Hans Johann August Gottfried Q.85 VON QUISTORP

Johann (85.Q.)" (Hans) August Gottfried, * Vorwerk 14.2.1789, † Crenzow 85.

<p> 19.7.1834, Bergbau-Student; 1813-19 Pächter des väterl. Guts Vorwerk; ab 1819 Gutsbesitzer auf Crenzow und Zarrentin[12];</p>

<p> 8 ............. 15.10.1819 Luise Henriette Gustava v. Hertell, * Daugzin b. Anklam 22.10.1799, † Crenzow 28.11.1833, </p>

<p>T. d. Hofjägermeisters Walter August Hermann v. Hertell XE "Hertell, Luise v." u. d. Mari(ann)e v. Behr XE "Behr, Marie v." [13] (kinderlos)</p>

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<p>Johann August Gottfried VON QUISTORP </p>

<p>* 22.02.1789</p>

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<p>Bemerkungen:(notes)</p>

<p>auch genannt: Quistorff</p>

<p>Konfession: ev</p>

<p>getauft: 22.02.1789 in Lassan, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern</p>

<p>Taufpaten: Adelheid Augusta Wolffrath; H. Professor Quistorp; der Maler H. Quistorp</p>

<p>: Einsegnung: 1798 Lassan, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern</p>

<p>Beruf: Pächter, Lassan-Vorwerk, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern (1818)</p>

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<p>Familien (families) Kinder (children) </p>

<p>1.Ehegatte:</p>

<p>(1st spouse) Louise Henriette Gustave VON HERTEL</p>

<p>* 1800</p>

<p>oo 15.10.1819 in Ziethen, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern Keine Kinder gefunden!</p>

<p>(No children found!) </p>

<p> Bemerkungen:(notes)</p>

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<p>Quelle: [oo] Kirchenbuch der Parochie Ziethen 1818 - 1874 (enthaltend</p>

<p></p>

<p>1. die Taufregister von 1818 - 1874</p>

<p>2. die Taufregister über die uneheligen Kinder von 1822 - 1839</p>

<p>3. die Trauregister von 1818 - 1874</p>

<p>4. die Sterberegister von 1818 - 1874</p>

<p></p>

<p>als Abschrift der bei dem königlichen Amtsgericht zu Greifswald</p>

<p>deponiert gewesene Duplikate der im Jahre 1887 im Pfarr-</p>

<p>hause verbrannten Kirchenbücher der Parochie)</p>

<p>, 225 </p>

<p>Eltern (parents) Geschwister (siblings) </p>

<p>Vater:</p>

<p>(father) Dr.phil. Johann Gottfried VON QUISTORP</p>

<p>* 08.12.1752 in Rostock, Mecklenburg-Vorpommern</p>

<p>+ 20.06.1825 in Lassan-Vorwerk, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg</p>

<p> Johann Bernhard VON QUISTORP * 1782 </p>

<p>Elisabeth Ulrica Dorothea VON QUISTORP * 1783, + 1853 in Anklam, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpomm</p>

<p>Ernst Carl Gottfried VON QUISTORP * 1784 in Lassan-Vorwerk, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg </p>

<p>Ulrich August Wilhelm VON QUISTORP * 1786 </p>

<p>Georg Carl Gustav VON QUISTORP * 1787 </p>

<p>Carolina Hedwig Louisa Catharina VON QUISTORP * 1790, + 1791 in Lassan, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpomm</p>

<p>Eleonora Magdalena Louisa Tugendreich VON QUISTORP * 1793 in Lassan-Vorwerk, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg </p>

<p>Erich Gustav VON QUISTORP * 1794 in Lassan-Vorwerk, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg </p>

<p>Johann Theodor VON QUISTORP * 1795 in Lassan-Vorwerk, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg </p>

<p> </p>

<p>Mutter:</p>

<p>(mother) Tugendreich Dorothea VON BEHR</p>

<p>* 31.12.1756 in Vargatz, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg-Vorpom</p>

<p>+ 22.11.1796 in Lassan-Vorwerk, Vorpommern-Greifswald, Mecklenburg</p>

<p> </p>

<p></p>

Hans v. Quistorp (85. Q.) 1789-1834

<p>Johann August Gottfried – in der Familie Hans genannt – wurde am 14. Februar 1789 auf Vorwerk geboren. </p>

<p>Seinen Interessen folgend ging er im September 1805 zum Bergbau-Studium nach Berlin und ein Jahr später zum praktischen</p>

<p>Bergwerksbetrieb in die Gruben zu Preussisch-Hoheit im Mansfeldischen. </p>

<p>Im Mai 1807 zwangen die allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse der napoleonischen</p>

<p>Zeit ihn zum Abbruch seiner Studien und zur Rückkehr nach Vorwerk.</p>

<p>Dort half er seinem Vater in der Landwirtschaft und in der Vorsorge für die wiederholten Einquartierungen. So wurde er Landwirt.</p>

<p>Zu Trinitatis 1813 übernahm der für mündig erklärte 24-Jährige das Gut Vorwerk</p>

<p>als selbständiger Pächter seines Vaters, der nun mit seiner zweiten Ehefrau</p>

<p>und den gemeinsamen drei Kindern in die auf Vorwerk gelegene Müller-</p>

<p>Wohnung zog. 1815 kam es in Europa zu ungewöhnlich schlechten Ernten.</p>

<p>Es war das „sommerlose Jahr“, da ein schwerer Vulkanausbruch in Indonesien umfangreiche Klimaveränderungen verursacht hatte. Hans gelang es, das Gut über die Jahre erfolgreich zu bewirtschaften. Er konnte so das veraltete Gutsinventar

<p>austauschen und das nötige Betriebskapital aufbringen. </p>

<p>Bereits sechs Jahre später sah er sich 1819 – als sein Vater Vorwerk verkaufte – in der Lage,</p>

<p>das in der Nähe gelegene Gut Crenzow mit Zarrentin (zusammen 948 Hektar)</p>

<p>für 196.414 Mark zu kaufen, dessen Gebäude und Gesamtzustand allerdings ziemlich vernachlässigt waren. </p>

<p>Wesentliche Bewirtschaftung war der Getreideanbau und die Wollproduktion durch spanische Schafe. </p>

<p>Daneben wurden Rinder und Pferde für den eigenen Gutsbedarf gezogen.</p>

<p>Im gleichen Jahr heiratete er am 15. Oktober 1819 im Alter von 30 Jahren die</p>

<p>20-jährige Luise v. Hertell, eine Tochter des Hofjägermeisters v. Hertell und von</p>

<p>Hans’ Cousine Marie v. Behr. Hans und Luise wirkten mit Bescheidenheit, Hingabe</p>

<p>und ausdauernder Kraft auf Crenzow. In den folgenden 14 Jahren bewirtschafteten</p>

<p>sie das Gut trotz niedriger Getreidepreise und einem Schaf-Sterben</p>

<p>mit gutem Erfolg. Bezeichnenderweise versetzten sie alle Wirtschaftsgebäude</p>

<p>und das Inventar in guten Zustand, beließen das Wohnhaus jedoch klein und schlecht.</p>

<p>Die Ehe endete kinderlos mit dem krankheitsbedingten Tode seiner Frau Luise</p>

<p>im November 1833. Der ohnehin gesundheitlich angeschlagene Hans erholte</p>

<p>sich von diesem Verlust nicht mehr und starb nur acht Monate später am 19. Juli 1834 an einem Fieber. </p>

<p>Beide sind auf dem Kirchhof Rubkow beigesetzt.</p>

<p>Ihr unermüdlicher Fleiß hatte es der Familie ermöglicht, trotz der wirtschaftlich</p>

<p>schwierigen Jahre im Besitz eines Gutsbetriebs zu bleiben.</p>

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