♀ Anna JACKSCHE
Eigenschaften
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Anna JACKSCHE |
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Notizen zu dieser Person
Eigenartiger Traueintrag bei ihrer zweiten Hochzeit 1637: Als Denkwürdigkeit in der Fastenzeit (NB: Mirabilia in Quadrogesima) überschrieben, geht aus dem für mich im letzten Teil nicht eindeutig übersetzbaren Text offenbar hervor, daß die Witwe Anna des Wartenberger Bürgers Johannes Kühn den ehemaligen sächsischen Soldaten Georg Hillebrandt, der auf Seiten der Gegner des Kaisers gekämpft hatte und ein Sohn des Christoph Hillebrandt aus Wartenberg war, gegen ihren Willen heiraten mußte: "a Domino Comite hujus dominij de Lichtenstain per officiales et capitaneum prius carceribus ad extorquendum consensum coacta" - die vom Herrn Grafen hiesiger Herrschaft von Lichtenstein durch seine Beamten und den Hauptmann zuvor durch Kerker zum erpreßten Einverständnis gezwungen worden war? Der nächste Satzteil ist für mich unklar: "quae suum consensum tamen, cum matrimonialiter copularetur [u oder eher n mit Abkürzungsstrich: non?] omnino dare [v/n]oluit etc.". Heißt das, daß ihr zwar das Einverständnis zur Hochzeit abgenötigt wurde, sie aber dieses Einverständnis, als sie getraut wurde, dennoch (tamen) gar nicht (non omnino) geben wollte (dare voluit)? War eine solchermaßen erzwungene Ehe nach dem damaligen Kirchenrecht überhaupt gültig? Falls jemals jemand diese Notiz lesen sollte, der mir hier helfen kann, würde ich mich über eine Nachricht freuen!
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