Attila

Attila

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Attila [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 395 [2]
Tod 453 [3]
Profession zu einem Zeitpunkt zwischen 434 und 453 [4]

Eltern

MUNDZUCH

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Gudrun
Heirat Ehepartner Kinder

Ildiko
Heirat Ehepartner Kinder

Kriemhild
Heirat Ehepartner Kinder

Kreda

Notizen zu dieser Person

Attila [gotisch "Väterchen"] Hunnen-König (434-453) ----------------------------------- um 395 ? 453 Sohn des Fürsten Mundzuk Lexikon des Mittelalters: ******************** Attila, Herrscher des hunnischen Großreiches 434-453 -------- ? Als Sohn Mundzucs, Neffe des Rua, vollendete Attila zusammen mitseinem Bruder Bleda, nach dessen Ermordung um 444 allein, die von Ruabegonnene politische Einigung. Das Reich umfaßte ein Gefügehunnischer, iranischer und germanischer Stämme vom Kaukasus bis zumRhein in Form einer rigoros zusammengehaltenen Föderation. Damitverbunden scheint eine gezielte Seßhaftmachung bisher nomadisierenderGruppen (die Residenz Attilas in der Theißebene ist aus denGesandtschaftsberichten des Priscus von 448 bekannt). AttilasVerhältnis zu Byzanz wie zu Rom ist vornehmlich von der Absichtbestimmt, materielle Mittel für diesen Prozeß zu gewinnen. Kriege(besonders 434,441/45,447/48) dienen offenkundig dazu, sich Beute undTribut zu verschaffen, Handelsmärkte zu kontrollieren und günstigediplomatische Positionen einzunehmen (Attila als römischer Magistermilitum). Die Behauptung, Attila sei lediglich ein Räuber und seineKriege Plünderungszüge, ist eine Rekapitulation zweifellosberechtigter Lamentationen unserer Quellenautoren, wird aber seinerRolle und Zielsetzung nicht gerecht. Politische oder materielleZerstörung des Imperiums kann nicht beabsichtigt gewesen sein; ihm warzweifellos klar, daß nur in Anlehnung an das Imperium dauerhafteSicherung und Ausbau seiner Herrschaft denkbar waren. Gesandtschaftenan seinen Hof sind zahlreich (Orestes, Priscus). Nach gutenBeziehungen zu Aetius (428 Abtretung von Teilen Pannoniens an dieHunnen) veranlaßten die Aufkündigung der Tribute durch Marcianus 450und ein heimliches Heiratsangebot der Augusta Iusta Grat Honoria(Schwester Valentinians III.), auf das Attila mit der Forderungreagierte, sie ihm mitsamt einem Teile des Westreiches zu übergeben,eine Offensive nach dem Westen und die Gewinnung neuerInteressengebiete. Verschiedene Versuche, Westgoten und Wandalen aufseine Seite zu ziehen, schlugen fehl. Nach Zerstörung von Metz undBelagerung von Orleans durch die Hunnen, gelang Aetius derentscheidende Sieg auf den Katalaunischen Feldern (August 451) mitHilfe einer römisch-gotisch-brgundisch-fränkischen Koalition. ObwohlAttila bei seinem Einfall in Italien 452 Aquileia, Mailand, Verona,Vivenza und Bergamo eroberte, konnte Aetius die Bedrohung Romsabwenden; auch die erfolgreiche Gesandtschaft Leos I. zu Attila wirdhistorisch sein, wobei die Konzessionen an den Papst sicher alsPolitikum zu verstehen sind. Bereits 453 starb Attila bei seinerHochzeit mit der Gotin Ildico am Blutsturz. Seine Absichten wurdennicht weiter verfolgt; die Machtkoalition zerfiel schnell. DieKonzeption eines Großstaates barbarischer Stämme über weite Räumezeigt, wie Attila sich einerseits römischer Imperiumspolitik zumVorbild nahm, andererseits das Hunnen-Reich als Vorläufermittelalterlicher Steppenreiche anzusehen ist. Über letztere hinausweist indes die Ansätzen erkennbare Zivilisierungsabsicht durchbewußte Anlehnung an den Mittelmeerraum und das damit allein zuverbindende Ziel der Stabilisierung in allen Bereichen. -------------------------------------------------------------------------------- Attila folgte 434 seinem Onkel Regilas gemeinsam mit seinem BruderBleda in der Rgierung. Nach der Ermordung seines Bruders (445) war erAlleinherrscher eines hunnischen Großreiches zwischen Schwarzen Meerund Donau (Zentrum Ungarn). Er zwang 448 Ostrom zu einer jährlichenZwangsabgabe, drang 451 über den Rhein bis zur Loire vor, wurde aberauf den Katalaunischen Feldern bei Troyes von Aetius besiegt. Voneinem Vorstoß auf Rom sah Attila daraufhin ab (wegen Seuchengefahr imHeer, angeblich auf Eingreifen von Papst Leo I.). Nach seinem Tod inder Hochzeitsnacht mit (der Germanin ?) Ildico im pannonischenStandlager zerfiel sein Reich. oo Erka (Helche, Herkia) ? oo Rika ? oo Ecska ?- oo Ildico ? Kinder: Dengesich ? - 468 Ernach ? Mundo ? Emnedzar ? Gheism ? Literatur: ----------- Browning Robert: Justinian und Theodora. Herrscher in Byzanz. ManfredPawlak Verlagsgesellschaft mbH, Herrsching 1988 Seite 31,219 - DahnFelix: Die Völkerwanderung. Germanisch-Romanische FrühgeschichteEuropas. Verlag Hans Kaiser Klagenfurt 1977 Seite24,46,106,157,163,166,168,352 - Ensslin Wilhelm: Theoderich der Große.F. Bruckmann KG München 1959 Seite 7,134,281 - Gregorovius Ferdinand:Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter. dtv-Bibliothek 1978 Band I, 1Seite 91 - Günther Rigobert: Römische Kaiserinnen. Zwischen Liebe,Macht und Religion. Militzke Verlag Leipzig 2003 Seite92,99,100,101,102,103,104,154 - Offergeld Thilo: Reges pueri. DasKönigtum Minderjähriger im frühen Mittelalter. Hahnsche BuchhandlungHannover 2001 Seite 74,125-127,131 - Riehl Hans: Die Völkerwanderung.Der längste Marsch der Weltgeschichte. W. Ludwig Verlag 1988 Seite100,110,149-151,153-161,166,181-183,187-190,194-196,198-206,212,217,232,235,236,238,278- Schreiber Hermann: Auf den Spuren der Goten. List Verlag München1977 Seite 70,90,124,132,139, 156,167,169,177,201-206,211,219,240,316- Schreiber Hermann: Die Hunnen. Attila probt den Weltuntergang. EconVerlag Wien-Düsseldorf 1990 - Schreiber Hermann: Die Vandalen.Siegeszug und Untergang eines germanischen Volkes. Gondrom VerlagBindlach 1993 Seite 11,83,86,101,132,148,157,165,168,176,181,203,218,236,250,286,308,357,360,378 -

Quellenangaben

1 http://www.pcug.org.au/~ronwells/350-9.htm
2 http://www.mittelalter-genealogie.de/_voelkerwanderung/a/attila_hunnen_koenig_453/attila_hunnen_koenig_453.html
3 http://www.mittelalter-genealogie.de/_voelkerwanderung/a/attila_hunnen_koenig_453/attila_hunnen_koenig_453.html
4 http://www.mittelalter-genealogie.de/_voelkerwanderung/a/attila_hunnen_koenig_453/attila_hunnen_koenig_453.html

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