Maria Rosina GÖSCHL?

Maria Rosina GÖSCHL?

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Maria Rosina GÖSCHL?
Beruf Nahrungsnießerin (alimentaria) 1747 Mauth, Ldkr. Freyung-Grafenau, Bayern nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Bestattung 5. März 1747 Freyung, Ldkr. Freyung-Grafenau, Bayern nach diesem Ort suchen
Tod März 1747 Mauth, Ldkr. Freyung-Grafenau, Bayern nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Johann Georg LANDGRAF

Notizen zu dieser Person

Das angegebene Sterbealter von 78 Jahren kann nicht stimmen. Sie muß in Wirklichkeit ca. 10 Jahre jünger gewesen sein, da sie ihr letztes Kind 1721 auf die Welt brachte. Eventuell handelt es sich bei ihr um die am 5.12.1680 in Waldkirchen getaufte Tochter Maria Rosina des Neureichenauer Glashüttenmeisters Johann Paul Göschl (s. in dieser Datei unter Maria Rosina Göschl). Im Erbrechtsbrief vom 2.3.1703 für das Mauthaus in Großphilippsreut (s. die Notiz unter Johann Georg Landgraf) wird Johann Georg Landgraf als Glasmacher von der Reichenau bezeichnet; die Familie Landgraf kommt aber in den Waldkirchener Tauf- und Sterbebüchern in dieser Zeit nicht vor. Johann Georg hielt sich daher sicher nur kurzfristig dort auf. Das Traubuch aus dieser Zeit ist leider verbrannt, doch es existiert noch der Index dazu. Hier findet sich der einzige den Namen Landgraf betreffende Eintrag in den Waldkirchener Büchern: ein Johann Landgraf von der Hütte Sonnenschlag heiratet demnach 1698 eine Maria Göschel von Neureichenau. Da die Waldkirchener Indexbände aus Platzgründen bei Doppelnamigkeit grundsätzlich nur den ersten Vornamen eines jeden Paares nennen (gut nachprüfbar am erhaltenen Taufbuch und seinem Indexband), könnte es sich hier tatsächlich um den Traueintrag des Sonnenschlager Zinngießers und vermutlichen späteren Mautners Johann Georg mit seiner Frau Maria Rosina handeln, der sich sonst weder in Freyung noch in Ulrichsberg findet. Die am 5.12.1680 getaufte Tochter Maria Rosina des Hüttenmeisters Johann Paul Göschl würde vom Alter her gut passen, da im Sterbeeintrag von 1747 ja offensichtlich ein zu hohes Alter angegeben wurde. Doch diese auf den ersten Blick einleuchtende Hypothese hat leider einen entscheidenden Fehler: wenn Maria Rosina die 1680 geborene Tochter des Hüttenmeisters Paul Göschl ist, dann ist ihre Mutter Eva Rosina Landgraf, die aber die Schwester des Zinngießers Johann Georg und damit des Bräutigams war! Wenngleich in Ausnahmefällen auch von diesem Ehehindernis dispensiert wurde, erscheint mir eine solche Verbindung doch eher unwahrscheinlich. Eine Klärung könnten hier wohl nur Testamente oder ein Ehevertrag, falls erhalten, bringen. (Trotzdem zwei Erklärungsversuche: 1. Es handelt sich um die Hochzeit der beiden, Maria Rosina war aber nicht die Tochter, sondern eine in Neureichenau lebende (verwaiste?) Verwandte des Hüttenmeisters. 2. Es handelt sich um die Hochzeit; Johann Paul Göschls bei den Taufen der Kinder ab 1676 nur Rosina genannte Ehefrau ist aber nicht identisch mit seiner Frau Eva Rosina Landgraf 1675. Deren Tod und Johann Pauls Wiederverheiratung wurden vergessen im KB einzutragen (unwahrscheinlich)). Am 19.6.1692 ist eine Jungfrau Maria Rosina Göschlin Taufpatin bei einem in Neureichenau geborenen unehelichen Kind; falls es sich bei der Patin um die Tochter des Hüttenmeisters gehandelt hat, war diese erst 11 1/2 Jahre alt. Falls dies für die damalige Zeit ungewöhnlich gewesen sein sollte, dürfte es sich nicht um die Hüttenmeisterstochter gehandelt haben, sondern wohl um eine (verwaiste?) Verwandte. Vielleicht war es aber auch damals erlaubt, mit nicht ganz 12 Jahren Pate zu sein.

Datenbank

Titel Diendorfer und Peterhansl
Beschreibung Bayrischer Wald und angrenzender Böhmerwald bzw. Oberösterreich. Noch unvollständig; wird ergänzt.
Hochgeladen 2019-07-31 00:30:43.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
E-Mail wolf-heike@gmx.net
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