William MOTHERBY

<p style="text-align: left;" dir="ltr">&nbsp;</p>

<p style="text-align: left;" dir="ltr"><a href="http://www.freunde-kants.com/index.php/de/geschichte/50-marianne-motherby-kant-und-die-familie-motherby">http://www.freunde-kants.com/index.php/de/geschichte/50-marianne-motherby-kant-und-die-familie-motherby</a></p>

<p><span style="font-family: 'times new roman', times;">William war noch sehr jung, als er in K&ouml;nigsberg studierte und sich f&uuml;r das Studium der Medizin entschied. Im Alter von nur 20 Jahrenpromovierte er in Edinburgh zum Doktor der Medizin, f&uuml;hrte in K&ouml;nigsberg die Kuhpockenimpfung ein und wurde ein angesehener, aber &bdquo;nicht f&uuml;r alle geeigneter&ldquo; Arzt.</span></p>

<p><span style="font-family: 'times new roman', times;">Prof. Ernst August Hagen (1797 &ndash; 1880), Professor f&uuml;r Kunst- und Literaturgeschichte an der Albertina und Sohn des K&ouml;nigsbergerHofapothekers und Begr&uuml;nders der wissenschaftlichen Pharmazie Karl Gottfried Hagen (1749 &ndash;1829), sagte 1847 in seiner Ged&auml;chtnisrede auf William Motherby:</span></p>

<p><span style="font-family: 'times new roman', times;">&bdquo;Obgleich sein schnelles Wesen, da er die Patienten mit ihren Klagen nicht zuende kommen lie&szlig; und ihnen ins Wort fallend sie eines Besseren bedeutete, ihn nicht f&uuml;r alle eignete, so waren doch die, die von ihm Rat und Hilfe begehrten, vollkommen mit ihm zufrieden und bewahrten ihr Vertrauen auf seine Geschicklichkeit bis zumletzten Lebenshauche. Sein Erscheinen galt nicht nur den Kranken, sondern dem ganzen Hause stets als ein Fest, und die treuherzige Teilnahme an allen Ereignissen desselben, die gute Laune, die stets in seinem Geleite war, die Sicherheit und Geistesgegenwart, mit der er dem erkannten &Uuml;bel begegnete, sichert ihm bei vielen ein dankbares Andenken. &hellip;&hellip; Kant gab viel auf sein gediegenes Wissen und stellte ihm dar&uuml;ber in einem Briefe an Soemmerling ein erfreuliches Ehrenzeugnis aus.&ldquo;</span></p>

<p style="text-align: left;" dir="ltr"><br /><span style="font-family: 'times new roman', times;">William Motherby &uuml;berlebte Johanna noch um einige Jahre, obwohl ihm seine Gesundheit zeitlebens zu schaffen machte. Er hat &ldquo;oft dem Tode getrotzt&rdquo; (so Prof. Ernst August Hagen in seiner Ged&auml;chtnisrede). Anders als Kant trank William Motherby &bdquo;ein Glas Wein nur den Freundenzuliebe&ldquo;. Er starb am 16.1.1847 bei klarem Bewusstsein im Alter von 70 Jahren in K&ouml;nigsberg. Die fr&uuml;here Motherbystra&szlig;e in K&ouml;nigsberg, heute Mladschewo Leijtenanta Roditelewa, wurde 1911 nach ihm benannt.</span></p>

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