Franz Xaver GRAF VON MONTFORT
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
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name | Franz Xaver GRAF VON MONTFORT |
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title | Graf |
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Events
Type | Date | Place | Sources |
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death | 24. March 1780 | Mariabrunn (Eriskirch), Baden-Württemberg
Find persons in this place |
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birth | 3. November 1722 | Tettnang, Baden-Württemberg
Find persons in this place |
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marriage | 1752 | ||
marriage | 1. December 1758 | ||
marriage | 18. October 1772 |
Parents
Maximilian Joseph Ernst GRAF VON MONTFORT | Maria Antonia Eusebia VON WALDBURG ZU ZEIL UND TRAUCHBURG |
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Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
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1752
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Maria Josepha GRÄFIN ZU KÖNIGSEGG-AULENDORF |
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1. December 1758
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Sophia Theresia Maximiliana Friederike GRÄFIN VON LIMBURG-STYRUM |
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18. October 1772
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Augusta Elisabeth GRÄFIN SCHALL VON BELL |
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Notes for this person
1772 heiratet er erneut. Seine dritte Gemahlin ist die fast 30 Jahre jüngere Elisabeth Auguste Gräfin von Schall zu Bell, eine Enkelin des kurmainzischen Grosshofmeisters Friedrich Graf von Stadion.[8] Die Eheverläuft unglücklich, daran werden nebst dem ausbleibenden Stammfolgerauch die Finanzverlegenheiten der Grafschaft Montfort schuld sein, die inzwischen auf über eine Million Gulden angewachsen sind, eine unvorstellbare Summe, wenn man das Jahreseinkommen eines Handwerkers von 100 Gulden dagegen setzt. 1779 wird deshalb die Grafschaft Montfort mitallen Besitzungen und selbst dem Mobiliar von Österreich übernommen. Als Gegenleistung bietet der Käufer Schuldentilgung sowie eine gute Appanage für die noch lebenden Grafen und auch für die schon in Trennunglebende Ehefrau. Graf Franz Xaver zieht sich ins Kaplaneihaus von Mariabrunn zurück, wo er am 24. März 1780 mit 58 Jahren stirbt und in derdortigen Wallfahrtskirche beim rechten Seitenaltar begraben wird.
Graf Franz Xaver von Montfort (* 1722; † 1780) war der letzte regierende Graf aus dem Hause Montfort vor der Übernahme der Grafschaft durchÖsterreich. Graf Franz Xaver von Montfort war der Sohn von Graf Ernst von Montfort(* 20. Januar 1700; † 17. März 1759) und Enkel von Graf Anton III. von Montfort (1670–1733). Er übernahm 1759 beim Tod seines Vaters die Herrschaft. Vier Jahre später, 1763, ließ er die Münzstätte Langenargenschließen. Er behielt allerdings die Münzstätte mit allem Zubehör, inder Hoffnung, zu einem späteren Zeitpunkt dort wieder Münzen zu prägen. Ein zeitgenössisches Gemälde stellt ihn als Alchemisten und Goldmacher dar, vermutlich als Referenz zu seinen Vorfahren, die in der Münzstätte Langenargen seit der Kipperzeit minderwertige Münzen geprägt hatten, wenn die Absatzmöglichkeiten außerhalb des eigenen Landes gut waren, egal ob in Gold, Silber oder Kupfer. Es gelang ihm, die nach dem Brand von 1753 ins Stocken geratenen Bautätigkeiten seines Großvaters am Schloss Tettnang fortzusetzen. Er verpflichtete die besten Künstler des Bodenseeraums und ließ die Innenräumekostbar ausstatten. Er beauftragte Maler wie Franz Martin Kuen, Andreas Brugger und Joseph Johann Kauffmann mit seiner Tochter Angelika Kauffmann sowie Stuckateure wie Joseph Anton Feuchtmayer, Johann Georg Dirr, Andreas Moosbrugger, Caspar David Gigl, die teilweise, wie im Fallvon Jakob Emele bis 1771 auf ihre Bezahlung warten mussten. 1764 verkaufte er das Hochgericht und die forstliche Obrigkeit der Herrschaft Liebenau für 36.000 Gulden an das Kloster Weingarten. Er versuchte, die drohende Zahlungsunfähigkeit der Grafschaft durch den Verkauf der Herrschaft Argen für 800.000 Gulden an Bayern zu verhindern, aber dieses wurde 1769 durch den Einspruch des Hauses Habsburg verhindert. Franz Xaver konnte die Herrschaft nicht mehr retten und musste 1779seinen ganzen Herrschaftsbereich gegen Schuldenerlass und eine jährliche Rente von 6.000 Gulden an Österreich verkaufen. Er starb 1780 als letzter regierender Graf aus dem Hause Montfort nochvor der Übernahme der Grafschaft durch Österreich am 22. August 1780.Er wurde in der Wallfahrtskapelle Mariabrunn beigesetzt.
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