Herminafried VON THÜRINGEN
Characteristics
Type | Value | Date | Place | Sources |
---|---|---|---|---|
name | Herminafried VON THÜRINGEN |
|
||
occupation | König von Thüringen |
|
Events
Type | Date | Place | Sources |
---|---|---|---|
death | 534 | Zülpich, NRW, D
Find persons in this place |
|
birth | before 485 | ||
marriage | about 510 |
Parents
Bisinus VON THÜRINGEN | Menia ... |
??spouses-and-children_en_US??
Marriage | ??spouse_en_US?? | Children |
---|---|---|
about 510
|
Amalaberga ... |
Notes for this person
Herminafried (auch: Hermenefred, Erminafried, Irminfried; * vor 485; † 534 in Zülpich (Tolbiacum)) war ein Sohn des thüringischen Königs Bisinus und übernahm um 510 die Herrschaft von Seinem Vater. Zwischen 506 und 510 heiratete er Amalaberga, eine Nichte des Ostgotenkönigs Theoderich, der damit sein antifränkisches Bündnissystem in den mitteldeutschen Raum ausweitete. Aus dieser Verbindung gingen zwei Kinder hervor: der Sohn Amalafrid und eine Tochter. Ob Herminafried getauft war, lässt sich nicht bestimmen. Seine Frau war auf jeden Fall Arianerin. Ausgrabungsergebnisse legen jedoch nahe, dass zumindest Teile des thüringischen Adels das Christentum (katholisch oder arianisch) annahmen.
Nach der Herrschaftsübernahme kam es wohl zu einer Reichsteilung, da Herminafrieds Brüder Balderich/Baderich und Berthachar gleichfalls als Könige erwähnt werden. Wie das Verhältnis der drei Könige untereinander war, lässt sich nicht herausfinden. Zumindest scheint Herminafried eine Vorrangstellung eingenommen zu haben. Die fränkischen Quellen (Gregor von Tours: Historiarum libri decem und Venantius Fortunatus: Vita Radegundis) sind in dieser Hinsicht indifferent. Die negative Darstellung des Herminafried bei Gregor ist möglicherweise mit der Feindschaft der Franken zu den Thüringern und mit Gregors Absicht, die fränkische Eroberung des Thüringerreiches zu rechtfertigen, zu erklären.
Nach der Herrschaftskonsolidierung Herminafrieds band Theoderich Thüringen in seine antifränkische Koalition ein, die durch die Heirat mit Amalaberga gefestigt wurde Und bis zum Tod Theoderichs im Jahre 526 das Land vor fränkischen Übergriffen bewahrte. Vermutlich um 529 wurde Wahrscheinlich ein erster Invasionsversuch der Merowinger zurückgeschlagen. Jedoch war die fränkische Invasion 531, nach einer vernichtenden Niederlage des thüringischen Heeres an der Unstrut, erfolgreich, und hatte den Sturz Herminafrieds zumindest in seinen Kerngebieten zur Folge. Bis 534 konnte er sich anscheinend noch in einem abgelegenen östlichen Teilgebiet behaupten. Im Jahre 534 (nach anderen Quellen bereits 531) wurde er unter einem Vorwand zu Verhandlungen mit dem Merowinger Chlothar I. nach Zülpich gelockt und dort von Den Festungsmauern gestürzt. Gregor von Tours sagt lapidar dazu: a nesquio quo (man weiß nicht von Wem).
Herminafried ist unter dem Namen Irminfried eine der Hauptgestalten des sog. Iringliedes. Anscheinend gab es beim Untergang des Thüringerreiches auch Verrat, wie diese Saga es impliziert.
Sources
1 | http://de.wikipedia.org/wiki/Herminafried |
Unique identifier(s)
GEDCOM provides the ability to assign a globally unique identifier to individuals. This allows you to find and link them across family trees. This is also the safest way to create a permanent link that will survive any updates to the file.
files
Title | Ackermann-Ahnen |
Description | Familienforschung Europa |
Id | 47324 |
Upload date | 2024-11-19 22:42:16.0 |
Submitter |
![]() |
ackermann.fuldatal@googlemail.com | |
??show-persons-in-database_en_US?? |
Download
The submitter does not allow this file to be downloaded.