Notizen zu dieser Person
Hochzeit am 7.3.1666 in Oberhaid lt. KB Wallern mit den Zeugen Johannes Dallell (= Tahedl) und Stephan [Ros]s[wo?]ller. Es scheint aber, daß die Hochzeit zu diesem Zeitpunkt nur ins Wallerner KB eingetragen wurde, nicht aber in Wallern bzw. Oberhaid stattfand, denn sie ist auch unter dem Datum 8.3.1666 in der Pfr. Salnau verzeichnet (Aufn. 161) mit der Angabe, daß das Paar durch den Salnauer Pfarrer getraut wurde (per me supradictum parochum absque omni impedimento copulatus Thomas filius legitimus et solutus Simonis Nähinger de Sancta Magdalena prope Wallern p[iae] m[emoriae] et Agathae uxoris p[ro] t[empore] in vivis). Trauzeugen: Herr Tobias Behem, Primator von Wallern, und Sebastian Jungwierth, Richter in Salnau. Das Brautpaar zahlte für die Trauung 2 Gulden 9 Kreuzer Stolgebühr. - Die Familie lebte von 1666 bis etwa 1670 in der von Wallern mitverwalteten Pfarrei Oberhaid; da im Wallerner Kirchenbuch im 17. Jh. bei Taufen, Beerdigungen und Trauungen keine Orte angegeben sind, geht nicht hervor, in welchem Dorf der Pfarrei die Familie lebte, wahrscheinlich aber in St. Magdalena, s. unten die Grundbuchangaben. Mindestens seit März 1671 in Lhotka bei Altprachatitz, dann in Altprachatitz ansässig (Nachname Nahlinger kommt vor ihnen nicht in der Pfr. Prachatitz vor). - Angegebenes Sterbealter: 56 Jahre. - Im Wallerner GB Nr. 4 ist auf fol. 535 (Aufn. 529) der Kaufvertrag zwischen ihm und seiner Mutter Agatha eingetragen (während seine Mutter im Wallerner Traueintrag Ottilia heißt, sicher ein Hörfehler des KB-Schreibers bei einer Kurzform/Koseform des Namens Agatha, denn auch im Salnauer Hochzeitseintrag heißt sie Agatha und ist noch am Leben): am 11.1.1666 übergibt Agatha Nalingerin das Ausnehmen am Hof ihrem lieben eheleiblichen Sohn Thomas Nalinger (also nicht Stiefsohn!) für 200 Schock. 15 Schock hat sie bar empfangen, den Rest soll Thomas ratenweise abzahlen (jährlich 6 Schock). Bei den folgenden Ratenzahlungen empfangen aber nicht Agatha, sondern andere Berechtigte das Geld: 1667 Stephan Roschwolle anstatt seiner Hauswirtin Martha (Schwester des Thomas) an deren Erbsgerechtigkeit; 1668 Sebastian Stumvoll anstelle seiner Hauswirtin (Maria, Schwester des Thomas) als Abschlag an ihrer Erbsgerechtigkeit und die Waise Regina nach Tods Simon Märschäckhen vermög dieses Kaufbuchs Fol. 88 zu ihrer Ehrenfreude (vermutlich war im Kaufvertrag zwischen Simon Nahlinger und den Marschak-Erben vereinbart worden, daß Simon die noch unverheirateten Kinder bei deren Hochzeit ausstatten mußte; nochmals im Grundbuch die Kaufbedingungen nachsehen); 1669 Bartholomäus Märschäckh und Stephan Roschwolle anstatt seiner Hauswirtin Martha an deren Erbgerechtigkeit; am 21.6.1669 verkauft Andreas Nählinger seine Erbgerechtigkeit, die er lt. WB fol 174 auf diesen vorbeschriebenen Kauf noch zu suchen hatte, seinem lieben Bruder Thomas Nählinger für 10 sß bares Geld.