Notizen zu dieser Person
Am 5. Juni 1720 übergibt Jeremias Daum seine bis dahin ungeteilte Hube, die Haal, vormals "Hausen" genannt, zu gleichen Teilen seinem Sohn Hans Simon und seinem Schwiegersohn Johann GeorgTrautmann. Der Sohn übernimmt mit seinem Teil auchdie Hofreite, der Schwiegersohn den "unbebauten Teil" (Ortschronik Ober-Kainsbach). 2 CONT "Der mysteriöse Schnellertsgeist zieht mit seinem Wilden Heer immer dann geräuschvoll und unsichtbar aus dem Berg aus und durch die Lüfte, wenn dem Reich die Gefahr eines Krieges droht. Zeigen sich Hoffnungen zum Frieden, dann kehrt eringleichem Zug vom Rodenstein nach dem Schnellerts zurück, doch in ruhiger Stille und man kann dann gewiss sein, dass der Frieden wirklich abgeschlossen wird." So liest man bei den Brüdern Grimm. Im 18. Jahrhundert hatte der regierende Graf zu Erbach angeordnet, die Berichte der Bevölkerung zu protokollieren. Der Zug nahm angeblich fast immer den selben Weg: durch die Scheune des Haalbauern am Fuße des Burgberges und dann entwederdurch die Küche eines ehemaligen Adelshofes in Brensbach oder auf direktem Weg weiter. Der Bauer Simon Daum gab zu Protokoll: Sein Vater sei, welcher Jeremias Daum (1650-1721) geheissen (...) habe diesen Geisterzug vom Schnellerts ab und wieder zurück gar vielmahl gehört. Deponent (er selbst) könne auch auf sein gutes Gewissen sagen, dass er dieses Wesen garvielmal vom Schnellerts auf- und abziehen hören, aber auch niemals etwas gesehen, es bestünde allezeit in einem großen Getöß und Geräusch, gleichvielem Fuhrwerk, Pferden und Hufgebell. Die Reichenberger Protokolle wurden zu beginn des 19. Jahrhunderts publiziert. Der Stoff inspirierte die Dichter der Romantik zu einer Fülle von Nachdichtungen: Er erschien als Ballade, Erzählunng, Opernlibretto und wurde 1843 amDarmstädter Hoftheater aufgeführt. Das Auftreten des Landgeistes wurde noch zu Beginn des Ersten und Zweiten Weltkrieges gemeldet.
lt. Heiner: Am 5.Juni 1720 übergibt Jeremias Daum seine bis dahin ungeteilte Hube, die Haal, vormals "Hausen" genannt, zu gleichen Teilen seinem Sohn Hans Simon (Ahn 756) und seinem Schwiegersohn Johann Georg Trautmann (Ahn 926). Der Sohn übernimmt mit seinem Teil auch die Hofreite, der Schwiegersohn den "unbebauten" Teil. Q:Ortschronik Ob.Kainsbach