Berchthold

Berchthold

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Berchthold [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt UNKNOWN
Tod UNKNOWN
Profession [2]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

VON SCHWABEN

Notizen zu dieser Person

Berchthold I. Pfalzgraf inSchwaben ---------------- - Sohn des Grafen N.N. Berchthold stammte aus dem herzoglichen Hause der ALAHOLFINGER und warder Schwager von Kaiser KARL III. DEM DICKEN. Er war eine wichtigeStütze seines Schwagers KARL und ARNULFS von Kärnten und war um 880als Pfalzgraf bezeugt. Vorfahren sind für den Raum der Baar zugreifen: sogenannte "Berchtholdsbaar". Borgolte Michael: Seite 79 *************** "Die Grafen Alemanniens" BERTOLD (IV) -------------------- (880 I 8 - 892 III 17 * nach 893 I 6 und vor 896 II) Belege mit comes-Titel: ----------------------------- DD K III Nrn. 16 (comes palacii), 3l, W II Nr. 684 (palacii comes), DArn Nr. 156 Beleg ohne comes-Titel: ----------------------------- D Arn Nr. 111 (= W II Nr. 688, ThUB I Nr. 144) Literatur: ----------- Roth von Schreckenstein, Erchanger und Berchtold 140 - Meyer vonKnonau, Geschlechtskunde 72 A. 2 - Baumann, Gaugrafschaften 80 -Ders., Allgäu I 180 - Krüger, Zähringer II/111 493 - Baumann,Erchanger und Berchtold 270-273 - Bauer, Gau und Grafschaft 78 A. 146- Jänichen, Baar und Huntari 113,115, Tafel 2: "Die Bertholde" undTafel: "Die Grafen der Baaren" im Anhang - Schwarzmaier, Iller undLech 53 f. - Mittaerauer, Markgrafen 239 - Schulze,Grafschaftsverfassung 330 A. 145 - Störmer, Alaholfinger -Clavadetscher, Wolfinus Cozperti palatini comitis filius 155 -Borgolte, Geschichte der Grafschaften Alemanniens, s.v. - Ders..,Alaholfingerurkunden, bei A. 113 Auf den 17. März 892 ist eine St. Galler Urkunde datiert, nach derChadoloh mit dem Kloster 4 Mancipien gegen 2 Knechte eingetauscht hat(W II Nr. 684; zum Datum Borgolte, Alaholfingerurkunden, A. 113). DieRechtshandlung mit levatio cartae fand in pago Munterihesbuntere invilla Diethereskiriha statt; danach wurde die Urkunde in pagoEritgeuue in loco qui dicitur Pusso, in atrio sancti Laudegariipuplice befestigt. In der Zeugenreibe ist an 1. Stelle nach demAussteller das sig(num) Perehtodi (!) palacii comitis notiert. DieNamen Chadaloh und Bertold, die Stellung des Pfalzgrafen unter denZeugen und die Actumorte (dazu Borgolte, Geschichte der GrafschaftenAlemanniens 164) lassen als sicher erscheinen, dass derGeschäftspartner St. Gallens mit dem Pfalzgrafen verwandt war undbeide dem Geschlecht der ALAHOLFINGER oder BERTOLDE angehörten (sozuletzt Borgolte, anders Meyer von Knonau). Aus der ZeugentätigkeitBertolts läßt sich aber nicht ableiten, dass Bertolt Graf des Affa (soBaumann, Gaugrafschaften 80) oder Amtsverwalter im Eritgau war (soJänichen 113, Tafeln; vgl. Art. Arnulf). Bereits mehr als 12 Jahre vor der St. Galler Urkunde ist einPerhtoldus illustris comes palacii in der Umgebung KARLS III.nachgewiesen. Auf dem ersten Italienzug stellte der jüngste SohnLudwigs des Deutschen auf Intervention des Pfalzgrafen Bertold und desTruchsessen Waltfred, die er als seine, geliebten Getreuen, und alsseine, Berater, (consiliarii) bezeichnet, für die Kirche zu Reggio einDiplom aus (D K III Nr. 16 von 880 I 8). Weil KARL III. seit seinerJugend mit Alemannien eng verbunden war (s. Art. Karl) und dieKönigsurkunde demselben Zeithorizont wie die St. Galler cartaangehört, darf man die beiden Zeugnisse auf eine und dieselbe Personbeziehen. Auch an KARLS 2. Italienzug dürfte Bertolt teilgenommenhaben (vgl. Störmer, der aber irrtümlich 883 angibt). In einem nachder Kaiserkrönung, sicher im März 881, ausgestellten Diplom KARLS ausSiena wird Bertaldus nach Uualfredus unter den 1. gräflichenBeisitzern des Königsgerichts genannt; die Zeugenreihe führt der GrafBertald sogar an (D K III Nr. 31; zum Pfalzgrafen am Hof KARLS s.Dümmler, Ostfrk. Reich III 294). Unter ARNULF scheint Bertold ebenfalls eine hervorragende Rollegespielt zu haben; allerdings kommen für ihn nun lediglich Zeugnisseaus Alemannien in Betracht. In einem undatierten Mandat des Königs,das Adalberto, Perehtolto, Purgharto, Vodalrico et cunctis regniistius primatibus inscribiert ist, wird verfügt, ut unusquisquecomitum nostrorum vel vicariorum in singulis comitatibus etministeriis quicquid adpraefatum monasterium (sc. St. Gallen) causeseu iuste mallationis ab advocato vel rectoribus eius fueritperquirendum, statim ad presens sine contradictionis obstaculo velneglectu cum iuramento ex regia potestate coacto eidem monasterioiustitiam facere non omittat, si gratiam nostram habere voluerit (DArn Nr. 111). Offenkundig setzt das Diplom die Bestätigung derImmunität und des Inquisitionsrechtes voraus, die St. Gallen am 6.Januar 893 von ARNULF erlangt hatte (D Arn Nr. 110); da ARNULFandererseits als rex tituliert wird, dürfte das Schriftstück vorFebruar 896 zu datieren sein. Die so erschließbare zeitliche Nähe zurSt. Galler carta 684 und der noch dort vermerkte Titel einesPfalzgrafen für Bertold erlauben die Annahme, dass der zweite der vonARNULF namentlich genannten Primaten mit Bertolt identisch war. Vom 14. Juli 897 stammt ein weiteres Diplom ARNULFS, durch das dernunmehr Kaiser gewordene Herrscher einem Diotker im Augstgau imComitat Arbos 10 Mansen schenkte (D Arn Nr. 156). Diese Güter lagenzwischen Pforzen, Schlingen und Hausen bei Kaufbeuren; zuvor hatte siePerhtolt comes zu Lehen besessen. Die Angaben über dieBesitzgeschichte lassen die Vermutung zu, dass der Graf die Verfügungüber die Mansen noch nicht lange aufgegeben hatte, sie erlauben abernicht die Annahme, Perhtolt sei zum Zeitpunkt der Urkundenausstellungverstorben gewesen (anders Baumann, Allgäu I 180, Schwarzmaier 53).Ein bald vor 897 belegter Graf Bertold kann mit dem Pfalzgrafen von880 und 892 und dem primas regni von 893/96 personengleich gewesensein; ich halte die Identität für sehr wahrscheinlich, da der Augstgauzur Nachbarschaft der Alaholfsbaar gehört hat, in der die ALAHOLFINGEReine herausragende Rolle spielten (s. Borgolte, Geschichte derGrafschaften Alemanniens, Kap. V.4). Ein Besitz Bertoldsim Augstgaubesagt natürlich nicht, dass Bertolt auch eine den Augstgaueinschließende Grafschaft verwaltet hat (vgl. Borgolte, loc. cit.,Kap. VII), doch ist dies möglich. Bertolt wäre dann ein VorgängerARBOs und ein Kollege Rudolfs (I, II, III) gewesen. Die Urkunde ARNULFS von 897 nötigt dazu, auch ein Diplom Ludwigs desDeutschen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts zu behandeln, in dem voneinem Königsgericht unter Vorsitz des missus dominicus Iring und derGrafen Babo und Perhtold die Rede ist (D LdD Nr. 66). An derausführlich geschilderten Gerichtsverhandlung, deren Gegenstand hiernicht näher interessiert (s. Art. Pabo), hat der populus aus demIllergau, Augstgau und Alpgau teilgenommen. Es ist also denkbar, dassder Graf Bertold in einer der östlichen Landschaften Alemanniens eineVerwaltungsaufgabe wahrgenommen hat. Er könnte ein Vorgänger Beumannsim Augstgau gewesen sein, doch kann ein alemannischer Wirkungskreisaus dem Diplom allein nicht erschlossen werden. Nach einer These von Baumann (Erchanger und Berchtold, ebenso Krüger,Jänichen115 und Tafel 2, Störmer, Clavadetscher, vgl. Meyer vonKnonau) war der Pfalzgraf Bertoltder Vater der sogenannten KammerbotenErchangar (II) und Bertold (V), die Anfangs des 10. Jahrhunderts denDukat in Alemannien zu erlangen suchten; der Name Erchangar soll durcheine Heirat Bertolts mit einer Frau aus der Nachkommenschaft desBreisgaugrafen Erchangar (I) ins Geschlecht der ALAHOLFINGER gekommensein. Eine Identität Bertolts mit Erchangars Bruder schließen Baumannund Krüger (vgl. Roth von Schreckenstein 140) mit Recht aus, da dieserin den Quellen Erchangar nachgeordnet wird, während Bertoltschon vorEnde des 9. Jahrhunderts als comes palacii bezeichnet worden ist. In einem umfangreichen Eintrag des St. Galler Gedenkbuches (pag. 73 =Piper, Libri Confrat. 94 col. 306), der offenbar von dem bayerischenMarkgrafen Liutpold und Erchangar und Bertold, seinen Schwägern,angeführt wird, sind mehrere Personen namens Bertold genannt.Mitterauer identifizierte einen von ihnen mit Bertolt, ohne dafürüberzeugende Argumente vorbringen zu können (vgl. Döbler,Gedenkeintrag). -------------------------------------------------------------------------------- um 865 oo N.N.von Schwaben-Elsaß, Tochter des Grafen Erchanger - Kinder: Kunigunde um 882-7.2.915? 1. oo Liutpold Markgraf von Bayern -4.7.907 911 2. oo KONRAD I. König des Deutschen Reiches 882-23.12.918 Berchthold II. -21.1.917 Erchanger -21.1.917 Literatur: ------------ Borgolte Michael: Die Grafen Alemanniens in merowingischer undkarolingischer Zeit. Eine Prosopographie. Jan Thorbecke VerlagSigmaringen 1986 Seite 56,58,78,79,81,91,111,225,266 - BorgolteMichael: Geschichte der Grafschaften Alemanniens in fränkischer Zeit.Vorträge und Forschungen Sonderband 31 Jan Thorbecke VerlagSigmaringen 1984 Seite 167,185,206,257 - Dümmler Ernst: Geschichte desOstfränkischen Reiches. Verlag von Duncker und Humblot Berlin 1865Band II Seite 484, 563,575,588,594,606-608 - -------------------------------------------------------------------------------- Copyright 2002 Karl-Heinz Schreiber -http://www.genealogie-mittelalter.de --------------------------------------------------------------------------------

Quellenangaben

1 http://www.mittelalter-genealogie.de/alaholfinger/berchthold_1_pfalzgraf_in_schwaben.html
2 http://www.mittelalter-genealogie.de/alaholfinger/berchthold_1_pfalzgraf_in_schwaben.html

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