Adalbert Atto

Adalbert Atto

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Adalbert Atto [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt zu einem Zeitpunkt zwischen 915 und 920 [2]
Tod 13. Februar 988 [3]
Profession [4]

Eltern

Siegfried

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Hildegard

Notizen zu dieser Person

Adalbert Atto II. Graf, Herr von Canossa -------------------- Graf von Mantua,Modena und Reggio um 915/20-13.2.988 Sohn des Herrn Siegfried von Canossa Thiele, Andreas: Tafel 396 ************** "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte BandII, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- und Fürstenhäuser IINord-, Ost- und Südeuropa" ADALBERT ATTO II. ------------------------------ + um 988 Graf, Herr von Canossa Adalbert Atto II. gewann die berühmte Burg Canossa, war Vasall derKönige von Italien und Gefolgsmann ("milites") des Bischofs vonReggio. 950/51 schützte er Königin Adelheid, Witwe König Lothars vonItalien, vor Berengar II., der ihn belagerte. Von Markgraf Arduin II.von Turin und OTTO DEM GROSSEN, der Adelheid heiratete, entsetzt,wurde er von OTTO sehr gefördert. Er erschien 961/62 als Graf vonMantua, Modena und Reggio und führte zuletzt sogar schon denMarkgrafentitel. Er gründete das Chorherrenstift zu Canossa und bliebeine OTTONEN-Stütze. -------------------------------------------------------------------------------- Trillmich Werner: Seite 348 *************** "Kaiser Konrad II. und seine Zeit" Adalbert (+ 988) wurde Vasall des Bischofs von Reggio, der ihm dieBurg Canossa am Nordhange des Apennin zu Lehen gab. Dort suchte 951die Königin-Witwe Adelheid Schutz vor Berengar von Ivrea. Adalbertsschneller Anschluß an OTTO DEN GROSSEN brachte ihm reichen Gewinn. Ererwarb die Grafschaften Modena, Reggio, Mantua und Brescia. Nur in denStädten selbst - Mantua ausgenommen - blieben den Bischöfen weltlicheRechte erhalten. Umfangreiche Kirchenlehen erweiterten AdalbertsHerrschaftsgebiet nochmals. Da er und seine Nachkommen derGeistlichkeit mit großer Rücksichtslosigkeit entgegentraten, gelang esder Familie allmählich, einen großen Teil ihrer Ländereien zuallodialisieren. Bevorzugte Residenz wurde Mantua, das die Straße vonDeutschland über Verona nach Ravenna beherrscht. Die bedeutendstenErbgüter lagen freilich in der Emilia östlich von Cremona undPiacenza. Pauler Roland: Seite 58,74 ************ "Das Regnum Italiae in ottonischer Zeit" Adalbert-Atto, der Sohn des Siegfried aus der Grafschaft Lucca, stiegunter den OTTONEN vom Vasall des Bischofs von Reggio zum Grafen vonReggio, Modena und Mantua auf. In Reggio verdrängte er wohl Giselbert,den Sohn des Grafen Raimund von Reggio, der im Mai 980 ohne Angabeeines Titels urkundete. Es steht nicht fest, ob Adalbert für einenamtierenden Grafen eingesetzt wurde, oder ob er sein Amt nach dem Todedes Grafen Ragimund erhalten hat, bevor noch dessen Sohn nachfolgenkonnte. Allerdings ist Ragimund schon am 5. August 931 als Graf belegtund könnte bei OTTOS I. zweitem Italienzug schon lange verstorbengewesen sein, was für eine Absetzung seines Sohnes sprechen würde;letzmals ist Ragimund im Mai 944 als Leiter eines placitum erwähnt.Gleich welche der angebotenen Möglichkeiten tatsächlich eingetretenist, hat Adalbert sein Amt zumindest gegen die Erbfolge erhalten,wurde von OTTO DEM GROSSEN zugunsten Adalberts ein Eingriff in dasVerwaltungsgefüge Oberitaliens nachweislich vorgenommen. Der Grund fürdie Bevorzugung des CANOSSANERS dürfte darin zu suchen sein, daßdieser Adelheid in seiner Burg Canossa vor dem Zugriff Berengars II.bewahrt hatte. In Modena löste Adalbert möglicherweise das Geschlecht der SUPPONIDENab, doch weiß man aufgrund der schlechten Quellenbasis nicht, unterwelchen Umständen dieser Wechsel vollzogen wurde; vielleicht blieb dieGrafschaft nach Suppos IV. Tod vakant und wurde, ohne die Erbfolge zuunterbrechen, Adalbert übertragen. Gänzlich unklar sind die Umstände, die zu Adalberts Übernahme derGrafschaft Mantua führten, da wir keine Nachrichten über eineneventuellen Vorgänger haben. Da Adalbert aber erstmals am 23. Mai oder22. Juni 980 Graf von Mantua genannt wurde, könnte er das Amt nach demAussterben des ortsansässigen Grafengeschlechtes erhalten haben. DieGrafschaften Reggio und Modena wurden im Gegensatz zu Mantua schonzwischen dem 25. August 961 und dem 20. Januar 962 - dem Tag derersten Nennung als comes Regensis sive Motinensis - übertragen. DieErweiterung seines Einfluß- und Verwaltungsbereiches hatte er wohleinerseits der Kaiserin Adelheid zu verdanken, die ja noch unter OTTOII. größten Einfluß auf die Italienpolitik hatte, andererseits aberauch seiner beständigen Treue gegenüber den deutschen Herrschern. Bischof Wilielmus von Mantua ist uns nur durch einen Gütertauschbekannt, den er am 10. Oktober 962 mit Adalbert-Atto, dem Grafen vonModena, Reggio und Mantua vornahm. Diese Urkunde wurde am 12. Oktober962 in einem placitum in Vicolongo, im Gebiet von Reggio, und einemzweiten placitum vom 6. Dezember 964 in Pavia bestätigt. oo Ildegarda (Hildegard) SUPPONIDIN -11.2.982 Kinder: Prangarde - oo Manfred I. Markgraf von Turin - um 1000 Theodald -8.5.1015 Gottfried Bischof von Brescia (970-981) - um 998 Bischof von Luni (981-988) Rudolf -21.7.973 Literatur: ----------- Bresslau Harry: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Konrad II.Verlag von Duncker&Humblot Leipzig 1879 Band I Seite 431-436 -Brunhofer, Ursula: Arduin von Ivrea. Untersuchungen zum letztenitalienischen Königtum des Mittelalters. Arethousa Verlag Augsburg1999 Seite 18,24,25,30,33, 51,58,82,211,223,238,239,250,362 - Goez,Elke: Beatrix von Canossa und Tuszien. Eine Untersuchung zurGeschichte des 11. Jahrhunderts, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen1995, Seite 9, 34,54,56,78,88,103,114,120,133,135 - Golinello, Paolo:Mathilde und der Gang nach Canossa, Artemis und Winkler Düsseldorf1998, Seite 17,20,24,28-36,38,42-46,51-54,75,79,260 - Hlawitschka,Eduard: Franken, Alemannen, Bayern und Burgunder in Oberitalien(774-962), in: Forschungen zur Oberrheinischen Landesgeschichte BandVIII Eberhard Albert Verlag Freiburg im Breisgau 1960 Seite74,91,95,107-109,136 - Pauler Roland: Das Regnum Italiae inottonischer Zeit. Max Niemeyer Verlag Tübingen 1982 Seite 58,74,112 -SCHWABEN UND ITALIEN IM HOCHMITTELALTER. Vorträge und Forschungen BandLII Jan Thorbecke Verlag Stuttgart 2001 Seite 156 A.33,160 - Thiele,Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischenGeschichte Band II, Teilband 2 Europäische Kaiser-, Königs- undFürstenhäuser II Nord-, Ost- und Südeuropa, R.G. Fischer Verlag 1994Tafel 396 -

Quellenangaben

1 http://www.genealogie-mittelalter.de/canossa_haus/adalbert_atto_2_herr_von_canossa_988/adalbert_atto_2_herr_von_canossa_988.html
2 http://www.genealogie-mittelalter.de/canossa_haus/adalbert_atto_2_herr_von_canossa_988/adalbert_atto_2_herr_von_canossa_988.html
3 http://www.genealogie-mittelalter.de/canossa_haus/adalbert_atto_2_herr_von_canossa_988/adalbert_atto_2_herr_von_canossa_988.html
4 http://www.genealogie-mittelalter.de/canossa_haus/adalbert_atto_2_herr_von_canossa_988/adalbert_atto_2_herr_von_canossa_988.html

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