Lothar III. folgte seinem Vater in allen Rechten und Besitzungen und erscheint seit 993 als Markgraf von Nordmark-Lausitz als Nachfolger des Markgrafen Hodo I. von der Nordmark-Niederlausitz. Er trat erstmalig 979 hervor, als ihm zusammen mit seinem Bruder Siegfried die Überwachung Geros von Alsleben anvertraut wurde. Nach dem Tode seiner Mutter und seines Bruders Siegfriedim Jahre 991 versuchte er, seine Schwägerin um das Erbe zu bringen. Er stritt viel mit seinen Neffen, sprach ihnen ihre Erbansprüche ab, mußte aber letztlich nachgeben und deren Erbanteile herausgeben. Lothar vergrößerte wesentlich die Macht des Hauses WALBECK. Nach der Absetzung Markgraf Dietrichs ging die markgräfliche Stellung an ihn über. Als Markgraf nahm Lothar 993 an einem Feldzug unter Führung Ekkehards I. von Meißen gegen Brandenburg teil. Die Grenzfeste Arneburg wurde während der Bewachungszeit des Erzbischofs Giselher von Magdeburg von den Wendenangesteckt, ohne dass es der zur Ablösung eintreffende Lothar verhindern konnte. Lothar wurde deswegen beim König verklagt und mußte sich durch Eid reinigen. Er geriet wegen der Haltung des Markgrafen Ekkehard I. von Meißen in der Heiratsfrage seines Sohnes Werner schroff gegen Ekkehard und wurde 1002 bei der Vorwahl zur Königswahl dessen entschiedenster Gegner. Er unterstützte zuerst Herzog Hermann II. von Schwaben, anerkannte dann doch König HEINRICH II., der ihn in allen Ämtern und Rechten bestätigte. Möglicherweise animierte Lothar die Grafen von Northeim und von Katlenburg zum Mord an Ekkehard I. Er erschöpfte sich in vielen sinnlosen Fehden, vernachlässigte alle Markgrafenpflichten und starb nach dem Genuß eines giftigen Trankes.