Ilse KRIEG

blieb ledig; wohnte zuletzt Hannover, Dohmeyersweg 26; starb morgens 3.45 Uhr;

Lebenslauf, geschrieben am 7. Jan. 1963 von Ilse Krieg - als Adresse angegeben: Hannover-Kleefeld, Dohmeyersweg 8 I -: "Am 21. Juni 1896 in Trossin, Kr. Königsberg/NM, geboren, habe ich als Tochter des

Bürgermeisters Julius Krieg in Daber/Pomm. und seiner Ehefrau Magdalene Krieg geb. Pich die dortige

Privatschule besucht und weitere Ausbildung in einem Pensionat in Stargard/Pomm. erhalten. Nach einer

kaufmännischen Ausbildung in Stettin arbeitete ich mehrere Jahre in der Spar- und Darlehnskasse Daber,

anschließend in der dortigen Viehverwertungsgenossenschaft 8 Jahre. Durch Fortzug meiner Eltern gab

ich die Stellung auf und war im Büro eines Basaltwerkes in Görlitz/Schles. tätig. Leider sind mir die Zeugnisse über diese Arbeitsverhältnisse durch Bombenangriffe verloren gegangen. Nach dem Ableben meines Vaters zog ich mit meiner Mutter nach Hannover und arbeitete in der Zeit von 8.6.1944 bis zum

30.6.1945 in der Haupt-Genossenschaft Hannover. Durch die nach Kriegsschluß veränderten Verhältnisse

wurde mein Arbeitsverhätnis gelöst. Ein späteres Angebot mich erneut einzustellen, konnte ich leider nicht annehmen. Ich mußte meine vollkommen entkräftete Mutter, die sich während des letzten Kriegsjahres in Mecklenburg aufhielt, aus der Ostzonezurückholen und sie bis zu ihrem Tode pflegen.

Es war dann sehr schwierig für mich eine geeignete Stellung zu bekommen, so nahm ich erst einmal

eine Beschäftigung bei der Militärregierung an (Stirlinghouse). Am 1. April 1958 wurde ich bei der

Bau-Berufsgenossenschaft Hannover, Geibelstr. 61 - 65 angestellt. Am 30. Juni 1961 mußte ich wegen Erreichung der Altersgrenze aus dem Dienst scheiden. Mit kurzen Unterbrechungen bin ich noch als

Aushilfs-Angestellte bis zum 31. März d.J. dort beschäftigt."

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