konnte die Tischlerei nichtweitergeführt werden. Es kam noch hinzu, dass schon vor dem Kriege viele Bergleute wegen besserer Verdienstmöglichkeitenins Ruhrgebiet auswanderten, sich vorher Möbel anfertigen ließen, die sie dann nicht bezahlten oder gar nicht bezahlenkonnten. Zu allem Unglück wurde die Miete für Tischlerei und Wohnung in Hermsdorf wiederholt erhöht, sodass beidesaufgegeben werden mußte. In der Mühlenstraße in Waldenburg konnte eine neue Bleibe gefunden werden. Nach dem Kriegeübernahm Sohn Ernst die Tischlerei, während Karl Wuttke die Tischler-Rohstoff-Genossenschaft gründete und leitete. Siesollte die Engpässe für Tischlermaterial durch Großeinkauf beheben. Im Alter war ihm das Glück doch noch hold. Ererhielt 1926 von der Stadt Waldenburg das Angebot, das im Aufbau befindliche Heimatmuseum als Museumswart zu betreuen.Zugleich bekam er im Museum eine Wohnung und eine kleine Tischlerwerkstatt. Hier lebte er zusammen mit seiner Frau,Tochter Anna und den beiden Enkeln Karl und Arnold bis zu seinem Tode.
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