Thomas(5) HUGEL

Generation III/12

Tobias Buchelers Chronik 1761: Tollwutbiß Thomas Hugel

Auszug aus Schorers Chronik (Seite 191):

1659 den 27. Hornung, nachts zwischen 10 und 11 Uhr, war ein junger Mensch, Thomas Hugel, Matthäus Hugels des Raths Dieners Sohn, ein Grautucher, noch ledig Stands, im 22. Jahr seines Alters, ein verständiger, frommer, Gottsförchtiger Jüngling,

von einem wütigem Hund in die Nasen gebissen, woraus viel Bluth floss. Ein Wundarzt ward geholet, der ihne auch in vier Wochen heilete. Aber was geschicht ? Der gut Jüngling beklagt sich den 27.Mertzen, gerad da es vier Wochen war, daß er

gebissen worden, über einen Unlust ab dem Essen, über den Schwindel in der Nacht darauff ein herbes Schlucken. Als man nun wohl gesehen, daß diese Zufäll, bevorab weilen er von dem Trinken einen Widerwillen der Natur empfunden, ob ihn wohl

dürstete, und er gern trincken wollte, und man alle Mittel versucht, das Gift des wütenden Hundes, so noch in ihm gestecket, durch besonders eigne Arzzeneyen auszutreiben, hat es doch nichts geholfen, sondern, nachdem dieser ehrliche Jüngling

viel Kämpf und Streit ausgestanden, hat er entlich mit großem Hertzleid der Seinen und der Umstehenden seinen Geist auffgeben. War ein trauriges Spectacul.

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