Hadwig

Hadwig

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hadwig [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 853 [2]
Tod 24. Dezember 903 [3]
Heirat 873 [4]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
873
Otto

Notizen zu dieser Person

Hadwig von Babenberg Herzogin von Sachsen ----------------------------- 853-24.12.903 Tochter des BABENBERGERS Heinrich Nach E. Hlawitschka war Hadwigs Mutter eine namentlich nicht bekannteEKBERTINERIN (Enkelin der heiligen Ida) Althoff Gerd: Seite 374 *********** "Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung" K 51 Me: 24.12. Hathuui mater Heinrici regis + 903 Gemahlin Ottosdes Erlauchten (G 171) (Es.) Von den älteren LIUDOLFINGERN sind nur die Eltern HEINRICHS I.in der Ergänzungsschicht des Merseburger Necrologs enthalten. Alleälteren Mitglieder der LIUDOLFINGER finden sich dagegen in derNecrologabschrift im Verbrüderungsbuch von St. Gallen, die wohl ausGandersheim stammt; vgl. Althoff, Unerkannte Zeugnisse vomTotengedenken der Liudolfinger. Zu den Anfängen des ottonischen Gedenkens in Quedlinburg und zumProblem der Übernahme älterer Vorlagen ins Merseburger Necrolog sieheoben S.192f. Zu Hadwigs Herkunft aus der Familie der BABENBERGER vgl. zuletztHlawitschka, Zur Herkunft der Liudolfinger, S. 139ff: allg. vgl. FW G17 mit weiteren Hinweisen. -------------------------------------------------------------------------------- Glocker Winfrid: Seite 259 ************** "Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik" Als Gemahlin Ottos des Erlauchten nennen die Vita Mathildis antiquiorc. 1, SS X 575, und Thietmar I c. 3, S. 6, eine Dame namens Hadwig. Für die Herkunft Hadwigs gibt es keinen eindeutigen Quellenbeleg, dochkann ihre Zugehörigkeit zur Familie der sogenannten älterenBABENBERGER aus Widukind I c. 22, S. 31, und mit Hilfe weitererÜberlegungen zu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verdichtetwerden. Die einzelnen Argumente, die uns diese Filiation als heutegesichert anzusehen erlauben, hat zuletzt Hlawitschka, Herkunft S.141-145 (mit der älteren Literatur), zusammengestellt. Der Vater Hadwigs war somit äußerst wahrscheinlich der 886 vor Parisgefallenen Graf Heinrich aus der im Fränkischen begüterten Familie derBABENBERGER. Über die unbekannte Gemahlin des Grafen Heinrich könntedie Verwandtschaft König HEINRICHS I. mit dem westfränkischenKAROLINGER-König Karl der Einfältige gelaufen sein, die uns Thietmar Ic. 23, Seite 30, bezeugt. Der Merseburger Bischof nennt HEINRICH I.einen "nepos" Karls des Einfältigen, während der Westfranke ein"proximus" des Sachsen-Königs gewesen sei. Hlawitschka, Herkunft S. 145-165, zeigt einen möglichenLösungsvorschlag auf, wie die Verwandtschaft der sächsischen Königemit den KAROLINGERN genauer ausgesehen haben könnte. Um noch auf dievon der älteren Forschung heiß diskutierte Frage einerKAROLINGER-Blütigkeit der OTTONEN-Könige und -kaiser einzugehen, diebis zu einer Conditio sine qua non für den Übergang derKönigsherrschaft an die LIUDOLFINGER hinaufstilisiert wurde, so dürfteeiner solchen Verwandtschaft des neuen Königs mit Kaiser KARL DEMGROSSEN nicht die entscheidende Bedeutung beim Thronwechsel zugekommensein, wie dies im 19. Jahrhundert angenommen wurde. Als letzter Beitrag zu dieser Problematik und Einstieg in die ältereLiteratur sei der 1935 erschienene Aufsatz von Kimpen, Abstammung,genannt. Den Todestag Hadwigs überliefert das Merseburger Nekrolog, das zum XII24 die "Hathuuui mat(er) Heinrici reg(is)" hat. Ihr Todesjahr war wahrscheinlich 903; zumindest führen zu diesem Jahrdie Fuldaer Totenannalen eine "Haduuig com" auf (vgl. FW Kommentar G17). -------------------------------------------------------------------------------- Schwennicke Detlev: Tafel 10 ***************** "Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1" OTTO DER ERLAUCHTE, Graf im Südthüringgau 888 und im Eichsfeld, 908Laienabt von Hersfeld ---------------------------------- + 30. IX 912 Begraben: Gandersheim Stiftskirche oo HADWIG (HATHUI) + 24. XII 903 Tochter von Heinrich dux Austriacorum (BABENBERGER) -------------------------------------------------------------------------------- Schwennicke, Detlef: Tafel 54 ***************** "Europäische Stammtafeln. Stammtafeln zur Geschichte der EuropäischenStaaten. Neue Folge Band III Teilband 1, Herzogs- und Grafenhäuser desHeiligen Römischen Reiches und andere europäische Fürstenhäuser" HADUI/HADUICH ------------------------- + 24. XII 903 oo um 869/70 OTTO DER ERLAUCHTE Herzog von Sachsen + 30. XI. 912 -------------------------------------------------------------------------------- Thiele, Andreas: Tafel 8 ************** "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte BandI, Teilband 1" HEDWIG ------------- + 903 um 869/70 oo OTTO DER ERLAUCHTE, Herzog von Sachsen + 912 -------------------------------------------------------------------------------- Thiele, Andreas: Tafel 11 ************* "Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte BandI, Teilband 1" OTTO "DER ERLAUCHTE" ----------------------------------- * um 836, + 912 um 869/70 oo HEDWIG, Tochter des ROBERTINERS Markgraf Heinrich von Friesland + 903 -------------------------------------------------------------------------------- Persönlicher Einwurf: Wenn Hadwigs Vater tatsächlich mit Judith von Friaul vermählt war,dann ist es wahrscheinlich, dass Hadwig über ihre Mutter eineUrenkelin LUDWIGS DES FROMMEN war. E. Hlawitschka sieht Hadwigs Mutterals COBBONIN und Nachkommin von Karlmann, dem Bruder KARLS DES GROSSENan. Blut KARLS DES GROSSEN fließt dieser These zufolge nicht in ihrenAdern. Auch ihr Vater Heinrich wurde nie als Verwandter der KAROLINGERbezeichnet. Dümmler Ernst: Seite 580 ************* "Geschichte des Ostfränkischen Reiches." Außer mehreren Töchtern hinterließ der Herzog von seiner GemahlinHaduwich [31 Über die weiteren Familienverhältnisse HEINRICHS handeltWaitz erschöpfend (a.a.O. Seite 13). Die Vermutung Eckharts (Comment.II, 717), der Hathui zu einer Tochter Eberhards von Friaul machenwill, widerlegt sich, wie Pertz (Scr. IV, 167 n. 3) richtig bemerkt,schon durch die Verschiedenheit des Namens, da die Tochter desFriauler Markgrafen Heilwich (d. i. Eigilwich) nicht Hedwig hieß.] nureinen Sohn HEINRICH, dessen zwei ältere Brüder jung gestorben waren. Waitz, Georg: Seite 13,201 *********** "Jahrbücher des Deutschen Reiches unter König Heinrich I." Von seiner Gemahlin Hathui oder Haduwich [1 Thietmar I, 2; Hathui:Vita Mahtildis ant. c. 1, SS X Seite 575; Haduwich. Ihren Todestaggibt das Necrolog. Merseburg., R. Mitth. XI. Seite 247; 9. Kal. Jan.Hathuwi mater HEINRICI regis, das Jahr wahrscheinlich die Annal.necril. Fuld. 903, SS XIII, Seite 189: Hadwih comitissa.], derenHerkunft unbekannt ist und die man ohne Grund auf das KarolingischeKönigshaus hat zurückführen wollen [2 Siehe Exkurs 7], waren Otto auchmehreren Töchtern drei Söhne geboren. Diwald Helmut: Seite 126 ************* "Heinrich der Erste" Von Haduwich ist kaum etwas bekannt. Dass sie mit dem karolingischenKönigshaus verwandt gewesen sein dürfte, ist wahrscheinlich. MitSicherheit wissen wir auch, dass es sich bei der Mutter Haduwichs umeine Schwester des Abtes Warin von Corvey handelte. Wer freilich ihrVater gewesen sein könnte, darüber gibt es nicht einmal Spekulationen. Jakobi Franz-Josef: Seite 60-61 **************** "Zur Frage der Nachkommen der heiligen Ida und der Neuorientierung dessächsischen Adels in der Karolingerzeit" Sie ist auf Hadwig, die Gemahlin des Sachsen-Herzogs Otto desErlauchten und Mutter HEINRICHS I., gerichtet, die in einerzeitgenössischen Quelle als "neptis regnum", Nichte der Könige, alsoals KAROLINGER-Verwandte bezeichnet wird. Die Forschung hat sich schonseit langem mit einander widersprechenden Ergebnissen bemüht, ihreHerkunft, zu der es in der Überlieferung keine unmittelbarenNachrichten gibt, zu klären. Was ihren Vater betrifft, so hat die vonWolfgang Metz zuerst vertretene Auffassung wohl am meisten Anklanggefunden, es müsse sich den Markgrafen Heinrich, den bekanntenHeerführer Kaiser KARLS III. und Normannen-Bezwinger, handeln. Werihre Mutter und ihre Vorfahren mütterlicherseits waren, dafür gibt esbislang keine sicheren Anhaltspunkte. Hier hat nun Eduard Hlawitschkadie von ihrem auffälligen Namen (Hadwig = Hathui = Haduwy) und vonder für sie wie für die Äbtissin Haduwy von Herford unmittelbarbezeugten KAROLINGER-Verwandtschaft her nahegelegte Hypotheseaufgestellt, sie sei mütterlicherseits eine EKBERTINERIN gewesen. Erhält ihre namentlich nicht bekannte Mutter für eine Enkelin Ekbertsund Ida, Hadwig selbst also für eine Nichte 2. Grades dergleichnamigen Herforder Äbtissin. Wenn Hlawitschkas Hypothese stimmt, wären König HEINRICH I. und dieOTTONEN nicht nur Nachfahren der heiligen Ida, sondern über mehrereFrauenlinien auch karolingischer Herkunft. 873 oo Otto der Erlauchte Herzog von Sachsen ca 830/40-30.11.912 Kinder: Thankmar vor 876-vor 30.11.912 Liudolf vor 876-vor 30.11.912 HEINRICH I. 876-2.7.936 Oda ca 875/80-2.7. nach 952 897 1. oo Zwentibold 870/71-13.8.900 900 2. oo Graf Gerhard (MATFRIDINGER) 870-22.6.910 Liutgard 4. Äbtissin von Gandersheim (919-923) -21.1.923 Literatur: ----------- Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrerMemorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger undOttonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 157,192,374 K 51 -Althoff Gerd: Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat. W. KohlhammerGmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 21 - Beumann, Helmut: DieOttonen, Verlag W. Kohlhammer, 1991 Seite 23 - Diwald Helmut: Heinrichder Erste. Die Gründung des Deutschen Reiches. Gustav Lübbe VerlagGmbH, Bergisch Gladbach 1987 Seite 126 - Dümmler Ernst: Geschichte desOstfränkischen Reiches. Verlag von Duncker und Humblot Berlin 1865Seite 580 - Eickhoff Ekkehard: Theophanu und der König. Otto III. undseine Welt. Klett-Cotta Stuttgart 1996 Seite 138 - Glocker Winfrid:Die Verwandten der Ottonen und ihre Bedeutung in der Politik. BöhlauVerlag Köln Wien 1989 Seite 259 - Hlawitschka Eduard: Untersuchungenzu den Thronwechseln der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts und zurAdelsgeschichte Süddeutschlands. Zugleich klärende Forschungen um?Kuno von Öhningen?, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1987, Seite26,31,47,94 - Hlawitschka, Eduard: Zur Herkunft der Liudolfinger undzu einigen Corveyer Geschichtsquelle, in Stirps Regia von EduardHlawitschka Seite 313-377, Verlag Peter Lang Frankfurt am Main -Holtzmann Robert: Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. DeutscherTaschenbuch Verlag München 1971 - Jakobi, Franz-Josef: Zur Frage derNachkommen der heiligen Ida und der Neuorientierung des sächsischenAdels in der Karolingerzeit, in: Jaszai, Geza (Hg): Heilige Ida vonHerzfeld, 980-1980, Festschrift zur Tausendjährigen Wiederkehr ihrerHeiligsprechung, Münster 1980, Seite 60-61 - Keller, Hagen: DieOttonen. Verlag C.H. Beck München 2001 Seite 22,24 - Kimpen, Emil: DieAbstammung Konrads I. und Heinrichs I. von Karl dem Großen. In:Historische Vierteljahresschrift 29, 1935 Seite 722-767 - OffergeldThilo: Reges pueri. Das Königtum Minderjähriger im frühen Mittelalter.Hahnsche Buchhandlung Hannover 2001 Seite 548,606 - Schnith Karl:Frauen des Mittelalters in Lebensbildern. Verlag Styria Graz Wien Köln1997 Seite 10,16,17 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln NeueFolge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998Tafel 10 - Schwennicke, Detlef: Europäische Stammtafeln. Stammtafelnzur Geschichte der Europäischen Staaten. Neue Folge Band III Teilband1, Herzogs- und Grafenhäuser des Heiligen Römischen Reiches und andereeuropäische Fürstenhäuser, Verlag von J.A. Stargardt Marburg 1984Tafel 54 - Thiele, Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zureuropäischen Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer VerlagFrankfurt/Main 1993 Tafel 8 - Thiele, Andreas: Erzählendegenealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte Band I, Teilband1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993 Tafel 11 - Thietmar vonMerseburg: Chronik Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 1992Seite 6 - Waitz, Georg: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter KönigHeinrich I., Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1963 Seite13,201 - Widukind von Corvey: Die Sachsengeschichte. Philipp Reclamjun. GmbH & Co., Stuttgart 1981 - Wies, Ernst W.: Otto der Große,Bechtle Esslingen 1989, Seite 40,42 -

Quellenangaben

1 http://www.genealogie-mittelalter.de/liudolfinger_ottonen/herzogliche_linie/otto_der_erlauchte_herzog_von_sachsen_912_liudolfinger/otto_der_erlauchte_
2 http://www.genealogie-mittelalter.de/liudolfinger_ottonen/herzogliche_linie/otto_der_erlauchte_herzog_von_sachsen_912_liudolfinger/otto_der_erlauchte_
3 http://www.genealogie-mittelalter.de/liudolfinger_ottonen/herzogliche_linie/otto_der_erlauchte_herzog_von_sachsen_912_liudolfinger/otto_der_erlauchte_
4 http://www.genealogie-mittelalter.de/liudolfinger_ottonen/herzogliche_linie/otto_der_erlauchte_herzog_von_sachsen_912_liudolfinger/otto_der_erlauchte_

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