Dietrich CAPPENBERG

Dietrich CAPPENBERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Dietrich CAPPENBERG
Beruf Zinngießer und Kaufmann
Religionszugehörigkeit ev.-ref.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1595 Münster nach diesem Ort suchen
Tod etwa 1650 Burgsteinfurt nach diesem Ort suchen
Heirat Münster nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Münster
Anna SCHÜRMANN

Notizen zu dieser Person

wurde aus Münster in den Wirren einer Gegenreformation ausgewiesen und ging nach Burgsteinfurt;
E. Korn: " Dietrich Kappenberg muß schon lange in dem Ruf gestanden haben, daß er den "Unkatholischen" zuneige, denn in dem Erlaß des Rates gegen die Unkatholischen vom 3· März 1628 ist er zusammen mit anderen Handwerkern genannt. Aber schon für das Jahr 1626, in dem der Prozeß gegen die Vormünder seiner Frau wegen Einbehaltung des Schürmannsehen Erbes läuft, ist bezeugt, daß Dietrich Kappenberg der reformierten Lehre anhing. Es heißt in den Prozeßakten unter dem 28. Januar 1626, daß Kappenberg der "unreuige Kläger" wider besseres Wissen und Gewissen diese Klage erhoben habe. 'Jedoch sinthernalen der Cappenbergh auf die catholische religion weinig oder nicht amtet, so wird ers auch unnothig erachten, von solcher und dergleichen unrimtigkeiten einigen scrupulum oder viel werkes zu machen.' Und im Mai sagt der Vormund Johann Rupe aus, daß er sicher nicht sich zu der Vormundschaft hätte bereden lassen 'und mit solcher müh und arbeit beladen lassen, wenn im zuvor gewußt hätte, daß die eltiste tochter Anna an einen solchen uncatholischen, unreuigen und unbescheidenen Man geraten solle'.
Offenbar hat Dietrich seinen Obertritt zur neuen Lehre erst um 1625 vollzogen. Im Jahre 1623 und 1624 wird er zweimal zum Vormund bestellt, nämlich am 8. April1623 bei den Kindern des Jost Cappenberg und der verstorbenen Anna Ketteler, und am 8. Januar 1624 bei der Tochter des Johann Middendorf und der verstorbenen Maria zur Bruggen. Außerdem wird er noch im Juli als Zeuge bei dem Testament der Eheleute Walter von Monsow und der Gertrud Wedemtove genannt. Sicher würden diese Ämter ihm nicht übertragen worden sein, wenn er damals schon in dem Verdacht gestanden hätte, unkatholisch zu sein, da ja diese Betrauungen vom Rat vorgenommen und bestätigt wurden. Andererseits kann man aus der Tatsache, daß sein eigener Sohn Dietrich am 25. April 1626 in der Lambertipfarre als Täufling im Kirchenbuch verzeichnet steht, nicht schließen, daß er damals noch katholisch war. Es gab ja keine anderen Kirchenbücher und auch die Kinder der Reformierten mußten, wenn sie überhaupt offiziell getauft wurden, in die katholischen Kirchenbücher eingetragen werden. Auch der Sohn Johann wurde im Jahre 1628 am 25. April in der Lambertigemeinde getauft, und da war Dietrich bereits wegen seines Obertritts zum evangelischen Glauben der Stadt verwiesen."

Quellenangaben

1 Cappenberg. Geschichte einer münsterisch-emsländischen Familie.
Autor: Elisabeth Korn
Angaben zur Veröffentlichung: (1967)

Datenbank

Titel Aus dem Ahnenblatt von Reinhold Schlimm
Beschreibung Hier steht das Beziehungsgeflecht aus Ahnen, Verwandten und Anverwandten der Familie Schlimm/Stüttgen. Und aus gegebenem Anlass ein Blick auf die verschwägerte Familie von Quistorp. Andere reich vertretene Familiennamen: Perizonius, Cappenberg, Rug, Diener, Forster, Maurer, Schmeer, Huppert, George, Bullmann, Brings und Hirtz. Fotos zu manchen dieser Personen auf Geneanet; mehr Hintergründe zu einigen dieser Ahnen auf www.rschlimm.de/ahnen
Hochgeladen 2023-11-24 21:53:24.0
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