Jakob APPEL

Jakob APPEL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jakob APPEL
Religionszugehörigkeit Römisch-katholisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1615 Östringen, Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 27. November 1675 Östringen, Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1640 Östringen, Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen

Eltern

Clas APPEL NN-XX

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1640
Östringen, Karlsruhe, Baden-Württemberg, Deutschland
Eva NN-8B

Notizen zu dieser Person

vielleicht der Sohn eines Clas Appel aus Roßbach


Ortsgeschichte von Roßbach



Die Gegend um Roßbach dürfte wohl schon in der Jungsteinzeit besiedelt gewesen sein. So sind bei Berg, nördlich von Roßbach Hügelgräber zu sehen. Derartige Grabanlagen gehen meist auf die Bronzezeit (2000 bis 1200 v. Chr.) zurück. Südlich von Roßbach ist eine Wallanlage aus der Hallstadtzeit (700 bis ca. 500 v. Chr.) zu erkennen. Archäologisch ist in diesem Gebiet aber noch kaum etwas erforscht worden, sodass es oft nur bei Vermutungen bleiben muss.

Der Name Roßbach kann auf zweierlei Art erklärt werden. Einmal, dass die Pferde zum kleinen Bächlein, heute Luderbach, früher Roßbach genannt, zur Tränke geführt wurden und von daher der Name kommt. Eine zweite Erklärung des Namens ist, dass früher in der Gegend viel Flachs angebaut wurde, aus dem Leinen hergestellt wurde. Alte Leute erzählten noch von den "Hoahäusern". Im Mittelhochdeutschen finden wir den Ausdruck "roeze, roezzen", was bedeutet: faul werden, faul machen. Das ist die Lache, worin Flachs "geröstet" – mürbe gemacht wurde. Dies geschah meistens in Flussnähe. Die flachen Ufer und Tümpel der Kollbach wären zu diesem Rösten gut geeignet gewesen. So könnte aus dem Namen Roezzepah ein Rossopah – Roßbach entstanden sein.

Roßbach taucht zum ersten Mal im Pago Quinzingove 760 und zwar in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Mondsee auf und zwar als "Rosspach".


Von dieser Ortschaft kamen im 8. Jahrhundert mehrere Güter durch Schenkung des Herzog Tassilo II. (?) an das Kloster Mondsee.


In der Beschreibung des Filusgave oder Vilsgau später bekannter unter Chunzengowe oder Quinzingau erscheinen zum Jahre 814 Meginharteshusir oder Mingershausen oder Münchshausen (Münchsdorf) am Radlsbach unter Tassilo II., Rossopah oder Rosspach (Roßbach) am rechten Kollbachufer.

Im Jahre 814 gab Abt Landbert diese Güter an den Edelmann Vuoluarno (Wolfer) für seine Ansprüche auf Neussling.


Von den Gütern, welche Adelige in dieser Ortschaft besaßen, gab die Edelfrau (Matrona) Hazicha um 1120 ein Gut zum Kloster St. Nikola. Auch das Kloster Osterhofen erlangte um diese Zeit ein Gut zu Roßbach und vertauschte es im Jahre 1143 gegen die Kirche Chassen an das Hochstift Passau. Ein Purkhart und seine Schwester Diemont gaben um 1136 ihr Gut zum Kloster St. Nikola. Im 13. Jahrhundertbesaß "Dietricus de Baumgarten" (Dietrich von Baumgarten) zwei ganze Höfe daselbst, und zwar einen in Ober- und einen in Unterroßbach und eine Mühle an der "Chalba" (Kollbach), die er im Jahre 1248 sämtlich an das Kloster Aldersbach gab.

1321 soll Roßbach im Besitze der Brüder Fridericus und Reichker Siegenheimer gewesen sein. 1350 sind Fridericus und Liebhard Siegenheimer, 1379 Hans Siegenheimer, des Fridericus Sohn belegt. 1393bis 1413 hat Reinhard Siegenheimer zu Baumgarten Roßbach inne. 1426 wird Magdalena Siegenheimer (Reinhards Tochter) als Besitzerin von Pienzenau zu Hartmannsberg, dem sie nach dem Tode ihres Vaters(1453) alle ihre Forderungen, die sie zum Schlosse Baumgarten und seinen Zugehörungen gegen Herzog Ludwig von Bayern hatte, übergab, genannt.

Am 24. August 1456 gab Herzog Ludwig von Bayern an Friedrich Pienzenau zu Hartmannsberg und an seine Erben mit der Hofmark Baumgarten auch Hofmark und Tafern zu Roßbach samt Fischwasser und Holzmark zu Lehen.

Ein Einschnitt ereignete sich am 16. Oktober 1504. An diesem Tag ließ Kaiser Maximilian I. Hans von Pienzenau im Zusammenhang mit dem Landshuter Erbfolgekrieg in Kufstein enthaupten.


Noch 1510 war Roßbach ein Pertinenz von Baumgarten. Als Inhaber wird wieder die Familie Pienzenau zu Baumgarten und Asenham genannt.


1551 wurde Roßbach an Hans Christoph von Pienzenau für sich und als Lehenträger seiner Mutter und seiner Geschwister verlehnt.



1559 lieh Albrecht, Herzog von Bayern, Roßbach an Hans Conrad von Pienzenau. 1599 lassen sich die Pienzenauer mit Friedrich Christoph und Hans Bernhard ebenfalls auf Roßbach nachweisen, ebenso imJahre 1602. 1627 ist Friedrich Christoph Pienzenau zu Baumgarten, Peterskirchen und Asenham auf Roßbach bezeugt.

Die Pienzenauer sind seitdem in lückenloser Besitzerfolge bis 1627 auf Roßbach festzustellen.


Die Pienzenauer sollen auf dem Bräuberg auch eine Burg oder ein Schloss gebaut haben. Von da aus, erzählten alte Leute, soll ein unterirdischer Gang bis nach Berg geführt haben. Auf dem Bräuberg kann man heute noch Wallanlagen sehen. Ob sie aber von der früheren Burg herrühren ist fraglich.

Nach dem Tod des Friedrich Christoph von Pienzenau 1629, wurde der gesamte Besitz der Familie der Pienzenauer zwischen seiner Schwester, einer verehelichten von Perlaching und seinen drei Töchterngeteilt.

Am 4. Juli 1646 bat eine der Töchter, Sabine von Amsham, geb. Freiin von Pienzenau, den Kurfürsten Maximilian um Belehnung mit der Hofmark und Tafern Roßbach für sich und ihre drei Kinder (AdamFranciscus, Maria Catharina und Clara). Sie hatte die Hofmark mit Landesherrlichem Consens con Hans Georg Elsenberg und seiner Gemahlin Genofa, geb. von Perlaching gekauft. Die Bitte zeitigte Erfolg,wie der Lehenrevers des Hofgerichtsadvokaten Georgius Weiß (der von ihr zum Empfang der Lehen bevollmächtigt worden war) über Hofmark, Tafern, Back- und Braustatt, Fischwasser usw. beweist.

Wie aber sind die Besitzverhältnisse in der Zeit von 1629 und 1646 zu erklären?


Am 27. Mai 1646 sandte Hans Georg Hienheim zu Baumgarten dem Kurfürsten Maximilian die an Sabina von Amsham zu Oberndorf, geb. Freiin von Pienzenau, und ihre Kinder verkaufte Hofmark Roßbach auf.Es ist also anzunehmen, dass der genannte Hans Georg von Hienheim auf anscheinend nicht überlieferte Art und Weise nach 1629 die Hofmark an sich gebracht hatte und sie 1646 wieder an Sabina von Amsham veräußerte.

1648 ging die Hofmark dann an den Sohn der Genannten, Adam Franciscus, über. Er hatte die Lehen durch Vertrag mit seiner Schwester alleine an sich gebracht. Die von Amsham sind bis zum Jahre 1696im Besitz der Hofmark nachweisbar.

1699 empfing Carl Franz Freiherr von Lerchenfel, kurfürstlicher Kämmerer und Hofrat, Pfleger und Hauptmann in Friedburg, als Lehenträger seiner Gemahlin Maria Veronica Francisca, geb. von Edelbeck zu Schönau, und seiner zwei Kinder aus voriger Ehe (Franz Adam Joseph Freiherr von Lerchenfel, kurfürstlicher Kämmerer und Hofrat sowie Maria Francisca Catharina, der Gemahlin des Carl FerdinandCajetan von und zu (Alten-) Fränking, kurfürstlicher Kämmerer) die Hofmark Roßbach.

Bis 1743 blieb Roßbach ungeteilt in Händen derer von Lerchenfeld. (Die Lerchenfeld spielten auch beim Kirchenbau zu Roßbach eine wichtige Rolle!)


1743 ging die halbe Hofmark über an Adolf Freiherr von Hörwart auf Hohenburg als Lehenträger seiner Tochter Maria Theresia (aus der Ehe mit Josepha, geb. von Fränking, s. o.) und andererseitsan Franz Joseph Baron von Seibelsdorf. Dieser empfing seinerseit wieder die Lehen für sich und als Lehenträger seiner zwei Brüder (Maximilian, geistlichen Standes, und Felix, kaiserlicher Hauptmann unter dem Graf Preysingischen Regiment):

Die sich so verzweigenden Besitzverhältnisse sind damit zu erklären, dass die Anteile der erwähnten Maria Catharina Francisca, geb. Freiin von Lerchenfeld, dann verehelichten Gräfing von Fränking, dann verehelichte und verwitweten Freein von Seiboldsdorf an die oben genannten fielen.

Eine Nachricht über die Besitzverhältnisse von 1748 entspricht denen von 1743. Durch Heirat ging der Anteil einer von Seiboldsdorfischen Tochter an den kurfürstlichen Kämmerer, Regierungsrat und adjungierten Rentmeister zu Landhut, Johann Nepomuk Anton Freiherr von Berchem über. Nach dem Tode ihres Bruders und dem Eintritt ihrer Schwester ins Kloster (Maria Josepha, die in das Stift zu Hall im Inntal eingetreten war) kamen auch deren Anteile an den Freiherrn von Berchem.

Die andere Hälfte der Hofmark, 1752 einer Baroneß von Lerchenfeld gehörig, kam 1753 durch Heirat an August Joseph Graf von Gronsfeld, Graf Torring und Jettenbach, kurfürstlicher Kämmerer, wirklicher geheimer Rat, Hofratspräsident und Erbpfleger, Kastner zu Trostburg und "des Ritterordens St. Georgii Groß Comendur".

Spätestens 1800 war die Hofmark in den Händen von August Joseph Gaudenz Graf von Törring-Jettenbach vereinigt, da er den anderen Teil gekauft hatte. Eine Beurkundung lässt sich allerdings nichtauffinden.

Der Generallandesdirektion in Bayern wurde vom Landgericht Pfarrkirchen unterm 5. Dezember 1805 mitgeteilt, dass – gemäß einer Anzeige des Hofmarksgerichtes Roßbach – die Hofmark durch Kaufvon den Grafen von Töring an Anton Popp, Bürgermeister zu Landshut, übergegangen sei.

Roßbach bestand in der Form eines Patrimonialgerichts II. Klasse bis zum Jahre 1829 weiter.



Auch die Freiherrn von Mandel zu Münchsdorf sollen Besitzer der Hofmark gewesen sein und in der historisch-topographischen Beschreibung "Der ehemalige Schweinach-Quinzingau" von Joseph Klämpfl, Pfarrer in Dommelstadl von 1855 heißt es, dass Roßbach zu dieser Zeit zur Herrschaft Münchsdorf gehörte. Die Gutsherrschaft besitzt das Schutzrecht über die hiesige Kirche und es sind ihr auch Br��uer-, Bäcker-, Bader- und Metzger-Gerechtsame und das Fischerrecht im Kollbache eigen. Später wurden die von Aretin zu Münchsdorf und Haidenburg Eigentümer der alten Rechte. Sie übten fortlaufend das Besetzungsrecht der Schulstelle Roßbach aus.


Zum Umfang der Hofmark:


1597 umfasste die Hofmark neben dem Dorf Roßbach die Tafern, eine Mühle, sechs Höfe und 15 Sölden. 1672 wurden aus dem Gericht noch zwei halbe Höfe hinzugekauft.



Im Stichjahr 1752 wies die Hofmark Roßbach folgende Handwerker auf: je einen Weber, Bader, Zimmermann, Hufschmied, Binder und Bäcker sowie je zwei Schuhmacher und Metzger. Der Beruf des Wirtes war einmal vertreten.


1855 zählte Roßbach laut einer Beschreibung 35 Häuser und eine Expositurkirche.


1878 zählte das Dorf Roßbach 78 Gebäude, 1 Kirche, 1 Gottesacker, 1 Schule und ein altes Bräuhaus.


1950 zählte die Gemeinde Roßbach 531 Einwohner. (239 männlich, 292 weiblich)


Davon waren 54 evangelisch und 477 katholisch. (Stand Volkszählung 1950)


Einheimische Bewohner 390, Flüchtlinge 126, Ausländer keine.(Stand 31.12.1951)



Der südliche Ortsteil von Roßbach trug bis ca. 1983 den Namen "Moos". Diese ganze Gegend bis an den Fuß von Höglsberg war bis vor Jahrzehnten ein Sumpfgebiet, welches nach und nach trocken gelegt wurde. Sumpfgebiete wurden gemieden. So finden wir die alten Ansiedlungen auf den Höhenrücken rundum (Luderbach, Klessing, Hansled, Oberes Öd, Unteres Öd). Auch heute noch ist das Gelände feucht. Der Name Moos wird nur noch von alten Leuten gebraucht.

Quellenangaben

1 OFB Östringen
Autor: Werner Haussmann
Angaben zur Veröffentlichung: Stadt Östringen (2001)
 Quellen: Die Daten dieses Buches sind den Kirchenbüchern der katholischen Kirchengemeinde St.Caecilia in Östringen und zu einem kleinen Teil den KB der katholischen Kirchengemeinde Odenheim entnommen. Auf Angabe der Konfession konnte deshalb verzichtet werden; die wenigen früher nach Östringen zugezogenen evangelischen Einwohner wurden auswärts er-faßt. Angaben zur stattlichen einstigen Östringer Judengemeinde wurden in das OSB aufgenommen, soweit die Daten vom katholischen Pfarramt erfaßt worden sind.

Datenbank

Titel Ahnentafel Mackert-Schad
Beschreibung Der Datenbestand Ahnentafel Mackert - Schad beinhaltet die Familien

Mackert - seit dem 14. Jahrhundert in Hettingen (Buchen) als Machart von Hettingen und in der Region Walldürn und Miltenberg (Dittigheim, Gissigheim) / Weinheim, Münch - Mosbach-Obrigheim, Heidelberg, Lützelsachsen, Brehm und Jeck - Odenwald (Lindenfels und Birkenau) bzw. Kantone Graubünden und Bern sowie Gierga und Schwinteck (Walzen, Kujau im Kreis Neustadt Ober-Schlesien) sowie die Vorfahren.

Schad - seit 1530 in Rietenau am Fuß der Löwensteiner Berge und in den Regionen östlicher Neckar zwischen Heilbronn, Stuttgart (Backnang) und Schwäbisch Hall, Fink - Enzkreis, kleiner Odenwald (Sinsheim) sowie Kraichgau mit vielen Wurzeln in der Schweiz, Weidner - Miltenberg dann Kraichgau (Malsch, Tiefenbach, Eichelberg, Östringen, Bruchsal und Ettlingen), Krieger - Laibach im Hohenlohischen, Donnersbergkreis, Kraichgau mit Bruchsal und Bretten sowie nördlicher Schwarzwald,

Flach - seit 1536 im Zürcher Gebiet belegt und Ende des 17. JH aus der Schweiz nach Weiler im Kraichgau eingewandert. Dort vermengen sie sich 1868 mit der Linie Landes-Mosemann, Täufer-Familien, die ebenfalls seit 1520 in Hirzel im Kanton Zürich leben und Ende des 17.JH aus dem Berner Gebiet nach Zuzenhausen eingewandert sind. Singer aus Löchgau dann Ottmarsheim und die Linie Bockmaier aus München bzw. Keidel aus Kirchheimbolanden in der Pfalz.

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Hochgeladen 2021-11-30 17:46:08.0
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