Johann Joachim SPALDING

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Johann Joachim SPALDING
occupation Probst und Consistorialrat in Berlin 1800
Berlin - Charlottenburg Find persons in this place

Events

Type Date Place Sources
death 25. May 1804
Berlin - Charlottenburg Find persons in this place
birth 1. November 1714
Ereignis 3 12. August 1751
Ereignis 1 1770
Fact 4 1763
Ereignis 2 1770
marriage 12. August 1751
Death of Spouse
marriage 7. August 1775
Berlin - Charlottenburg Find persons in this place
marriage 2. March 1764
Death of Spouse

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12. August 1751
Stralsund
Wilhelmina Sophia Bü.392 GEBHARDI
7. August 1775
Berlin - Charlottenburg
Maria Charlotte LIEBERKÜHN
2. March 1764
Barth
Maria Dorothea VON SODENSTERN

Notes for this person

<p>1. Ehe: Wilhelmine Sophie Gebhardi</p>

<p>2.</p>

<p>3.</p>

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<p>Wohnte 1734 bei Prof Schwarz, Prof der Beredsamkeit.</p>

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<p>Hochzeit der Tochter mit Sohn von Hofprediger Sack</p>

<p>Schwiegervater von Johann Joachim Spalding ist</p>

<p>Brandanus Heinrich Gebhardi 1704- 1784, Superintendent in Stralsund</p>

<p>Johann Joachim Spalding (* 1. November 1714 in Tribsees, Vorpommern; &dagger; 25. Mai 1804 in Berlin) war ein deutscher protestantischer Theologe, Kirchenlieddichter, Popularphilosoph und der wichtigste Vertreter der Neologie in der Zeit der Aufkl&auml;rung.</p>

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<p>Leben</p>

<p>Spalding hatte schottische Vorfahren und war der Sohn des Pastors von Tribsees. Nach erstem Unterricht zu Hause durch seinen Vater, besuchte er das Sundische Gymnasium in Stralsund. Anschlie&szlig;end studierte Spalding bis 1734 an den Universit&auml;ten Rostock und Greifswald Philosophie, Theologie und alte Sprachen.</p>

<p>&nbsp;</p>

<p>Einige Zeit verdiente sich Spalding seinen Lebensunterhalt als Hauslehrer und bereitete sich auf seine Promotion vor. Nachdem er den Titel Dr. theol. verliehen bekommen hatte, bekam er 1735 eine Anstellung als Hilfsprediger in seiner Heimatstadt.</p>

<p>&nbsp;</p>

<p>1745 avancierte Spalding in Berlin zum Sekret&auml;r des schwedischen Gesandten von Rudenskj&ouml;ld. 1748 deb&uuml;tierte Spalding mit seinem Werk &bdquo;Betrachtung &uuml;ber die Bestimmung des Menschen&ldquo;. Dieses B&uuml;chlein erschien anonym in Greifswald und kann heute mit Recht als Manifest der deutschen Aufkl&auml;rungstheologie angesehen werden. Spaldings B&uuml;chlein ist als innerer Monolog konzipiert und verzichtet v&ouml;llig auf christliche Offenbarung und dogmatische Autorit&auml;t. Es stellt dar, wie ein Individuum &uuml;ber &bdquo;Sinnlichkeit&ldquo;, &bdquo;Vergn&uuml;gen des Geistes&ldquo;, &bdquo;Tugend&ldquo; und &bdquo;Religion&ldquo; schlie&szlig;lich selbst zur Einsicht gelangt, zur &bdquo;Unsterblichkeit&ldquo; bestimmt zu sein.</p>

<p>&nbsp;</p>

<p>1755 berief man Spalding als Pastor nach Lassan. Als solcher heiratete er Wilhelmine Gebhardi aus Stralsund. Mit ihr hatte er drei S&ouml;hne und drei T&ouml;chter: den sp&auml;teren Juristen KarlAugust Wilhelm Spalding, den Philologen Georg Ludwig Spalding und Johanna Wilhemine Spalding die sp&auml;ter den Theologen Friedrich Samuel Gottfried Sack heiratete. 1757 lie&szlig; sich Spalding alsPrediger in Barth nieder. 1762 starb seine Ehefrau; nach einer angemessenen Trauerzeit heiratete er in zweiter Ehe Maria Dorothea von Sodenstern.</p>

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<p>Zur Jahreswende 1763/64 hatte Spalding hohen Besuch aus Z&uuml;rich: Johann Heinrich F&uuml;ssli, Felix Hess und Johann Caspar Lavater waren einige Zeit bei ihm zu Gast.</p>

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<p>1764 berief K&ouml;nig Friedrich II. Spalding als Propst an die St. Nicolai-Kirche in Berlin und ernannte ihn zum Konsistorialrat. Dort und auch in der Kirche St. Marien gewann Spalding bald schondurch seine Predigten an Einfluss und wurde weit &uuml;ber die Stadtgrenzen hin bekannt. In dieser Zeit schloss Spalding auch Freundschaft mit den Schriftstellern Ewald Christian von Kleist und JohannWilhelm Ludwig Gleim. Beruflich orientierte sich Spalding an den Theologen August Friedrich Sack und Siegmund Jacob Baumgarten und wurde dadurch ebenfalls zum Vordenker der Aufkl&auml;rung. Bedingt durch das W&ouml;llnersche Religionsedikt von 1788 legte Spalding alle seine &Auml;mter nieder und begann nun vermehrt, seine Ideen zu ver&ouml;ffentlichen.</p>

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<p>1774 verstarb seine zweite Ehefrau, und im darauffolgenden Jahr heiratete Spalding als dritte Ehefrau Maria Charlotte Lieberk&uuml;hn.</p>

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<p>Bereits in Greifswald machte ihn Peter Ahlwardt mit den Werken des Philosophen Christian Wolff bekannt, dessen Theorien sich Spalding zu eigen machte und weiterentwickelte. Aber auch mit dem Werk der englischen Antideisten, unter ihnen Joseph Butler, Francis Hutcheson und Shaftesbury, setzte sich Spalding auseinander und &uuml;bersetzte sie teilweise. Spaldings Zweifel an der Orthodoxie f&uuml;hrten schlie&szlig;lich zur Neologie, deren wichtigster Vertreter er sp&auml;ter wurde. Als solcher bek&auml;mpfte er auch vehement Julien Offray de La Mettrie und dessen Materialismus.</p>

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<p>Im Alter von nahezu 90 Jahren starb Johann Joachim Spalding am 25. Mai 1804 in Berlin. Sein Sohn Georg Ludwig Spalding (1762-1811) war Professor am Grauen Kloster.</p>

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<p>Zeitlebens praktischen Interessen verpflichtet, verwarf er in seiner 1772 erschienenen, von Johann Gottfried Herder heftig kritisierten &bdquo;Nutzbarkeit des Predigtamts&ldquo; alle hierarchisch-sakramentalen Anschauungen von Kirche und geistlichem Amt, um stattdessen das &bdquo;Predigtamt&ldquo; als Dienst an der &ouml;ffentlichen Sittlichkeit zu kennzeichnen. Abschlie&szlig;end zusammengefasst hat Spalding sein bis zur Identifikation gehendes Verst&auml;ndnis von Religion und Moral 1797 unter dem Titel &bdquo;Religion, eine Angelegenheit des Menschen&ldquo;.</p>

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Sources

1 Steinbeck, Johann Joachim Spalding
Author: Stefan Steinbeck
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2 Webseite Schultz und Co., Johann Joachim (ooStralsund) Spalding
Author: Cordula Schultz
  Durch Bestätigen eines Smart Match hinzugefügt

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Title Pagenkop
Description

Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.

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