Johann Heinrich Carl HARTENSTEIN

Carl machte eine kaufmännische Lehre in Straßburg, seine Lehre hat er wohl deshalb in Straßburg gemacht, weil dieFamilie Reuchlin, aus der seine Mutter stammte, familiäre Beziehungen zur Straßburger Kaufmannsfamilie Schöttel hatte.Er wurde Kaufmann in dem väterlichen Handelshaus Gottfried Hartenstein in Cannstatt, er wurde 1849 Prokurist, ab 1853Teilhaber und ab 1.11869 Bankier in Cannstatt. Kommerzienrat, Mitbegründer und Aufsichtsratsmitglied derWürttembergischen Vereinsbank, 1866 Mitbegründer der Nationalliberalen Partei in Württemberg, Gemeinderat in Cannstatt,Landtagsabgeordneter in Stuttgart 1879 bis 1887. Mitglied der II Landessynode der Evangelischen Kirche Württemberg. Nachihm ist die Hartenstein

Strasse in Cannstatt genannt.

Traupredigt von 1853 liegt vor (von Theodor Zahn). Sie wurden getraut von dem Vater der Braut.

Karl Hartenstein hatte mit den Brüdern seiner zweiten Frau Thusnelde, zwei in späteren Jahren zu Bedeutung gekommenenSchwäger:

a.) Paulus von Braun, * Kirchheim/T. 21.8.1842, † Tübingen 15.11.1924. Vikar in Reutlingen 1867, Pfarrer in Maulbronn1872, Theolog. Lehrer am Missionshaus in Basel 1875, Daikon in Calw 1881, Dekan und Stadtpfarrer in Calw 1887, inCannstat

t 1896. Prälat und Generalsuperindendent in Hall 1900-1913. gewähltes Mitglied der Ersten Kammer 1907. Mehrfach mitOrden und Ehren ausgezeichnet.

b.) Dr. Friedrich von Braun, * Kirchheim/T. 18.11.1850, † Jerusalem 31.5.1904. Vikar in Ravensburg 1874, Hofvikar inStuttgart 1875, Dr.phil. 1879, Diakon in Esslingen 1879, Hofkaplan in Stuttgart 1879-1898, Mitglied in vielenAusschüsse

n und Kommissionen u.a.Gustav-Adolf-Stiftung und Deutscher Jerusalem-Verein.

1894 Abgeordneter für Cannstatt zur 5. Landessynode der Ev.Kirche. 1.Stadtpfarrer an der Hospitalkirche Stuttgart1898-1904. Mehrfache Orden und Ehrungen. 1904 Reise mit Kaiser Wilhelm II. nach Jerusalem.

c) Gottfried Braun, * Welzheim 6.5.1855 + 1909, Finanzrat in Stuttgart.

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