Ekbert

Ekbert

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ekbert [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 935 [2]
Tod 4. April 994 [3]
Profession [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Ekbert der Einäugige Graf im Amber- und Derlinggau -------------------------- Vogt des Bistums Münster um 935-4.4.994 Jüngerer Sohn des Grafen Wichmann I. im Bardengau und der Bia vonEngern, Tochter von Graf Dietrich; Vetter von Kaiser OTTO I. Lexikon des Mittelalters: Band III Spalte 1762 ******************** Ekbert, genannt der Einäugige, sächsischer Graf ------------------------------------- + 994 Sohn des BILLUNGERS Wichmann der Ältere (+ 944) und Neffe der KöniginMathilde Beteiligte sich 953 mit seinem Bruder Wichmann am LiudolfingischenAufstand. Motiv war die aus Erbstreitigkeiten resultierendeFeindschaft zu ihrem Onkel Hermann Billung, dem erfolgreichen Rivalenihres Vaters um die Gunst OTTOS I. In Verfolgung seiner Ansprüchekämpfte Ekbert 977 mit Heinrich dem Zänker gegen OTTO II., und nachdessen Tod unterstützte er auch 984 die Königspläne Heinrichs, wobeiin seiner Burg Ala bei Goslar die Kaiser-Tochter Adelheid als Geiselgehalten wurde. Literatur: ----------- R. Holtzmann, Gesch. der sächs. Kaiserzeit. 900-1024, 1967 - G.Althoff, Zur Frage nach der Organisation sächs. coniurationes in derOttonenzeit, FMASt 16, 1982, 133f. -------------------------------------------------------------------------------- Althoff Gerd: *********** "Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung" G 33 Lü. 4.4. Ekbert com + 994 Ekbert der Einäugige Ekbert wird in der Forschung als jüngerer Sohn Wichmanns des Älteren(G 39) eingestuft, ohne dass es hierfür ein direktes Quellenzeugnisgäbe. An seiner politischen Aktivität ist vor allem interessant, dasser Teilnehmer des Liudolf-Aufstandes und der Empörungen Heinrichs desZänkers gegen das Königtum war, ohne jedoch den Kontakt zu seinerSippe zu verlieren. Im Lüneburger Necrolog jedenfalls sind eine ganze Reihe von Personenenthalten, die zum Beziehungsfeld Ekberts zu rechnen sind; s. dazuausführlich oben S. 80 ff. Allgemein über Ekbert: Bork, S. 71-78, dort auch S. 77 Belege seinesTodesdatums, vgl. auch FW G 23 und BU 1112d. -------------------------------------------------------------------------------- Glocker Wilfrid: Seite 355 ************* "Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik" S 10) EKBERT ("DER EINÄUGIGE") -------------------------------------------------- * c 930/40, + 994 IV 4 Graf im Hastfalagau Auch die Belege für Ekbert den Einäugigen sind von Bork, BillungerSeite 71-78 zusammengestellt; sie klärt Seite 41 ff., auch die Frage,ob Ekbert der Einäugige der ältere oder der jüngere der beiden Brüderwar, und entscheidet sich für die Reihung Wichmann der Jüngere -Ekbert. Allgemein unterrichtet Althoff, Adelsfamilien G 33. -------------------------------------------------------------------------------- Thiele Andreas: Tafel 155 ************* "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte" Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- undGrafenhäuser I EKBERT "DER EINÄUGIGE" ----------------------------------------- + 994 Graf im Ambergau und Derlingau und Vogt des Bistums Münster Macht alle Rebellionen des Bruders mit; ein übler Fehdetyp; 957begnadigt; unterstützt die Bayern-Rebellionen 973 und anerkennt983-985 Gegen-König Heinrich II. von Bayern; verliert Teile des Erbes. -------------------------------------------------------------------------------- Ekbert stellte sich im August 953 bei den Verhandlungen in Mainz alsGeisel zur Verfügung, schloß sich aber wenig später den Aufständischenan. Gemeinsam mit seinem Bruder Wichmann stellte er sich in Sachsengegen Herzog Hermann, ihren Onkel, mit der Begründung, dass ihnendieser ihr väterliches Erbe geraubt habe. Obwohl 954 bei derUnterwerfung recht milde behandelt, standen sie kurz darauf wieder inOpposition zu ihrem Onkel. Nach der Unterwerfung der Rebellion flohensie über die Elbe und verbündeten sich mit den Abodriten-Fürsten Nacound Stoinef. Er unterstützte 973 die Rebellion Heinrichs II. desZänkers von Bayern und stand 983-985 auf dessen Seite und erkannte ihnals König an. Annalen von Hildesheim ******************** Die Jahre 976-980. 978. Der vormalige Herzog Heinrich wurde mit dem jüngeren Heinrich unddem Grafen Ekbert auf Befehl des Kaisers [in Magedaburg] verhaftetund in die Verbannung geschickt. In demselben Jahre fiel der Kaisermit großem Heere in Gallien ein und verwüstete es. Annalen von Magdeburg ******************** Die Jahre 974-979. 978. Herzog Heinrich wurde zusammen mit dem jüngeren Heinrich,Bertolds Sohn, bei dem Kaiser verklagt, auf Befehl desselben inMagdeburg nebst dem Grafen Ekbert gefangen und in die Verbannunggeschickt. Die erhabene Kaiserin Adelheid reiste von der Bitterkeitübergroßen Schmerzes im Herzen durch die Bosheit einiger Aufhetzerverwundet, welche unziemliche Zwietracht zwischen ihr und ihrem Sohnesäeten, mit ihrer Tochter, der erlauchten Aebtissin Machtild nachLongobardien. Eickhoff Ekkehard: Seite 48,91,104 **************** "Theophanu und der König" Denn selbst in Sachsen und in den sächsischen Marken fand Heinrich derZänker Unterstützung. Unter seinen dortigen Parteigängern stand Ekbertder Einäugige an führender Stelle. Dies war ein streit- undrachsüchtiger alter Haudegen, ein Neffe der Königin Mathilde von derMutter Seite, und von Vaters Seite des Herzogs Hermann Billung vonSachsen, der stets eine treue Stütze des Kaisers im Osten gewesen war.Ekbert, ein eigensinniger Abenteurer, hatte schon vor langen Jahrenmit dem abodritischen Slavenfürsten jenseits der Elbe gegen OTTO DENGROSSEN gemeinsame Sache gemacht, ja mit ihnen das eigene Grenzlandblutig verheert. Diesmal löste der Aufruhr des Zänkers einen langenund schweren Konflikt aus, der OTTO II. zu ausgedehnten Operationen inBayern und Böhmen zwang. Das Strafgericht, das am Ende des langenRingens gestanden hatte, verbannte ihn und Ekbert nach Utrecht, woBischof Folkmar sie in Gewahrsam nahm. Mit Heinrich dem Zänker ritt Ekbert der Einäugige, und auch dieKroninsignien und das Kind, das kostbarste Pfand seines Anspruchs,mußten mit auf die Reise. Auch OTTOS 6-jährige Schwester Adelheid wurde in das Gewahrsam Ekbertsdes Einäugigen auf dessen Burg Ala gegeben. Doch das königstreueAufgebot der sächsischen Fürsten marschierte gegen die Burg Ala, nahmsie im Sturm, befreite die kleine Prinzessin Adelheid aus demGewahrsam und erbeutete Heinrichs Kriegsschatz. Die Feste wurdezerstört. oo N.N. - Kinder: Wichmann III. -5.10.1016 Ekbert - Amelung Vogt der Paderborner Kirche - 1031 Literatur: ----------- Althoff: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrerMemorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger undOttonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 33,38,73,77,81,92,94,102,131,394 G 33 - Althoff Gerd: Die Ottonen. Königsherrschaftohne Staat. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite108,127,140 - Althoff, Gerd: Otto III., Primus Verlag, Darmstadt 1997,Seite 42 Anm. 18, 46 Anm. 33 - Althoff Gerd: Spielregeln der Politikim Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde. WissenschaftlicheBuchgesellschaft Darmstadt 1997 Seite 34 - Annalen von Hildesheim a. 978 - Annalen von Magdeburg a. 978 - BeumannHelmut: Die Ottonen. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln, Seite72,75,77,83,127,172 - Bork Ruth: Die Billunger. Mit Beiträgen zurGeschichte des deutsch-wendischen Grenzraumes im 10. und 11.Jahrhundert. Dissertation Greifswald 1951 Seite 71-78 - Brüsch, Tania:Die Brunonen, ihre Grafschaften und die sächsische Geschichte.Herrschaftsbildung und Adelsbewußtsein im 11. Jahrhundert. MatthiesenVerlag Husum 2000 Seite 49 - Eickhoff Ekkehard: Theophanu und derKönig. Otto III. und seine Welt. Klett-Cotta Stuttgart 1996 Seite48,91,104 - Finckenstein, Albrecht Graf: Beobachtungen zur Königswahlnach dem Tode Ottos III. in: DA 34, 1978 Seite 512-520 - Freytag,Hans-Joachim: Die Herrschaft der Billunger in Sachsen, Vandenhoeck &Ruprecht Göttingen 1951 - Glocker Winfrid: Die Verwandten der Ottonenund ihre Bedeutung in der Politik. Böhlau Verlag Köln Wien 1989 Seite335 - Goez, Werner: Lebensbilder aus dem Mittelalter. Die Zeit derOttonen, Salier und Staufer, Primus Verlag Darmstadt 1998 Seite 43-49- Hlawitschka, Eduard: Konradiner-Genealogie, unstatthafteVerwandtenehen und spätottonisch-frühsalische Thronbesetzungspraxis.Ein Rückblick auf 25 Jahre Forschungsdisput. Hahnsche BuchhandlungHannover 2003 Seite 92 - Hlawitschka, Eduard: Kontroverses aus demUmfeld von König Heinrichs I. Gemahlin Mathilde, in Festschrift fürAlfons Becker, Sigmaringen 1987 - Hlawitschka Eduard: Untersuchungenzu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zurAdelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um?Kuno von Öhningen?, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite41,88,88,94,97, 146-148,150 - Holtzmann Robert: Geschichte dersächsischen Kaiserzeit. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1971Seite 148,150,153,156,160-162,250,281 - Keller, Hagen: Die Ottonen.Verlag C.H. Beck München 2001 Seite 43 - Köpke, Rudolf/Dümmler Ernst:Kaiser Otto der Große, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt1962 - Körntgen, Ludger: Ottonen und Salier. WissenschaftlicheBuchgesellschaft Darmstadt 2002 - Laudage, Johannes: Otto der Große.Eine Biographie. Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2001 Seite 150,228- Offergeld Thilo: Reges pueri. Das Königtum Minderjähriger im frühenMittelalter. Hahnsche Buchhandlung Hannover 2001 Seite 659,661,678 -Schneidmüller Bernd/Weinfurter Stefan (Hrsg.): Ottonische Neuanfänge.Symposium zur Ausstellung "Otto der Große, Magdeburg und Europa"Verlag Philipp von Zabern Mainz 2001 Seite 165,168,299 - Schulze HansK: Das Reich und die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum. Ottonen undSalier. Siedler Verlag Seite 190,234 - Thietmar von Merseburg:Chronik. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Seite 40,46,92,114,118- Widukind von Corvey: Die Sachsengeschichte. Philipp Reclam jun. GmbH& Co., Stutggart 1981 Seite 159,177,179,183,205,207, 213,215 - Wies,Ernst W.: Otto der Große, Bechtle Esslingen 1989, Seite150,152,158,168 - Zimmermann, Harald: Otto der Große,Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 1976 -

Quellenangaben

1 http://www.genealogie-mittelalter.de/billunger/ekbert_der_einauegige_graf_im_ambergau_994/ekbert_der_einaeugige_graf_im_ambergau_+_994.html
2 http://www.genealogie-mittelalter.de/billunger/ekbert_der_einauegige_graf_im_ambergau_994/ekbert_der_einaeugige_graf_im_ambergau_+_994.html
3 http://www.genealogie-mittelalter.de/billunger/ekbert_der_einauegige_graf_im_ambergau_994/ekbert_der_einaeugige_graf_im_ambergau_+_994.html
4 http://www.genealogie-mittelalter.de/billunger/ekbert_der_einauegige_graf_im_ambergau_994/ekbert_der_einaeugige_graf_im_ambergau_+_994.html

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