Wilhelm Carl Ludwig Christian MÖLLER

Wilhelm kam nach mehreren Urkundlichen Belegen in Fahren bei Zurow zur Welt. Allerdings gibt es in der Kirche Zurow keine Eintragung zu seiner Geburt. Es ist möglich, dass seine Mutter in Fahren nurzu Besuch war, sie aber in der Kirchgemeinde Lübow oder Neukloster lebte und den Knaben dort auch taufen lassen hat. Aus seiner Hochzeitsurkunde geht hervor, dass Wilhelm vor seiner Trauung 1876 in Neperstorf lebte. Aus der Volkszählung vom 1. Dezember 1890 ist bekannt, dass Wilhelm C. L. C. Möller zusammen mit seiner Familie in Viereggenhof bei Wismar lebte. Die Ortschaft wurde 1834 als Erbpacht von der Stadtangekauft. Fehlerhaft bei der Aufnahme der Daten war der Nachname. Aus dem "Möller" machte der Beamte ein "Müller". Dieser Fehler änderte jedoch in der späteren Namensverwendung nichts. Aus der Volkszählung vom 1. Dezember 1900 ist bekannt, dass Wilhelm C. L. C. Möller mit etwa 52 Jahren mit seiner Familie in Karow gewohnt hat. Zusammen mit seinem Sohn Bernhard C. J. Möller arbeitete er als Deputationsknecht auf dem Gut Rosenthal bei Wismar. Er war damit bei Hofe fest angestellt und kein normaler Tagelöhner und bekam neben seinem Lohn auch Naturalien, die er zusätzlich fürdie Verpflegung seiner Familie nutzte. Das Erbpachtgut wurde von der hambuger Kaufmannsfamilie Bock (Manchmal auch als Bock-Rosenthal erwähnt) geführt, die es zuvor von einem Baron von Ende kauften, wobei Ernst Bock (Familienvorstand) auch die Zuckerfabrik in Wismar leitete. Das Gut wurde somit vorwiegend für den Anbau von Zuckerrüben verwendet und später auch ausgebaut. Der Familie Bock gehörten neben Rosenthal auch das Gut Petersdorf, Groß Brütz und Groß Welzin bei Schwerin. Leider kann sein Todesdatum nicht ermittelt werden. Das liegt daran, dass die Sterberegister aus dem Amt Dorf Mecklenburg und dazugehörigen Gemeinden einen Brand zum Opfer gefallen sind. Zwar existieren im Stadtarchiv Wismar die Regisereinträge von 1876 bis 1938, jedoch sind diese tatsächlich nur von 1876 bis 1910 geführt.

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