Peter II. WERLE

Characteristics

Type Value Date Place Sources
name Peter II. WERLE

Events

Type Date Place Sources
birth 20. November 1880
[5] [6]
8. December 1929
[7]
1. January 1933
[8]
20. October 1938
[9]
18. June 1945
[6]
1. April 1946
[10]

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Marriage ??spouse_en_US??Children

Anna HENN

Notes for this person

Jogy am 14. 5. 2013 auf forum.genealogy.net: Hallo Ingo, infrage kommen könnte: Werle, Peter * 3.9.1886 Freisen Sv Peter Werle aus Freisen und Karoline Blinn aus Pfeffelbach I.oo 15.2.1909 Freisen Maria Becker, * 14.2.1884 + 19.1.1941 Tv Johann Becker und Maria Müller, Andriese keine Kinder II.oo 20.4.1941 Freisen Maria Weber, * 8.7.1908 Wolfersweiler Tv Karl Weber und Maria Forster aus Wolfersweiler 2 Kinder 1. Ilse * 1942 2. Peter * 1944 Gruß Jogy

Sources

1 B Feldpostkarte von Peter Werle II. an Ernst Werle in Rodenbach
Author: Werle II., Peter
  [Rückseite, Anschriftenfeld, Bleistift:] Feldpostkarte [Poststempel DÜSSELDORF / 10.10.14. 7-8 N / * 1 ¶] An Herrn Ernst Werle (Ackr) [unterstrichen] in Rodenbach. [Ende] Bezks. Kaiserslautern Rhein Pfalz. [Textfeld:] Düsseldorf den 10. Okt. 1914. Lieber Schwager u Schwester! Gelegendlich meiner Verwundung sende Ich Euch hier meine Phot. zum Andenken. Geht jetzt soweit ganz gut. was Ich von Euch alle auch hoffen will. Grüße Euch alle Euer Vetter Peter Werle II.
2 A Bayerische Kriegstammrollen, 1914-1918; Band: 2018. Kriegstammrolle: Bayer. 23. IR, 12. Kompanie, Bd. 1., 119
  1. Laufende Nummer: 354 2. Dienstgrad: Gefr. d. L. I 3. Vor- und Zu-Namen: Peter Werle 4. Religion: ev. 5. Ort (Verwaltungsbezirk, Bundesstaat) der Geburt: Rodenbach B. A. Kaiserslautern Bayern – Datum der Geburt: 20. 11. 1880 6. Lebensstellung (Stand, Gewerbe): Ackerer – Wohnort: Rodenbach 7. Vor- und Familiennamen der Ehegattin. Zahl der KInder. Vermerk, daß der Betreffende ledig ist: Anna geb. Henn 2 K 8. Vor und Familiennamen Stand oder Gewerbe und Wohnort der Eltern: Heinrich Werle Ackerer u. Susanne geb. Wagner Rodenbach 9. Truppenteil (Kompagnie, Eskadron): 12./23. I. R. 10. Dienstverhältnisse: a) frühere, b) nach Eintritt der Mobilmachung: a) Vom 25. 10. 02 – 20. 9. 04 bei 1./18. I. R. gedient. 31. 8. – 19. 9. 07 bei 9. I. R. geübt. 1. 5. – 14. 5. 12 b. R. I. R. II b. A. [?] K. II. – Aktive Dienstzeit bis zur Mobilmachung: [leer] Jahr, [leer] Mte., [leer] Tage. – b) 5. 8. 14 z. E/R. I. R. No. 8 eingerückt – 7. 8. 14 z E/23. I. R versetzt – 3. 9. 14 z. 12./23. I. R. ins Feld versetzt. – 2. 4. 15 aus Laz. z E/L. I. R. 8, 4. Komp. 11. Orden, Ehrenzeichen und sonstige Auszeichnungeen: [leer] 12. Mitgemachte Gefechte. Bemerkenswerte Leistungen: 3. – 11. 9. 14 Schlacht vor Nancy Epinal – 25. – 29. 9. 14 Schlacht an der Somme. 13. Kommandos und besondere Dienstverhältnisse. Kriegsgefangenschaft: [leer] 14. Führung. Gerichtliche Bestrafungen Rehabilitierung: [leer] 15. Bemerkungen: [leer] Verwundet am 29. 9. 14 (l. Hd. G. G. / bei Herbecourt. 29. 9. – 2. 10. 14 auf Transport im Laz.-Zug. 2. 10. 14 – 28. 3. 15 im Res.-Lazarett Düsseldorf. 28. 3. – 1. 4. 1915 im Res.-Lazarett Kaiserslautern. Gestrichen wegen Versetzung siehe Spalte 10. [gez.] Tuba Leutn. u. Komp. Führer.
3 A Bayerische Kriegsstammrolle Nr. 9143, Bd. 3, bayer. Landwehr-IR No. 8 (Landau/Pfalz) Ersatz-Bataillon
Abbreviation: KrStRolle 9143
  Lfd. Nr.: 1417 Dienstgrad: V. Gefr. Vor- und Familiennamen: Werle Peter Religion: ev. Ort (Verwaltungs-Bezirk, Bundesstaat) der Geburt: Rodenbach, Kaiserslautern, Bay. Datum der Geburt: 20/11 1880 Lebensstellung (Stand, Gewerbe): Ackerer Wohnort: Rodenbach Vor- und Familiennamen der Ehegattin. Zahl der Kinder. Vermerk, daß der Betreffende ledig ist: Anna geb. Henn, 2 Kinder Vor- und Familienname, Stand oder Gewerbe und Wohnort der Eltern: Heinrich, Ackerer, Susanna geb. Wagner †, Rodenbach Truppenteil (Kompagnie, Eskadron): ./. Dienstverhältnisse: a. frühere […]: 1902/04 1/18. I. R. 1. 4. 1904 z. überz. Gefr. 1907 21 Tage 1/9. I. R. 1912 14 Tage Res. I. R. II. A. K. 3. Kp. Hammelburg b. nach Eintritt der Mobilmachung […]: 5/8 14 1./8. R. I. R. 7/8 14 I. E/23. I. R. 1. Rek. Dep. 1/9 14 12/23. I. R. ins Feld (2/10 14 ins Laz. Düsseldorf) (1/4 15 aus Laz. Kaiserslautern anher 21. 10. 16 z. 3. Komp. versetzt 21. 7. 17 zur 4. Kp. zurückvers. Orden, Ehrenzeichen und sonstige Auszeichnungen: ./. Mitgemachte Gefechte. Bemerkenswerte Leistungen: Schlacht vor Nancy-Epinal 3. – 11. 9. 14 Schlacht a. d. Somme 25. 9. – 29. 9. 14 Kommandos und besondere Dienstverhältnisse. Kriegsgefangenschaft: Wurde über Erhebung von Ver- sorgungsansprüchen be- lehrt u. erklärte: „Ich habe keine Ver- sorgungsansprüche.“ Am 17. 11. 18 inf. Demobilmachung nach Rodenbach Bez. Kdo Kaiserslautern entlassen. [Unterschrift] Werle Peter. [Ende] Für die Richtigkeit: Landau, 17. 11. 18 [Unterschrift] Bollenbach [Ende] Leutn. u. Kp. Fhr. Führung. Gerichtliche Bestrafungen. Rehabilitierung: ./. Bemerkungen: [Mit roter Tinte] K. v. Komm. Unters. durch die Laz. Must. Komm. 30. 7. 17 [Ende] Gem. G. K. V. v. 9. 4. 18 No 113868 ist W. bis 15. 5. 18 in der Garnison zu belassen. Gem. G. K. V. v. 25. 7. 18 No 269600 ist W. bis 15. 8. 18 in der Garn. zu belassen. Gem. G. K. V. v. 15. 10. 18 No 397324 ist W. bis 1. 11. 18 in der Garn. zu belassen. [Zusätze zu den Personalnotizen:] 2. 10. 14. Res. Laz. Düsseldorf w./Verw. an d. l. Hand. 1. 4. 15 Res. Laz. Kaiserslautern W. erhielt am 14. 12. 17. Zahnersatz (: Oberstück & Unterstück) von 12 Zähnen durch die Zahnstation des Res. Laz. Landau. 8. 10. 18 – 26. 10. 18 im Res. Laz. Speyer Stat. Pion. Kaserne Bartflechte.
4 L Rodenbach im Dritten Reich
Author: Scheuermann, Gerold
  [S. 10] Am 8. Dezember 1929 erfolgten Kommunalwahlen für die Legislaturperiode 1930 bis 1934. Es waren die letzten freien Stadt- und Gemeindewahlen. In direkter Wahl wurde von den 779 Stimmberechtigten in der Gemeinde Rodenbach auch ein neuer 1. Bürgermeister gewählt. Das Ergebnis: 1. Peter Werle II., Landwirt 427 Stimmen 2. Konrad Bohn, Schlaghüter 205 Stimmen 3. Heinrich Weller, Waldarbeiter 134 Stimmen 4. Gustav Schuff, Landwirt 4 Stimmen Die Listenwahl der Parteien in Rodenbach ergab folgende Sitzverteilung: Sozialdemokratische Partei Deutschlands: 231 Stimmen, 4 Sitze, 9 Ersatzleute Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung: 219 Stimmen, 4 Sitze, 16 Ersatzleute Protestantische Bürger-Vereinigung: 171 Stimmen, 3 Sitze, 16 Ersatzleute Mittelpartei [Anm. 9: Zentrum und Bayerische Volkspartei bildeten gemeinsam die sogenannte Mittelpartei.]: 156 Stimmen, 3 Sitze, 8 Ersatzleute [S. 11] Die namentliche Zusammensetzung: […] Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung Ratsmitglieder: […] Ersatzleute: […] 3. Werle, Peter III., Landwirt […] Protestantische Bürger-Vereinigung Ratsmitglieder: 1. Werle, Peter II., Landwirt […] Ersatzleute: […] Da Peter Werle II., Protestantische Bürger-Vereinigung, zum 1. Bürgermeister gewählt worden war, rückte Hauptlehrer Hermann Schultheiß aus der Liste der Ersatzleute in den Gemeinderat nach. Zum 2. Bürgermeister wurde Heinrich Kreinbihl, Sozialdemokratische Partei, gewählt. [S. 19] Punkt 5 der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am 22. Dezember 1932 betraf die "Zulässigkeit der Amtsniederlegung des 1. Bürgermeisters": "Der 1. Bürgermeister Peter Werle in Rodenbach erklärt, sein Amt als Bürgermeister aus Gesundheitsrücksichten am 1.Januar 1933 niederzulegen und verläßt die Sitzung […]. Im Anschluss wird weiter einstimmig beschlossen, wegen der Geschäftsführung bzw. Besetzung des 1. Bürgermeisterpostens erst Anfang Januar beschlußmässig Stellung zu nehmen." Die Karten wurden also auch in der kleinen Gemeinde Rodenbach neu gemischt. [S. 23] Seit 1. Januar 1933 hatte Rodenbach keinen Bürgermeister mehr. Der am 22. Dezember 1932 angekündigte Rücktritt von Peter Werle erforderte eine Neuwahl, nachdem der 2. Bürgermeister Heinrich Kreinbihl in der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres es ablehnte, die Geschäfte des 1. Bürgermeisters bis zum Ablauf der Wahlperiode 1930/34 zu übernehmen. Eine bezirksamtliche Verfügung vom 4. Januar setzte die Neuwahl eines Bürgermeisters in Rodenbach auf Sonntag, den 29. Januar, fest. [S. 24] Zur Wahl des 1. Bürgermeisters stellten sich 13 Rodenbacher Bürger. Die meisten gehörten dem amtierenden Gemeinderat an. 707 gültige Stimmen wurden ausgezählt. Das Ergebnis der Wahl vom Sonntag, dem 29. Januar 1933: 1. Schäfer Philipp 316 Stimmen […] 7. Werle Peter II. 4 Stimmen [S. 58] Am 29. Dezember 1933 legte die Gemeindeverwaltung ein erstes „Verzeichnis der in der Gemeinde Rodenbach wohnhaften Landwirte mit Besitzungen über 7 1/2 Hektar, die unter das Reichserbhofgesetz fallen“ an: […] 2. Blauth Daniel und Philippine geb. Werle […] 6. Werle Peter II. und Anna geb. Henn […] 10. Werle Peter III. und Magd. geb. Schmitt 11. Henn Jakob und Kath. geb. Werle […] 13. Werle, Ernst, Ww. Susanna geb. Werle […] Eine öffentliche Bekanntmachung, ausgehängt am Gemeindebrett vom 15. März bis 15. April 1934, enthält nur noch zwölf Vorschläge für die Eintragung in die Erbhöferolle, die durch Streichungen geändert wurden: […] 10. Werle Peter II. 11. Werle Peter III. 12. Henn Jakob II. (durchgestrichen, dafür Werle Ernst) „Der Landwirt und Bürgermeister Jakob Diefenthäler in Rodenbach will seinen in beil. Gemeindeverzeichnis A aufgeführten landw. Besitz als Erbhof i. S. des Reichserbhofgesetzes erklärt haben […]“, lautet der Antrag, der allerdings nur abschriftlich vorliegt und kein Datum trägt. Da Jakob Diefenthäler seit 20. Juli 1934 als 1. Bürgermeister tätig war. kann dieses Schreiben erst nach dem 20. Juli entstanden sein. Diese neue Liste A umfasste gegenüber der Liste vom 29. Dezember 1933 nur 16 Namen. Es fehlen die Namen der Witwe des Karl Lang (Nr. 3) und der Witwe des Ernst Werle (Nr. 13). Dazu kam nun der neue Bürgermeister: Diefenthäler Jakob und Ehefrau Frieda geb.Zapp. Wer dann tatsächlich das Prädikat „Erbhof“ zugesprochen bekam, ließ sich nicht mehr ermitteln. [S. 186] Die Vorstandschaft der „Genossenschaft zur Bewässerung der Weiherwiesen, Bann Rodenbach“, unter Führung des Vorsitzenden Peter Werle II., Landwirt, beschloss am 20. Oktober 1938 die Umbenennung in „Wasserverband Weihergruppe in Rodenbach“ mit neuer Satzung. [S. 451] Einem „Verzeichnis der innerhalb der Gemeindeverwaltung amtierenden Personen“, erstellt am 18. Juni 1945, entnehmen wir folgende Angaben: […] B. Gemeinderäte (Ausschussmitglieder): […] Werle Peter II. geb. 20. 11. 1880 prot. keine Partei […] [S. 458] Das Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 1. April 1946 weist die Zusammensetzung des nunmehrigen „Bürgerratskomitees aus: […] Peter Werle II. [S. 459] Bürgermeister Mischler unterzeichnete am 13. August 1946 eine weitere Statistik, die die Militärregierung angefordert hatte. Der Inhalt (verkürzt wiedergegeben): […] Gemeinderatsmitglieder: […] 6. Werle Peter II., Bauer, geb.1880.
5 M Mündliche Auskunft von Christa Noll Mai 2013
 
6 L Rodenbach im Dritten Reich, 451
Author: Scheuermann, Gerold
  [S. 10] Am 8. Dezember 1929 erfolgten Kommunalwahlen für die Legislaturperiode 1930 bis 1934. Es waren die letzten freien Stadt- und Gemeindewahlen. In direkter Wahl wurde von den 779 Stimmberechtigten in der Gemeinde Rodenbach auch ein neuer 1. Bürgermeister gewählt. Das Ergebnis: 1. Peter Werle II., Landwirt 427 Stimmen 2. Konrad Bohn, Schlaghüter 205 Stimmen 3. Heinrich Weller, Waldarbeiter 134 Stimmen 4. Gustav Schuff, Landwirt 4 Stimmen Die Listenwahl der Parteien in Rodenbach ergab folgende Sitzverteilung: Sozialdemokratische Partei Deutschlands: 231 Stimmen, 4 Sitze, 9 Ersatzleute Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung: 219 Stimmen, 4 Sitze, 16 Ersatzleute Protestantische Bürger-Vereinigung: 171 Stimmen, 3 Sitze, 16 Ersatzleute Mittelpartei [Anm. 9: Zentrum und Bayerische Volkspartei bildeten gemeinsam die sogenannte Mittelpartei.]: 156 Stimmen, 3 Sitze, 8 Ersatzleute [S. 11] Die namentliche Zusammensetzung: […] Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung Ratsmitglieder: […] Ersatzleute: […] 3. Werle, Peter III., Landwirt […] Protestantische Bürger-Vereinigung Ratsmitglieder: 1. Werle, Peter II., Landwirt […] Ersatzleute: […] Da Peter Werle II., Protestantische Bürger-Vereinigung, zum 1. Bürgermeister gewählt worden war, rückte Hauptlehrer Hermann Schultheiß aus der Liste der Ersatzleute in den Gemeinderat nach. Zum 2. Bürgermeister wurde Heinrich Kreinbihl, Sozialdemokratische Partei, gewählt. [S. 19] Punkt 5 der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am 22. Dezember 1932 betraf die "Zulässigkeit der Amtsniederlegung des 1. Bürgermeisters": "Der 1. Bürgermeister Peter Werle in Rodenbach erklärt, sein Amt als Bürgermeister aus Gesundheitsrücksichten am 1.Januar 1933 niederzulegen und verläßt die Sitzung […]. Im Anschluss wird weiter einstimmig beschlossen, wegen der Geschäftsführung bzw. Besetzung des 1. Bürgermeisterpostens erst Anfang Januar beschlußmässig Stellung zu nehmen." Die Karten wurden also auch in der kleinen Gemeinde Rodenbach neu gemischt. [S. 23] Seit 1. Januar 1933 hatte Rodenbach keinen Bürgermeister mehr. Der am 22. Dezember 1932 angekündigte Rücktritt von Peter Werle erforderte eine Neuwahl, nachdem der 2. Bürgermeister Heinrich Kreinbihl in der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres es ablehnte, die Geschäfte des 1. Bürgermeisters bis zum Ablauf der Wahlperiode 1930/34 zu übernehmen. Eine bezirksamtliche Verfügung vom 4. Januar setzte die Neuwahl eines Bürgermeisters in Rodenbach auf Sonntag, den 29. Januar, fest. [S. 24] Zur Wahl des 1. Bürgermeisters stellten sich 13 Rodenbacher Bürger. Die meisten gehörten dem amtierenden Gemeinderat an. 707 gültige Stimmen wurden ausgezählt. Das Ergebnis der Wahl vom Sonntag, dem 29. Januar 1933: 1. Schäfer Philipp 316 Stimmen […] 7. Werle Peter II. 4 Stimmen [S. 58] Am 29. Dezember 1933 legte die Gemeindeverwaltung ein erstes „Verzeichnis der in der Gemeinde Rodenbach wohnhaften Landwirte mit Besitzungen über 7 1/2 Hektar, die unter das Reichserbhofgesetz fallen“ an: […] 2. Blauth Daniel und Philippine geb. Werle […] 6. Werle Peter II. und Anna geb. Henn […] 10. Werle Peter III. und Magd. geb. Schmitt 11. Henn Jakob und Kath. geb. Werle […] 13. Werle, Ernst, Ww. Susanna geb. Werle […] Eine öffentliche Bekanntmachung, ausgehängt am Gemeindebrett vom 15. März bis 15. April 1934, enthält nur noch zwölf Vorschläge für die Eintragung in die Erbhöferolle, die durch Streichungen geändert wurden: […] 10. Werle Peter II. 11. Werle Peter III. 12. Henn Jakob II. (durchgestrichen, dafür Werle Ernst) „Der Landwirt und Bürgermeister Jakob Diefenthäler in Rodenbach will seinen in beil. Gemeindeverzeichnis A aufgeführten landw. Besitz als Erbhof i. S. des Reichserbhofgesetzes erklärt haben […]“, lautet der Antrag, der allerdings nur abschriftlich vorliegt und kein Datum trägt. Da Jakob Diefenthäler seit 20. Juli 1934 als 1. Bürgermeister tätig war. kann dieses Schreiben erst nach dem 20. Juli entstanden sein. Diese neue Liste A umfasste gegenüber der Liste vom 29. Dezember 1933 nur 16 Namen. Es fehlen die Namen der Witwe des Karl Lang (Nr. 3) und der Witwe des Ernst Werle (Nr. 13). Dazu kam nun der neue Bürgermeister: Diefenthäler Jakob und Ehefrau Frieda geb.Zapp. Wer dann tatsächlich das Prädikat „Erbhof“ zugesprochen bekam, ließ sich nicht mehr ermitteln. [S. 186] Die Vorstandschaft der „Genossenschaft zur Bewässerung der Weiherwiesen, Bann Rodenbach“, unter Führung des Vorsitzenden Peter Werle II., Landwirt, beschloss am 20. Oktober 1938 die Umbenennung in „Wasserverband Weihergruppe in Rodenbach“ mit neuer Satzung. [S. 451] Einem „Verzeichnis der innerhalb der Gemeindeverwaltung amtierenden Personen“, erstellt am 18. Juni 1945, entnehmen wir folgende Angaben: […] B. Gemeinderäte (Ausschussmitglieder): […] Werle Peter II. geb. 20. 11. 1880 prot. keine Partei […] [S. 458] Das Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 1. April 1946 weist die Zusammensetzung des nunmehrigen „Bürgerratskomitees aus: […] Peter Werle II. [S. 459] Bürgermeister Mischler unterzeichnete am 13. August 1946 eine weitere Statistik, die die Militärregierung angefordert hatte. Der Inhalt (verkürzt wiedergegeben): […] Gemeinderatsmitglieder: […] 6. Werle Peter II., Bauer, geb.1880.
7 L Rodenbach im Dritten Reich, 10
Author: Scheuermann, Gerold
  [S. 10] Am 8. Dezember 1929 erfolgten Kommunalwahlen für die Legislaturperiode 1930 bis 1934. Es waren die letzten freien Stadt- und Gemeindewahlen. In direkter Wahl wurde von den 779 Stimmberechtigten in der Gemeinde Rodenbach auch ein neuer 1. Bürgermeister gewählt. Das Ergebnis: 1. Peter Werle II., Landwirt 427 Stimmen 2. Konrad Bohn, Schlaghüter 205 Stimmen 3. Heinrich Weller, Waldarbeiter 134 Stimmen 4. Gustav Schuff, Landwirt 4 Stimmen Die Listenwahl der Parteien in Rodenbach ergab folgende Sitzverteilung: Sozialdemokratische Partei Deutschlands: 231 Stimmen, 4 Sitze, 9 Ersatzleute Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung: 219 Stimmen, 4 Sitze, 16 Ersatzleute Protestantische Bürger-Vereinigung: 171 Stimmen, 3 Sitze, 16 Ersatzleute Mittelpartei [Anm. 9: Zentrum und Bayerische Volkspartei bildeten gemeinsam die sogenannte Mittelpartei.]: 156 Stimmen, 3 Sitze, 8 Ersatzleute [S. 11] Die namentliche Zusammensetzung: […] Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung Ratsmitglieder: […] Ersatzleute: […] 3. Werle, Peter III., Landwirt […] Protestantische Bürger-Vereinigung Ratsmitglieder: 1. Werle, Peter II., Landwirt […] Ersatzleute: […] Da Peter Werle II., Protestantische Bürger-Vereinigung, zum 1. Bürgermeister gewählt worden war, rückte Hauptlehrer Hermann Schultheiß aus der Liste der Ersatzleute in den Gemeinderat nach. Zum 2. Bürgermeister wurde Heinrich Kreinbihl, Sozialdemokratische Partei, gewählt. [S. 19] Punkt 5 der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am 22. Dezember 1932 betraf die "Zulässigkeit der Amtsniederlegung des 1. Bürgermeisters": "Der 1. Bürgermeister Peter Werle in Rodenbach erklärt, sein Amt als Bürgermeister aus Gesundheitsrücksichten am 1.Januar 1933 niederzulegen und verläßt die Sitzung […]. Im Anschluss wird weiter einstimmig beschlossen, wegen der Geschäftsführung bzw. Besetzung des 1. Bürgermeisterpostens erst Anfang Januar beschlußmässig Stellung zu nehmen." Die Karten wurden also auch in der kleinen Gemeinde Rodenbach neu gemischt. [S. 23] Seit 1. Januar 1933 hatte Rodenbach keinen Bürgermeister mehr. Der am 22. Dezember 1932 angekündigte Rücktritt von Peter Werle erforderte eine Neuwahl, nachdem der 2. Bürgermeister Heinrich Kreinbihl in der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres es ablehnte, die Geschäfte des 1. Bürgermeisters bis zum Ablauf der Wahlperiode 1930/34 zu übernehmen. Eine bezirksamtliche Verfügung vom 4. Januar setzte die Neuwahl eines Bürgermeisters in Rodenbach auf Sonntag, den 29. Januar, fest. [S. 24] Zur Wahl des 1. Bürgermeisters stellten sich 13 Rodenbacher Bürger. Die meisten gehörten dem amtierenden Gemeinderat an. 707 gültige Stimmen wurden ausgezählt. Das Ergebnis der Wahl vom Sonntag, dem 29. Januar 1933: 1. Schäfer Philipp 316 Stimmen […] 7. Werle Peter II. 4 Stimmen [S. 58] Am 29. Dezember 1933 legte die Gemeindeverwaltung ein erstes „Verzeichnis der in der Gemeinde Rodenbach wohnhaften Landwirte mit Besitzungen über 7 1/2 Hektar, die unter das Reichserbhofgesetz fallen“ an: […] 2. Blauth Daniel und Philippine geb. Werle […] 6. Werle Peter II. und Anna geb. Henn […] 10. Werle Peter III. und Magd. geb. Schmitt 11. Henn Jakob und Kath. geb. Werle […] 13. Werle, Ernst, Ww. Susanna geb. Werle […] Eine öffentliche Bekanntmachung, ausgehängt am Gemeindebrett vom 15. März bis 15. April 1934, enthält nur noch zwölf Vorschläge für die Eintragung in die Erbhöferolle, die durch Streichungen geändert wurden: […] 10. Werle Peter II. 11. Werle Peter III. 12. Henn Jakob II. (durchgestrichen, dafür Werle Ernst) „Der Landwirt und Bürgermeister Jakob Diefenthäler in Rodenbach will seinen in beil. Gemeindeverzeichnis A aufgeführten landw. Besitz als Erbhof i. S. des Reichserbhofgesetzes erklärt haben […]“, lautet der Antrag, der allerdings nur abschriftlich vorliegt und kein Datum trägt. Da Jakob Diefenthäler seit 20. Juli 1934 als 1. Bürgermeister tätig war. kann dieses Schreiben erst nach dem 20. Juli entstanden sein. Diese neue Liste A umfasste gegenüber der Liste vom 29. Dezember 1933 nur 16 Namen. Es fehlen die Namen der Witwe des Karl Lang (Nr. 3) und der Witwe des Ernst Werle (Nr. 13). Dazu kam nun der neue Bürgermeister: Diefenthäler Jakob und Ehefrau Frieda geb.Zapp. Wer dann tatsächlich das Prädikat „Erbhof“ zugesprochen bekam, ließ sich nicht mehr ermitteln. [S. 186] Die Vorstandschaft der „Genossenschaft zur Bewässerung der Weiherwiesen, Bann Rodenbach“, unter Führung des Vorsitzenden Peter Werle II., Landwirt, beschloss am 20. Oktober 1938 die Umbenennung in „Wasserverband Weihergruppe in Rodenbach“ mit neuer Satzung. [S. 451] Einem „Verzeichnis der innerhalb der Gemeindeverwaltung amtierenden Personen“, erstellt am 18. Juni 1945, entnehmen wir folgende Angaben: […] B. Gemeinderäte (Ausschussmitglieder): […] Werle Peter II. geb. 20. 11. 1880 prot. keine Partei […] [S. 458] Das Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 1. April 1946 weist die Zusammensetzung des nunmehrigen „Bürgerratskomitees aus: […] Peter Werle II. [S. 459] Bürgermeister Mischler unterzeichnete am 13. August 1946 eine weitere Statistik, die die Militärregierung angefordert hatte. Der Inhalt (verkürzt wiedergegeben): […] Gemeinderatsmitglieder: […] 6. Werle Peter II., Bauer, geb.1880.
8 L Rodenbach im Dritten Reich, 19
Author: Scheuermann, Gerold
  [S. 10] Am 8. Dezember 1929 erfolgten Kommunalwahlen für die Legislaturperiode 1930 bis 1934. Es waren die letzten freien Stadt- und Gemeindewahlen. In direkter Wahl wurde von den 779 Stimmberechtigten in der Gemeinde Rodenbach auch ein neuer 1. Bürgermeister gewählt. Das Ergebnis: 1. Peter Werle II., Landwirt 427 Stimmen 2. Konrad Bohn, Schlaghüter 205 Stimmen 3. Heinrich Weller, Waldarbeiter 134 Stimmen 4. Gustav Schuff, Landwirt 4 Stimmen Die Listenwahl der Parteien in Rodenbach ergab folgende Sitzverteilung: Sozialdemokratische Partei Deutschlands: 231 Stimmen, 4 Sitze, 9 Ersatzleute Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung: 219 Stimmen, 4 Sitze, 16 Ersatzleute Protestantische Bürger-Vereinigung: 171 Stimmen, 3 Sitze, 16 Ersatzleute Mittelpartei [Anm. 9: Zentrum und Bayerische Volkspartei bildeten gemeinsam die sogenannte Mittelpartei.]: 156 Stimmen, 3 Sitze, 8 Ersatzleute [S. 11] Die namentliche Zusammensetzung: […] Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung Ratsmitglieder: […] Ersatzleute: […] 3. Werle, Peter III., Landwirt […] Protestantische Bürger-Vereinigung Ratsmitglieder: 1. Werle, Peter II., Landwirt […] Ersatzleute: […] Da Peter Werle II., Protestantische Bürger-Vereinigung, zum 1. Bürgermeister gewählt worden war, rückte Hauptlehrer Hermann Schultheiß aus der Liste der Ersatzleute in den Gemeinderat nach. Zum 2. Bürgermeister wurde Heinrich Kreinbihl, Sozialdemokratische Partei, gewählt. [S. 19] Punkt 5 der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am 22. Dezember 1932 betraf die "Zulässigkeit der Amtsniederlegung des 1. Bürgermeisters": "Der 1. Bürgermeister Peter Werle in Rodenbach erklärt, sein Amt als Bürgermeister aus Gesundheitsrücksichten am 1.Januar 1933 niederzulegen und verläßt die Sitzung […]. Im Anschluss wird weiter einstimmig beschlossen, wegen der Geschäftsführung bzw. Besetzung des 1. Bürgermeisterpostens erst Anfang Januar beschlußmässig Stellung zu nehmen." Die Karten wurden also auch in der kleinen Gemeinde Rodenbach neu gemischt. [S. 23] Seit 1. Januar 1933 hatte Rodenbach keinen Bürgermeister mehr. Der am 22. Dezember 1932 angekündigte Rücktritt von Peter Werle erforderte eine Neuwahl, nachdem der 2. Bürgermeister Heinrich Kreinbihl in der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres es ablehnte, die Geschäfte des 1. Bürgermeisters bis zum Ablauf der Wahlperiode 1930/34 zu übernehmen. Eine bezirksamtliche Verfügung vom 4. Januar setzte die Neuwahl eines Bürgermeisters in Rodenbach auf Sonntag, den 29. Januar, fest. [S. 24] Zur Wahl des 1. Bürgermeisters stellten sich 13 Rodenbacher Bürger. Die meisten gehörten dem amtierenden Gemeinderat an. 707 gültige Stimmen wurden ausgezählt. Das Ergebnis der Wahl vom Sonntag, dem 29. Januar 1933: 1. Schäfer Philipp 316 Stimmen […] 7. Werle Peter II. 4 Stimmen [S. 58] Am 29. Dezember 1933 legte die Gemeindeverwaltung ein erstes „Verzeichnis der in der Gemeinde Rodenbach wohnhaften Landwirte mit Besitzungen über 7 1/2 Hektar, die unter das Reichserbhofgesetz fallen“ an: […] 2. Blauth Daniel und Philippine geb. Werle […] 6. Werle Peter II. und Anna geb. Henn […] 10. Werle Peter III. und Magd. geb. Schmitt 11. Henn Jakob und Kath. geb. Werle […] 13. Werle, Ernst, Ww. Susanna geb. Werle […] Eine öffentliche Bekanntmachung, ausgehängt am Gemeindebrett vom 15. März bis 15. April 1934, enthält nur noch zwölf Vorschläge für die Eintragung in die Erbhöferolle, die durch Streichungen geändert wurden: […] 10. Werle Peter II. 11. Werle Peter III. 12. Henn Jakob II. (durchgestrichen, dafür Werle Ernst) „Der Landwirt und Bürgermeister Jakob Diefenthäler in Rodenbach will seinen in beil. Gemeindeverzeichnis A aufgeführten landw. Besitz als Erbhof i. S. des Reichserbhofgesetzes erklärt haben […]“, lautet der Antrag, der allerdings nur abschriftlich vorliegt und kein Datum trägt. Da Jakob Diefenthäler seit 20. Juli 1934 als 1. Bürgermeister tätig war. kann dieses Schreiben erst nach dem 20. Juli entstanden sein. Diese neue Liste A umfasste gegenüber der Liste vom 29. Dezember 1933 nur 16 Namen. Es fehlen die Namen der Witwe des Karl Lang (Nr. 3) und der Witwe des Ernst Werle (Nr. 13). Dazu kam nun der neue Bürgermeister: Diefenthäler Jakob und Ehefrau Frieda geb.Zapp. Wer dann tatsächlich das Prädikat „Erbhof“ zugesprochen bekam, ließ sich nicht mehr ermitteln. [S. 186] Die Vorstandschaft der „Genossenschaft zur Bewässerung der Weiherwiesen, Bann Rodenbach“, unter Führung des Vorsitzenden Peter Werle II., Landwirt, beschloss am 20. Oktober 1938 die Umbenennung in „Wasserverband Weihergruppe in Rodenbach“ mit neuer Satzung. [S. 451] Einem „Verzeichnis der innerhalb der Gemeindeverwaltung amtierenden Personen“, erstellt am 18. Juni 1945, entnehmen wir folgende Angaben: […] B. Gemeinderäte (Ausschussmitglieder): […] Werle Peter II. geb. 20. 11. 1880 prot. keine Partei […] [S. 458] Das Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 1. April 1946 weist die Zusammensetzung des nunmehrigen „Bürgerratskomitees aus: […] Peter Werle II. [S. 459] Bürgermeister Mischler unterzeichnete am 13. August 1946 eine weitere Statistik, die die Militärregierung angefordert hatte. Der Inhalt (verkürzt wiedergegeben): […] Gemeinderatsmitglieder: […] 6. Werle Peter II., Bauer, geb.1880.
9 L Rodenbach im Dritten Reich, 186
Author: Scheuermann, Gerold
  [S. 10] Am 8. Dezember 1929 erfolgten Kommunalwahlen für die Legislaturperiode 1930 bis 1934. Es waren die letzten freien Stadt- und Gemeindewahlen. In direkter Wahl wurde von den 779 Stimmberechtigten in der Gemeinde Rodenbach auch ein neuer 1. Bürgermeister gewählt. Das Ergebnis: 1. Peter Werle II., Landwirt 427 Stimmen 2. Konrad Bohn, Schlaghüter 205 Stimmen 3. Heinrich Weller, Waldarbeiter 134 Stimmen 4. Gustav Schuff, Landwirt 4 Stimmen Die Listenwahl der Parteien in Rodenbach ergab folgende Sitzverteilung: Sozialdemokratische Partei Deutschlands: 231 Stimmen, 4 Sitze, 9 Ersatzleute Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung: 219 Stimmen, 4 Sitze, 16 Ersatzleute Protestantische Bürger-Vereinigung: 171 Stimmen, 3 Sitze, 16 Ersatzleute Mittelpartei [Anm. 9: Zentrum und Bayerische Volkspartei bildeten gemeinsam die sogenannte Mittelpartei.]: 156 Stimmen, 3 Sitze, 8 Ersatzleute [S. 11] Die namentliche Zusammensetzung: […] Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung Ratsmitglieder: […] Ersatzleute: […] 3. Werle, Peter III., Landwirt […] Protestantische Bürger-Vereinigung Ratsmitglieder: 1. Werle, Peter II., Landwirt […] Ersatzleute: […] Da Peter Werle II., Protestantische Bürger-Vereinigung, zum 1. Bürgermeister gewählt worden war, rückte Hauptlehrer Hermann Schultheiß aus der Liste der Ersatzleute in den Gemeinderat nach. Zum 2. Bürgermeister wurde Heinrich Kreinbihl, Sozialdemokratische Partei, gewählt. [S. 19] Punkt 5 der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am 22. Dezember 1932 betraf die "Zulässigkeit der Amtsniederlegung des 1. Bürgermeisters": "Der 1. Bürgermeister Peter Werle in Rodenbach erklärt, sein Amt als Bürgermeister aus Gesundheitsrücksichten am 1.Januar 1933 niederzulegen und verläßt die Sitzung […]. Im Anschluss wird weiter einstimmig beschlossen, wegen der Geschäftsführung bzw. Besetzung des 1. Bürgermeisterpostens erst Anfang Januar beschlußmässig Stellung zu nehmen." Die Karten wurden also auch in der kleinen Gemeinde Rodenbach neu gemischt. [S. 23] Seit 1. Januar 1933 hatte Rodenbach keinen Bürgermeister mehr. Der am 22. Dezember 1932 angekündigte Rücktritt von Peter Werle erforderte eine Neuwahl, nachdem der 2. Bürgermeister Heinrich Kreinbihl in der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres es ablehnte, die Geschäfte des 1. Bürgermeisters bis zum Ablauf der Wahlperiode 1930/34 zu übernehmen. Eine bezirksamtliche Verfügung vom 4. Januar setzte die Neuwahl eines Bürgermeisters in Rodenbach auf Sonntag, den 29. Januar, fest. [S. 24] Zur Wahl des 1. Bürgermeisters stellten sich 13 Rodenbacher Bürger. Die meisten gehörten dem amtierenden Gemeinderat an. 707 gültige Stimmen wurden ausgezählt. Das Ergebnis der Wahl vom Sonntag, dem 29. Januar 1933: 1. Schäfer Philipp 316 Stimmen […] 7. Werle Peter II. 4 Stimmen [S. 58] Am 29. Dezember 1933 legte die Gemeindeverwaltung ein erstes „Verzeichnis der in der Gemeinde Rodenbach wohnhaften Landwirte mit Besitzungen über 7 1/2 Hektar, die unter das Reichserbhofgesetz fallen“ an: […] 2. Blauth Daniel und Philippine geb. Werle […] 6. Werle Peter II. und Anna geb. Henn […] 10. Werle Peter III. und Magd. geb. Schmitt 11. Henn Jakob und Kath. geb. Werle […] 13. Werle, Ernst, Ww. Susanna geb. Werle […] Eine öffentliche Bekanntmachung, ausgehängt am Gemeindebrett vom 15. März bis 15. April 1934, enthält nur noch zwölf Vorschläge für die Eintragung in die Erbhöferolle, die durch Streichungen geändert wurden: […] 10. Werle Peter II. 11. Werle Peter III. 12. Henn Jakob II. (durchgestrichen, dafür Werle Ernst) „Der Landwirt und Bürgermeister Jakob Diefenthäler in Rodenbach will seinen in beil. Gemeindeverzeichnis A aufgeführten landw. Besitz als Erbhof i. S. des Reichserbhofgesetzes erklärt haben […]“, lautet der Antrag, der allerdings nur abschriftlich vorliegt und kein Datum trägt. Da Jakob Diefenthäler seit 20. Juli 1934 als 1. Bürgermeister tätig war. kann dieses Schreiben erst nach dem 20. Juli entstanden sein. Diese neue Liste A umfasste gegenüber der Liste vom 29. Dezember 1933 nur 16 Namen. Es fehlen die Namen der Witwe des Karl Lang (Nr. 3) und der Witwe des Ernst Werle (Nr. 13). Dazu kam nun der neue Bürgermeister: Diefenthäler Jakob und Ehefrau Frieda geb.Zapp. Wer dann tatsächlich das Prädikat „Erbhof“ zugesprochen bekam, ließ sich nicht mehr ermitteln. [S. 186] Die Vorstandschaft der „Genossenschaft zur Bewässerung der Weiherwiesen, Bann Rodenbach“, unter Führung des Vorsitzenden Peter Werle II., Landwirt, beschloss am 20. Oktober 1938 die Umbenennung in „Wasserverband Weihergruppe in Rodenbach“ mit neuer Satzung. [S. 451] Einem „Verzeichnis der innerhalb der Gemeindeverwaltung amtierenden Personen“, erstellt am 18. Juni 1945, entnehmen wir folgende Angaben: […] B. Gemeinderäte (Ausschussmitglieder): […] Werle Peter II. geb. 20. 11. 1880 prot. keine Partei […] [S. 458] Das Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 1. April 1946 weist die Zusammensetzung des nunmehrigen „Bürgerratskomitees aus: […] Peter Werle II. [S. 459] Bürgermeister Mischler unterzeichnete am 13. August 1946 eine weitere Statistik, die die Militärregierung angefordert hatte. Der Inhalt (verkürzt wiedergegeben): […] Gemeinderatsmitglieder: […] 6. Werle Peter II., Bauer, geb.1880.
10 L Rodenbach im Dritten Reich, 458
Author: Scheuermann, Gerold
  [S. 10] Am 8. Dezember 1929 erfolgten Kommunalwahlen für die Legislaturperiode 1930 bis 1934. Es waren die letzten freien Stadt- und Gemeindewahlen. In direkter Wahl wurde von den 779 Stimmberechtigten in der Gemeinde Rodenbach auch ein neuer 1. Bürgermeister gewählt. Das Ergebnis: 1. Peter Werle II., Landwirt 427 Stimmen 2. Konrad Bohn, Schlaghüter 205 Stimmen 3. Heinrich Weller, Waldarbeiter 134 Stimmen 4. Gustav Schuff, Landwirt 4 Stimmen Die Listenwahl der Parteien in Rodenbach ergab folgende Sitzverteilung: Sozialdemokratische Partei Deutschlands: 231 Stimmen, 4 Sitze, 9 Ersatzleute Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung: 219 Stimmen, 4 Sitze, 16 Ersatzleute Protestantische Bürger-Vereinigung: 171 Stimmen, 3 Sitze, 16 Ersatzleute Mittelpartei [Anm. 9: Zentrum und Bayerische Volkspartei bildeten gemeinsam die sogenannte Mittelpartei.]: 156 Stimmen, 3 Sitze, 8 Ersatzleute [S. 11] Die namentliche Zusammensetzung: […] Arbeiter- und Landwirte-Vereinigung Ratsmitglieder: […] Ersatzleute: […] 3. Werle, Peter III., Landwirt […] Protestantische Bürger-Vereinigung Ratsmitglieder: 1. Werle, Peter II., Landwirt […] Ersatzleute: […] Da Peter Werle II., Protestantische Bürger-Vereinigung, zum 1. Bürgermeister gewählt worden war, rückte Hauptlehrer Hermann Schultheiß aus der Liste der Ersatzleute in den Gemeinderat nach. Zum 2. Bürgermeister wurde Heinrich Kreinbihl, Sozialdemokratische Partei, gewählt. [S. 19] Punkt 5 der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am 22. Dezember 1932 betraf die "Zulässigkeit der Amtsniederlegung des 1. Bürgermeisters": "Der 1. Bürgermeister Peter Werle in Rodenbach erklärt, sein Amt als Bürgermeister aus Gesundheitsrücksichten am 1.Januar 1933 niederzulegen und verläßt die Sitzung […]. Im Anschluss wird weiter einstimmig beschlossen, wegen der Geschäftsführung bzw. Besetzung des 1. Bürgermeisterpostens erst Anfang Januar beschlußmässig Stellung zu nehmen." Die Karten wurden also auch in der kleinen Gemeinde Rodenbach neu gemischt. [S. 23] Seit 1. Januar 1933 hatte Rodenbach keinen Bürgermeister mehr. Der am 22. Dezember 1932 angekündigte Rücktritt von Peter Werle erforderte eine Neuwahl, nachdem der 2. Bürgermeister Heinrich Kreinbihl in der ersten Gemeinderatssitzung des neuen Jahres es ablehnte, die Geschäfte des 1. Bürgermeisters bis zum Ablauf der Wahlperiode 1930/34 zu übernehmen. Eine bezirksamtliche Verfügung vom 4. Januar setzte die Neuwahl eines Bürgermeisters in Rodenbach auf Sonntag, den 29. Januar, fest. [S. 24] Zur Wahl des 1. Bürgermeisters stellten sich 13 Rodenbacher Bürger. Die meisten gehörten dem amtierenden Gemeinderat an. 707 gültige Stimmen wurden ausgezählt. Das Ergebnis der Wahl vom Sonntag, dem 29. Januar 1933: 1. Schäfer Philipp 316 Stimmen […] 7. Werle Peter II. 4 Stimmen [S. 58] Am 29. Dezember 1933 legte die Gemeindeverwaltung ein erstes „Verzeichnis der in der Gemeinde Rodenbach wohnhaften Landwirte mit Besitzungen über 7 1/2 Hektar, die unter das Reichserbhofgesetz fallen“ an: […] 2. Blauth Daniel und Philippine geb. Werle […] 6. Werle Peter II. und Anna geb. Henn […] 10. Werle Peter III. und Magd. geb. Schmitt 11. Henn Jakob und Kath. geb. Werle […] 13. Werle, Ernst, Ww. Susanna geb. Werle […] Eine öffentliche Bekanntmachung, ausgehängt am Gemeindebrett vom 15. März bis 15. April 1934, enthält nur noch zwölf Vorschläge für die Eintragung in die Erbhöferolle, die durch Streichungen geändert wurden: […] 10. Werle Peter II. 11. Werle Peter III. 12. Henn Jakob II. (durchgestrichen, dafür Werle Ernst) „Der Landwirt und Bürgermeister Jakob Diefenthäler in Rodenbach will seinen in beil. Gemeindeverzeichnis A aufgeführten landw. Besitz als Erbhof i. S. des Reichserbhofgesetzes erklärt haben […]“, lautet der Antrag, der allerdings nur abschriftlich vorliegt und kein Datum trägt. Da Jakob Diefenthäler seit 20. Juli 1934 als 1. Bürgermeister tätig war. kann dieses Schreiben erst nach dem 20. Juli entstanden sein. Diese neue Liste A umfasste gegenüber der Liste vom 29. Dezember 1933 nur 16 Namen. Es fehlen die Namen der Witwe des Karl Lang (Nr. 3) und der Witwe des Ernst Werle (Nr. 13). Dazu kam nun der neue Bürgermeister: Diefenthäler Jakob und Ehefrau Frieda geb.Zapp. Wer dann tatsächlich das Prädikat „Erbhof“ zugesprochen bekam, ließ sich nicht mehr ermitteln. [S. 186] Die Vorstandschaft der „Genossenschaft zur Bewässerung der Weiherwiesen, Bann Rodenbach“, unter Führung des Vorsitzenden Peter Werle II., Landwirt, beschloss am 20. Oktober 1938 die Umbenennung in „Wasserverband Weihergruppe in Rodenbach“ mit neuer Satzung. [S. 451] Einem „Verzeichnis der innerhalb der Gemeindeverwaltung amtierenden Personen“, erstellt am 18. Juni 1945, entnehmen wir folgende Angaben: […] B. Gemeinderäte (Ausschussmitglieder): […] Werle Peter II. geb. 20. 11. 1880 prot. keine Partei […] [S. 458] Das Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 1. April 1946 weist die Zusammensetzung des nunmehrigen „Bürgerratskomitees aus: […] Peter Werle II. [S. 459] Bürgermeister Mischler unterzeichnete am 13. August 1946 eine weitere Statistik, die die Militärregierung angefordert hatte. Der Inhalt (verkürzt wiedergegeben): […] Gemeinderatsmitglieder: […] 6. Werle Peter II., Bauer, geb.1880.

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