♂ Dr. phil. Gottfried Friedrich ALY
Eigenschaften
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Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Dr. phil. Gottfried Friedrich ALY |
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Beruf
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Lehrer in Magdeburg |
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title
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Dr. phil. |
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Notizen zu dieser Person
Er sudierte klassische Philologie an den Universitäten Bonn, Leipzig und Berlin. 1873 wurde er bei Georg Curtius in Leipzig promoviert. Anschließend arbeitete er als Lehrer und wurde 1895 zum Direktor des Gymnasiums von Burg bei Magdeburg ernannt. 1900 wechselte er nach Marburg. Hier starb er als Direktor des Gymnasiums 1913 im Alter von 60 Jahren. Er ist am 12.11.1880 in die Freimaurerei aufgenommen worden. Er war u. a. Ehrenmeister der Loge Adamay zur heiligen Burg in Burg und Ehrenmitglied der großen National- Mutterloge zu den drei Weltkugeln sowie der Logen in Magdeburg und Halberstadt.
Leben und Wirken [Bearbeiten] Aly war ein Nachkomme des Kammertürken Friedrich Aly (? 1716). Seine Eltern waren der Kaufmann Eduard Aly und seine Gemahlin Anna geb. Lochte. Sein jüngerer Bruder Eduard (1854?1901) wurde später Jurist und Dichter, sein Sohn Wolfgang Aly Altphilologe. Gottfried Friedrich Aly besuchte das Domgymnasium und studierte an den Universitäten Bonn, Leipzig und Berlin Klassische Philologie. 1873 wurde er in Leipzig bei GeorgCurtius promoviert. Anschließend arbeitete er als Lehrer u.a. in Hagenau und wurde 1895 zum Direktor des Gymnasiums von Burg (bei Magdeburg) ernannt. 1900 wechselte er zum Philippinum Marburg. Hier starb er als Direktor des Gymnasiums 1913 im Alter von 60 Jahren. Alys wissenschaftliche Arbeiten waren weniger bedeutend. Größeren Umfangs waren seine Werke Die Quellen des Plinius im achten Buch der Naturgeschichte (Marburg 1882; dazu auch Zur Quellenkritik des älteren Plinius, 1885), Cicero. Sein Leben und seine Schriften (Berlin 1891), Horaz, sein Leben und seine Werke (Gütersloh 1893) und Geschichte der römischen Literatur (Berlin 1894). Außerdem gab er eine mehrfach aufgelegte Ausgabe ausgewählter Briefe Ciceros heraus. Alys Lebensleistung besteht in seinem Bemühen um die Schulpolitik. Erhatte großen Einfluss auf die Neugestaltung des preußischen Gymnasialunterrichts und wandte sich auch gegen den von Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff verfochtenen Historismus. Aly trat ein für eine Hebung dergymnasialen Lehrerschaft, für deren wissenschaftliche Weiterbildung und materielle Gleichstellung mit den Richtern. Seit 1909 war Aly als Nachfolger von Oskar Jäger Vorsitzender des Gymnasialvereins. Aly ist am 12. November 1880 in die Freimaurerei aufgenommen worden. Er war u.a. Ehrenmeister der Loge Adamay zur heiligen Burg in Burg beiMagdeburg und Ehrenmitglied der Großen National-Mutterloge Zu den dreiWeltkugeln sowie der Logen in Magdeburg und Halberstadt. In Marburg war er "ständig besuchender Bruder" bei der Loge Marc Aurel zum flammenden Stern, ohne deren Mitglied zu werden. Ein Nachfahre ist der Historiker Götz Aly.
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