Johann Peter KRIEGER

Johann Peter KRIEGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Peter KRIEGER
Beruf potentieller Flüchtling aus der 1792 - 1814 franz. besetzten Pfalz; Schneidermeister
Religionszugehörigkeit Römisch-katholisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 13. Juli 1794 Bayerfeld-Steckweiler, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland nach diesem Ort suchen
Geburt 13. Juli 1794 Dielkirchen, Donnersbergkreis, Rheinland-Pfalz, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 4. April 1875 Bruchsal, Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 3. Februar 1822 Bruchsal, Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
3. Februar 1822
Bruchsal, Baden-Württemberg, Deutschland
Maria Anna Rosina SCHMEER

Notizen zu dieser Person

Zunächst stand an diesem Ort nur eine Kirche die nach einer Frau - vermutlich der Stifterin - den Namen zou Diotlindakiricha oder zuo Thiotlindakirichun erhielt; heute ist Dielkirchen die Bezeichnungder Ortschaft, die um diese Kirche entstand.

Der Fund eines Viergöttersteins beweist, dass Dielkirchen schon zu römischer Zeit besiedelt war.


Die älteste Erwähnung stammt aus dem Jahre 868. Im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wurde Dielkirchen in den Kämpfen zwischen Spanien und Schweden völlig zerstört.



Eine Besonderheit ist die 1738 erbaute protestantische Kirche Dielkirchen mit der Schmidt-Orgel von 1793. Im schon 1728 errichteten Turm hängt die vermutlich älteste Glocke der Pfalz (1250 gegossen). Sie stammt vom Kloster Disibodenberg.

1792 besetzten französische Truppen im ersten Koalitionskrieg die Pfalz, ein Jahr später quartierten sich Kommissäre mit militärischer Begleitung in Dielkirchen ein und machten die Ablegung desEides auf die neuen Herren zur Bedingung für ihren Abzug. Die hohen Kosten für die Gemeinde durch die Einquartierung zwangen die Bewohner zum Eidschwur. In der Folge kam es ein Jahr später im Winter 1793/94 sowohl in der Herrschaft Falkenstein als auch in Dielkirchen zu Plünderungen und Brandschatzungen durch französische Truppen, die etwa am 31. Dezember 1793 die Orte der Grafschaft Falkenstein überfielen. In einem Aufruf zur Unterstützung der Beraubten heißt es in einem Bericht: „Erst plünderten die Franzosen die Scheunen, die Böden, die Früchte und Vorräte, dann drangen sie in die Ställe, schleppten das Vieh auf die Straße und schlachteten es vor den Augen der jammernden Eigentümer. Gerätschaften luden sie auf mitgebrachte Wagen. Was zum Fortschaffen zu zerbrechlich war, wurde zerschlagen. Die Esswaren, die sie nicht wegbringen konnten, vernichteten sie mutwillig. Den Wein, den sie nicht tranken, ließen sie auslaufen und zerschmetterten die Fässer. Bares Geld forderten sie mit gezücktem Dolch oder mit gespannter Pistole ab. Zum Schlusse rissen sie den armen Untertanen die Kleider vom Leib.“ Von Dielkirchen selbst berichtet die Beschreibung des Pfarrers: ���Etliche Tage vor dem 06.01.1794, dem Feste der heiligen Drei Könige, sind mehrere französische Offiziere das Alsenztal hinuntergeritten. Wahrscheinlich von mitleidigen Gefühlen getrieben, haben sie sich einzelnen Bürgern genähert und sie von einer bevorstehenden Plünderung in Kenntnis gesetzt mit ungefähr diesen Worten: "Ihr lieben Leute, sucht soviel wie möglich eurer Habe zu verstecken, es gibt eine große Plünderung, da wird alles mitgenommen, was zu kriegen ist. Die Dielkirchner taten wie geraten. Der Raubzug, Militär und Zivil, ist dann auch am 6. Januar gekommen und hat das Tal bis Hochstätten durchzogen. Die Betten und das Leinenzeug, was die Plünderer nicht mitnehmen konnten, haben sie auf der Au zusammengetragen und verbrannt.“

Ab Anfang Februar mussten sich die französischen Truppen vor den Preußen zurückziehen; ab Mitte Oktober war die ganze Gegend wieder im Besitz der Franzosen. Schließlich schlossen Preußen und Frankreich 1795 den Separatfrieden von Basel. Die Pfalz und somit Dielkirchen wurde dabei französisch, jedoch wurde dieser Waffenstillstand gebrochen und es kam zu Kämpfen in der Gegend. Die Franzosen besetzten 1797 Stadt und Festung Mainz. Die linksrheinischen Gebiete wurden der französischen Verwaltung unterstellt. Dielkirchen gehörte nun zum Département du Mont-Tonnerre (Departement Donnersberg) und nach einer Verwaltungsneugliederung zum Kanton Rockenhausen. Ein Jahr später mussten erneut sämtliche Bewohner den Eid auf die erste Französische Republik schwören.

1813 besiegten Preußen, Russen und Österreicher die Franzosen in der Völkerschlacht bei Leipzig. In der Neujahrsnacht 1814 überquerte Marschall Blücher den Rhein und Ende Januar 1814 waren dielinksrheinischen Gebiete von den Franzosen geräumt.

1816 kam die Pfalz und somit das Dielkircher Tal zum Königreich Bayern. 1818 kam es zur Vereinigung der Lutheraner und der Reformierten zu einer Kirchengemeinschaft. Am 1. Advent dieses Jahres wurde die Union kirchlich gefeiert.

Quellenangaben

1 OSB Bruchsal - Bürgerbuch
Autor: Marlene Schlitz
 am 1.6.2011 noch nicht publiziert
2 KB Bayerfeld - Katholische Kirche (Bayerfeld-Steckweiler)
3 KB Bayerfeld - Katholische Kirche (Bayerfeld-Steckweiler)

Datenbank

Titel Ahnentafel Mackert-Schad
Beschreibung Der Datenbestand Ahnentafel Mackert - Schad beinhaltet die Familien

Mackert - seit dem 14. Jahrhundert in Hettingen (Buchen) als Machart von Hettingen und in der Region Walldürn und Miltenberg (Dittigheim, Gissigheim) / Weinheim, Münch - Mosbach-Obrigheim, Heidelberg, Lützelsachsen, Brehm und Jeck - Odenwald (Lindenfels und Birkenau) bzw. Kantone Graubünden und Bern sowie Gierga und Schwinteck (Walzen, Kujau im Kreis Neustadt Ober-Schlesien) sowie die Vorfahren.

Schad - seit 1530 in Rietenau am Fuß der Löwensteiner Berge und in den Regionen östlicher Neckar zwischen Heilbronn, Stuttgart (Backnang) und Schwäbisch Hall, Fink - Enzkreis, kleiner Odenwald (Sinsheim) sowie Kraichgau mit vielen Wurzeln in der Schweiz, Weidner - Miltenberg dann Kraichgau (Malsch, Tiefenbach, Eichelberg, Östringen, Bruchsal und Ettlingen), Krieger - Laibach im Hohenlohischen, Donnersbergkreis, Kraichgau mit Bruchsal und Bretten sowie nördlicher Schwarzwald,

Flach - seit 1536 im Zürcher Gebiet belegt und Ende des 17. JH aus der Schweiz nach Weiler im Kraichgau eingewandert. Dort vermengen sie sich 1868 mit der Linie Landes-Mosemann, Täufer-Familien, die ebenfalls seit 1520 in Hirzel im Kanton Zürich leben und Ende des 17.JH aus dem Berner Gebiet nach Zuzenhausen eingewandert sind. Singer aus Löchgau dann Ottmarsheim und die Linie Bockmaier aus München bzw. Keidel aus Kirchheimbolanden in der Pfalz.

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Hochgeladen 2021-11-30 17:46:08.0
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