Johannes RAIDT
♂ Johannes RAIDT
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Johannes RAIDT | |||
Religionszugehörigkeit | katholisch |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 2. März 1705 | Bühl nach diesem Ort suchen | |
Tod | 19. Dezember 1751 | Bühl nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 15. März 1731 | Bühl nach diesem Ort suchen |
Eltern
Christoph RAIDT | Ursula HESSIN |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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15. März 1731 Bühl |
Maria Magdalena LANGHEINZ |
|
Notizen zu dieser Person
Das Steinkreuz im Heiligenwald (1751) - (vor Ort auch bekannt als Hannseles Stein)
 
Es steht ganz hinten im Heiligenwald, fast am Abhang der kleinen Schlucht, welche die Markungsgr
enze zwischen Bühl und Dußlingen bildet. Die Aufschrift ist noch deutlich lesbar: Johannes Raidt 1751. Es hat die typische Gestalt eines Sühnekreuzes, wie man sie früher häufig am Ort einer unbea
bsichtigten Tötung aufstellte, zum Gedenken an den Getöteten und zur Sühne für die Tat.
 
Was ist also geschehen? am 19.12.1751 - und das war der 4. Adventssonntag, also 5 Tage vor
Weihnachten - ging Johannes Raidt, ein 46-jähriger Bürger und Familienvater von Bühl, zusammen mit seinem Neffen Joseph Bausch, der 20 Jahre alt war, und zwei weiteren Bühler Bürgern namens Pete
r Grieb und Gregor Speidel gleich nach dem Mittagessen auf die Jagd. Sie durchstreiften den Heiligenwald, der ja der Pfarrei und nicht den Ortsherren gehörte. Als sie fast an der Markungsgrenze zuDu
ßlingen angekommen waren, stöberte Johannes Raidt im dichten Unterholz ein Stück Wild auf und setzte in aller Eile dem flüchtenden Tier nach, um freies Schußfeld zu gewinnen, denn es waren janur
noch ein paar Schritte bis zur Markungsgrenze, wo das Jagdrecht der Bühler Bürger endete. Überstürzt schoß Joseph Bausch auf das, was da 12 Schritte von ihm durchs Gebüsch brach; was er trafwa
r aber nicht das Wild, sondern sein Onkel, der tödlich verletzt zusammenbrach und nur noch seufzen konnte: "Gott sei mir armem Sünder gnädig", dann starb er.
 
Das Unglück rief gro
ße Betroffenheit nicht nur in Bühl, sondern auch in der Nachbarschaft hervor, denn die Jagd an Sonn- und Feiertagen war ja - wie es die Pirsch- und Hegeordnung von 1773 sagt - "von alters her" verbo
ten, und man betrachtete somit den Unfall fast als ein Gottesgericht.
 
(Erzählt von Albert Schick in: Schützengilde Bühl Festzeitschrift 1992)
 
Der Steinkreuz-Fors
cher Bernhard Losch schreibt 1981:
"Der schon öfter wegen sonntäglicher Jagd gerügte Raidt soll am vierten Adventssonntag mit seinem 20jährigen Enkel Josef Bausch in den Wald gegangen und sp
äter aus zwölf Schritt Entfernung von einer Kugel tödlich getroffen worden sein."
Datenbank
Titel | Schenk Schwäbisch Gmünd Bettringen |
Beschreibung | Stand 11.02.2017 |
Hochgeladen | 2017-02-11 09:35:41.0 |
Einsender | Alexander Schenk |
alexander.schenk@t-online.de | |
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