Dietrich I. von Volmestein (1237-ca. 1324) heiratete Kunigunde Von Lindenhorst aus Dortmund. Im Frühsommer 1288 mußte das Paar am Ende Des sechsjährigen Limburger Erbfolgestreites die Eroberung der Burg Volmestein durch Truppen des Grafen Eberhard I. von Der Mark erleben. Bis 1307 wurde Ihm der Zutritt zu seinem Wohnsitz verwehrt. Nach der Rückgabe an Erzbischof Heinrich II. von Virneburg wurde Die beschädigte Burg neu befestigt und an Dietrich I. zurückgegeben. Am 21. Mai 1324 begann Graf Engelbert II. von Der Mark eine zwei Monate andauernde Belagerung der Burg Volmestein. Unterstützt wurde er unter anderem von Truppen König Johann von Böhmen, Graf Adolf VI. von Berg, Graf Wilhelm III. von Holland-Hennegau und der Stadt Köln. Die Einnahme der Burg vollzog sich nach den Regeln der mittelalterlichen "Belagerungskunst": Zum Einsatz kamen schwere Katapultgeschütze und andere Waffen. Nach der Übergabe der Burg am 25. Juli 1324 gelangte die Herrschaft Volmestein formal in den Besitz der Grafen von Der Mark. Ob Dietrich I. von Volmestein den Verlust seiner im Ruhrtal gelegenen Stammburg überlebt hat, ist unklar. Zum Zeitpunkt der Belagerung kämpfte er als Ritter auf der Seite des Erzbischofs am Niederrhein und soll dabei den Tod gefunden haben.