Poppo

Poppo

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Poppo [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt UNKNOWN
Tod zu einem Zeitpunkt zwischen 839 und 841 [2]
Profession zu einem Zeitpunkt zwischen 819 und 839

Eltern

Bubo Williswind

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Poppo I. Graf imGrabfeldgau (819-839/41) ----------- - 839/41 Sohn des Grafen Bubo und der Williswind, Tochter vom RUPERTINERNordbert Nach Friese Sohn des ROBERTINERS Graf Heimrich im Saalgau (+ 812) undder Hadaburg Poppo I. war der Stammvater der BABENBERGER oder POPPONEN und istquellenmäßig von 819 bis 839 als Graf im Saalgau, Grabfeld undTullifeld belegt. Poppo ertauschte 839 gegen seine Amtslehen in derBuchonia fuldische Güter unter anderem in Ernestesheim und Streu beiMellrichstedt, wohl weil er in der Gegend seine Besitzungenkonzentrieren wollte. Poppo I. war höchstwahrscheinlich nicht der Vater von Poppo II. undHeinrich, sondern über seinen Sohn Adalbert deren Großvater. Es ist nur sehr schwach begründet, dass Heinrich und Poppo II. seineSöhne waren. Da Heinrich erst 861 wieder erwähnt wird und Poppo II.noch 899 lebt, könnte man gut noch eine Generation einschieben. Friese Alfred: Seite 97-98,103-104 *********** "Studien zur Herrschaftsgeschichte des fränkischen Adels" Im Grabfeld, dem 'klassischen Boden fränkischer Staatssiedlung'beginnt seit 819 (- 840/41) mit Graf Poppo I. der Aufstieg derostfränkischen Linie der ROBERTINER, der späteren BABENBERGER. Nebenihm amtieren auch vereinzelt die Grafen Berengar (814) und Hachho(824), nach deren Entmachtung durch Ludwig den Deutschen dieGrafen-Brüder Egino und Burchard (837-857), später die beidenCHRISTIANE (comites, 848/49-876). Mit Poppo I., der im Spessart undWaldsassengau belehnt ist und dort Königsrechte wahrnimmt, dessenLehnsbesitzungen weit über das Grabfeld hinaus in den Gauen Volkfeld,Gozfeld, Werin- und Saalegau liegen, haben wir den 1. ständigen Grafenaus dem Kreis des westfränkischen 'karolingischen Reichsadels' voruns, der - in Ablösung der comitis missi - im Lande Fuß fasst und sichmit dem eingesessenen Hochadel kognatisch verbindet: Es ist dersogenannte Tradentenkreis um Geldersheim und Schweinfurt, dessenBesitz sich beiderseits des Obermains weit in den Radenzgau(dominicatus Banz und Staffelstein/Bamberg) erstreckt; das Namensgutdieser Familien müssen wir noch betrachten. Neben der reichenGrundherrin von Marpburchausen und dem Optimaten Ernust/Ernst, demOrtsherrn von Ernustheim an der Streu und Ernesteswinden imAischgrund, sind besonders die Brüder Gerhart, Ippin und ihrVerwandter (amicus) Hramuolf zu nennen. Gerhart (comes), der inTraditionsurkunden neben Angehörigen der mainfränkischen THURING-Sippeund der mittelrheinischen ROBERTINER erscheint, hat bezeichnenderweiseauch großen Besitz im Main- und Niddagau, während Hramuolf in derImminavilla Himmelstadt nahe der karolingischen Gründung Karlburg imJahre 820 Erbgut tradiert und die Urkunde im Königskloster Holzkirchenausfertigen lässt. In diesen Kreis gehören vor der Mitte des 9.Jahrhunderts nebenGraf Poppo I. auch die Erbtochter (comitissa)Bilitrud und der (comes) Walah ; später, um 901/03 erscheint auch ihrVerwandter Adalhard (von Babenberg) (comes nobilissimus), ein EnkelPoppos I. im alten Begüterungsbereich seiner Sippe am oberen Main undan der Aisch. Das castrum Babenberg/Bamberg ist sein namengebenderAnsitz. Graf Poppo I., dessen Grafenrechte sich über mehrere ostfränkischeGaue bis zur thüringischen Sorbengrenze erstreckten, und sein ältererVetter Robert/Rupert III., Graf im Oberrhein- und Wormsgau, standen inden Auseinandersetzungen LUDWIGS DES FROMMEN mit seinen Söhnen auf derSeite des Kaisers, mit dem sie durch dessen 818 gestorbenen GemahlinIrmgard verwandt waren . Während Poppo mehrfach in der Umgebung desHerrschers nachzuweisen ist, kam dieser zweimal, im Jahre 832, nachdem misslungenen Aufstand Ludwigs des Deutschen, und 840, kurz vorseinem Tode, als sein Sohn erneut Ostfranken hatte räumen müssen, indie von Poppo beherrschte Landschaft um die Pfalz Salz an derfränkischen Saale. Ihn, den damals mächtigsten Mann in Ostfranken,dessen Stellung der seit den Ereignissen auf dem Lügenfelde als 'rexin orientali Francia' urkundende Kaiser-Sohn schon bald nach 833 durchden Entzug von Amtslehen zu schmälern versuchte , hat LUDWIG DERFROMME 839 auffordern lassen, gemeinsam mit Hatto (imKunigessundragau) und Gebhard (im Lahngau) zu beraten, quid agendumesset, si aliquid novi de partibus Baioariae fuisset exortum. Bei derdrohenden Teilung des Reiches war es für die führenden Mitglieder dermächtigen, weitverzweigten Familien, die Besitz, Lehen und Ämter inden verschiedensten Reichsteilen hatten, im Sommer 840 keine Frage, obsie sich dem aus Italien heranrückenden LOTHAR I. als Nachfolgerseines Vaters zuwenden oder Ludwig huldigen sollten. Als durch dieSchlacht von Fontenay (bei Auxerre) 841 die Entscheidung gegen KaiserLOTHAR I. gefallen war und zwei Jahre später im Vertrag von Verdunbesiegelt wurde, mussten im Ostreich viele von abtreten. Auch Poppoverlor damals seinen Einfluss und seine Amtsfunktion an die schonerwähnten Vertrauensleute Ludwigs des Deutschen. Ich sehe keinen Anlass zwischen Poppo I. und Heinrich noch eine völligunbekannte Generation einzuschieben, wie F. Geldner: in: Hist. Jb. 84,1964 S. 257 ff. vorschlägt. oo N.N. - Kinder: Heinrich 830-28.8.886 Poppo II. - Literatur: ----------- Dümmler Ernst: Geschichte des Ostfränkischen Reiches. Verlag vonDuncker und Humblot Berlin 1865 Band II Seite 167,519 - HoltzmannRobert: Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. Deutscher TaschenbuchVerlag München 1971 Seite 39,43 - -------------------------------------------------------------------------------- Copyright 2002 Karl-Heinz Schreiber -http://www.genealogie-mittelalter.de --------------------------------------------------------------------------------

Quellenangaben

1 http://www.mittelalter-genealogie.de/babenberger_aeltere/poppo_1_graf_im_grabfeldgau_841.html
2 http://www.mittelalter-genealogie.de/babenberger_aeltere/poppo_1_graf_im_grabfeldgau_841.html

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