Johann Joseph Otto DUVIGNEAU
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Johann Joseph Otto DUVIGNEAU |
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occupation | Stadtrat von Magdeburg, Kaufmann und Fabrikant |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 7. September 1899 | Magdeburg, Sachsen-Anhalt
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birth | 7. July 1828 | Magdeburg, Sachsen-Anhalt
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Ehrenbürger | 1898 | ||
marriage | 24. May 1853 | Magdeburg, Sachsen-Anhalt
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Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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24. May 1853
Magdeburg, Sachsen-Anhalt |
Johanne Susanne Auguste MEISCHNER |
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Notes for this person
Duvigneau wurde als drittes Kind des Kaufmanns Johann Christian D. undseiner Ehefrau Johanne Euphrosyne, geb. Prévôt, deren Vater der letzte Bürgermeister der Pfälzer Kolonie zu Magdeburg war, geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Genthin und kam 1836 mit seinen Eltern nach Magdeburg zurück. Nach dem Besuch der Grund- und Handelsschule bis 1844und der Lehre im Geschäft Burchardt & Schulze, Breiteweg, gehörte er1848 zu den Gründern des Magdeburger Kaufmännischen Vereins, dessen Zielsetzung in einer Verbesserung der Situation der Magdeburger Kaufleute bestand. 1848/49 absolvierte er den Militärdienst und schloß ihn mitdem Offiziersexamen als Reserveoffizier ab. Von 1849 bis 1855 war D.Vertreter eines Bremer Drogengeschäfts und trat 1853 in das väterlicheUnternehmen Duvigneau & Wellenberg, Ofen- und Thonwarenfabrik ein. Erwar an der Einführung des Schmelzgusses für hochwertige Ofenkacheln und der Entwicklung des ?Duvigneauschen Gitterofens? beteiligt. In den1870er und 1880er Jahren war D. alleiniger Direktor und Geschäftsführer der 1865 in Otto Duvigneau & Co., Ofen- und Tonwarenfabrik, Terracotten umgegründeten Firma, die mit der Herstellung der Majolika-Öfen, die auf zahlreichen internationalen Ausstellungen mit Medaillen bedachtwurden, ihre Blüte erlebte. Aufgrund seiner Fachkompetenz war er auf der Weltausstellung in Chicago als Preisrichter für Keramik tätig. Seitden 1860er Jahren war D. sehr aktiv in der Magdeburger Kommunalpolitik. 1863 wurde er Stadtverordneter, von 1884 bis zu seinem Tode war erunbesoldeter Stadtrat. D. war Mitbegründer des Magdeburger Kunstgewerbevereins (1869), dem er von 1874 bis 1894 vorstand. Er gehörte auch zuden Initiatoren für den Bau eines städtischen Museums. 1866 gründeteD. den National- Liberalen Verein zu Magdeburg mit und gehörte von 1887 bis 1890 als Mitglied der Nationalliberalen Partei für Magdeburg demReichstag an, wo er sich für die gesetzliche Alters- und Invalidenversicherung einsetzte. 1887?90 war er auch Vorsitzender des Provinzialausschusses der Nationalliberalen in der Provinz Sachsen und Mitglied des Zentralvorstands der Partei auf Reichsebene. 1890 ernannte ihn die Magdeburger Organisation seiner Partei zum Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzenden. Seit 1860 gehörte D. als Presbyter der Wallonisch-Reformierten Gemeinde und bis zu seinem Tode als Patronatsvertreter der Wallonischen Gemeinde an. 1898 wurde er Meister vom Stuhl der Magdeburger Freimaurer-Loge ?Ferdinand zur Glückseligkeit?, deren Mitglied er seit 1857war. Auf Grund seiner Verdienste für die Stadt Magdeburg erfolgte ausAnlaß seines 70. Geburtstages die Ernennung zum Ehrenbürger. D. war der Vater des Bauingenieurs und Architekten Johann D. Ehrungen: 1898 wurde er aus Anlass seines 70. Geburtstages in Anerkennung seinerVerdienste für die Stadt Magdeburg zu deren Ehrenbürger ernannt. Ihmzu Ehren wurde eine Straße Duvigneaustraße benannt. Diese wurde jedochin der DDR am 11. April 1965 in Jean-Burger-Straße umbenannt. Begründet wurde dies von den DDR-Behörden damit, dass Duvigneau ein ?typischer Vertreter der Magdeburger Bourgeoisie des vorigen Jahrhunderts, dersich durch Bodenspekulation bei der Stadterweiterung maßlos bereichert? habe, gewesen sei.
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