Karl Eugen LANGEN

Karl Eugen LANGEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Karl Eugen LANGEN
Beruf Unternehmer, Ingenieur und Erfinder

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 9. Oktober 1833 Köln, Nordrhein-Westfalen nach diesem Ort suchen
Tod 2. Oktober 1895 Etzweiler (Rheinland), Nordrhein-Westfalen nach diesem Ort suchen
Heirat 22. März 1873

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Henriette THURNEYSEN
Heirat Ehepartner Kinder
22. März 1873
Henriette Johanna Hermine SCHLEICHER

Notizen zu dieser Person

Carl Eugen Langen (* 9. Oktober 1833 in Köln; † 2. Oktober 1895 bei Elsdorf (Rheinland)) war ein deutscher Unternehmer, Ingenieur und Erfinder. Langen war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des Ottomotorsund der „Schwebebahn“, die in Gestalt der Wuppertaler Schwebebahn erstmals realisiert wurde Eugen Langen ist der bedeutendste Sohn des Zuckerfabrikanten Johann Jakob Langen (1794–1869). J. J. Langen hatte sich 1845 mit der Übernahmeder Zuckerfabrik Schleußner & Heck selbstständig gemacht. Er führte die Firma mit seinen Söhnen Carl Otto, Gustav und Emil als „J. J. Langen & Söhne“. 1857 trat Eugen Langen nach einer umfangreichen technischen Ausbildung, u.a. am Polytechnikum in Karlsruhe, für seinen Bruder Emil in die Firma ein. 1864 wurde Eugen Langen auf Nikolaus August Otto aufmerksam, der in seiner Freizeit an der Verbesserung des von dem Franzosen Étienne Lenoirerfundenen atmosphärischen Gasmotor arbeitete. Der technisch ausgebildete Eugen Langen erkannte das Potenzial von Ottos Entwicklung und siegründeten bereits einen Monat nach dem Treffen gemeinsam die erste Motorenfabrik der Welt, „N. A. Otto & Cie.“. Auf der Pariser Weltausstellung von 1867 erhielt ihr verbesserter Gasmotor, der sog. Flugkolbenmotor, die Goldmedaille. Nachdem diese erste Fabrik in Konkurs ging, gründete Langen in Deutz mit Fremdkapital eine neue Firma für den Bau von Gasmotoren, die Gasmotorenfabrik Deutz, die später zum Konzern Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD)kam, der heutigen Deutz AG. Ottos Schulden von 18.000 Talern übernahmEugen Langen. Um die Produktion zu sichern, verpflichtete Langen dieMechaniker Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach. Jetzt konnte Otto seine alte Idee eines Viertaktmotors zur Produktionsreife führen. 1870 gründete Langen mit Emil Pfeifer sowie dessen Sohn Valentin die Firma Pfeifer & Langen, einen bis heute bestehenden Zuckerfabrikationskonzern. Mit seinen technischen Kenntnissen erfand er neue Produktionsmethoden und setzte seinerzeit modernste Produktionsmethoden ein Auch auf dem Bereich des Schienenfahrzeugbaus war Langen erfolgreich:Er war Mitbesitzer und Ingenieur der Kölner Waggonfabrik van der Zypen& Charlier. In dieser Eigenschaft setzte sich Langen am 28. Dezember1894 mit seinem Schwebebahnprojekt gegen Mitbewerber durch und wurde dadurch zum Vater der Wuppertaler Schwebebahn. Die technisch eigentlichnicht korrekte Bezeichnung „Schwebebahn“ stammt von Langen selbst: „Ein System der hängenden Wagen. Ich habe das Ding ‚Schwebebahn‘ getauft.“ (vgl. Artikel Hängebahn) Fast zeitgleich war er für den Bau der Schwebebahn Dresden verantwortlich. Es handelt sich im Gegensatz zur 13,3 km langen Wuppertaler Talstrecke in Dresden um eine Berg-Seilschwebebahn, die 274 m lang ist. Siefährt ebenfalls heute noch. Eugen Langen starb am 2. Oktober 1895 aufseinem Landsitz Haus Etzweiler bei Elsdorf an den Folgen einer Fischvergiftung, die er sich bei der Einweihungsfeier des Nord-Ostsee-Kanalszugezogen hatte. Seine letzte Ruhestätte befindet sich in einem Familiengrab auf dem Kölner Melaten-Friedhof, Lage: HWG zwischen Lit. E undLit. F Heute sind in Elsdorf und in Wuppertal jeweils eine Schule und eine Straße nach Eugen Langen benannt, ebenso gibt es in Karlsruhe, Schwerinund Köln eine Eugen-Langen-Straße. Ein Denkmal hat ihm die Stadt Köln1990 gesetzt, als sie ihn als Steinfigur auf dem Kölner Ratsturm verewigte, mit einem Motorkolben in den Händen und einer Zucker-Packkiste und einem Zuckerhut zu seinen Füßen. Gestaltet wurde die Figur vom Kölner Bildhauer Theo Heiermann.

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