Paul VÖLKNER

Paul VÖLKNER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Paul VÖLKNER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1860

Notizen zu dieser Person

Um 1900 übergab er den Betrieb seinem Sohn Paul Völkner, der bei seinem Vater und
in anderen Orgelbauanstalten gelernt hatte. Er beschäftigte etwa 20 Handwerker und Orgelbauer
und baute durchschnittlich zehn Orgeln jährlich. Aufträge kamen jetzt von überall her,
einer aus Rußland, einer aus Daressalam in Ostafrika. Daneben wurde ein Wartungs- und Reparaturbetrieb
aufgebaut.
Wenige Monate nach dem Tode des alten Christian Friedrich Völkner wurde jedoch dessen
und seines Sohnes Lebenswerk jäh vernichtet: In der Nacht vom 17. zum 18. Januar 1906
wurde die Orgelbauanstalt duch böswillige Brandstiftung ein Raub der Flammen. Nachdem
die Feuerglocke erklungen war, verging fast eine Stunde, bis Mannschaften mit der Feuerspritze
am Brandort bereit waren. Das Wohnhaus, ein Fabrikgebäude, die Scheune, Stallungen
und die Remise brannten ab. Zwar wurde ein neueres Fabrikgebäude gerettet, aber wertvolles
Material sowie eine fast fertige Orgel für Preußendorf ging verloren. Außerdem verbrannten
ein Pferd, eine Kuh, vier Schweine und alles Federvieh. Frau Völkner konnte sich
und ihre beiden Kinder nur mit Mühe und Not in dürftigster Bekleidung retten. Den unverheirateten,
auf dem Hofe wohnenden Gehilfen verbrannte alles Hab und Gut. Orgelbaumeister
Paul Völkner war gerade auf einer Geschäftsreise und fand bei seiner Rückkehr nur noch die
Aschenhaufen vor.
Da das Feuer im Scheunen- oder Stallgebäude ausgebrochen war, vermutete man sofort böswillige
Brandstiftung. Der Verdacht fiel auf vier Stolper Tischlergesellen, die sich am Vorabend
als Fabrikarbeiter beworben hatten, aber von Frau Völkner abgewiesen worden waren.
Sie konnten schnell in Stolp gefaßt werden und gestanden die Tat. Paul Völkner aber verkaufte
im April 1906 seinen verbliebenen Grundbesitz für 20.000 Mark an zwei Parzellanten und
zog nach Bromberg. Mit ihm gingen sechs verheiratete Orgelbaugehilfen und ihre Familien.
Im Sommer 1906 baute Völkner in Bromberg ein Fabrikgebäude und gründete eine weit größere
Orgelbauanstalt. Da er aus den großen polnischen Wäldern günstig Holz kaufen konnte
und in Posen, West- und Ostpreußen, auch in Rußland, gute Absatzgebiete fand, konnte er
den Betrieb erheblich ausweiten. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 arbeiteten bei ihm
etwa 50 Leute, und durchschnittlich wurden jährlich 30 Kirchenorgeln in modernster Technik
gebaut. Hinzu kamen Wartungs- und Reparaturarbeiten. Zwei frühere Gehilfen, die in Dünnow
eigenen Grund und Boden besaßen, waren hier geblieben und arbeiteten für Völkner als
Zulieferer und im Wartungsdienst. Als Bromberg gemäß dem Versailler Vertrag nach dem
Weltkrieg an Polen fiel, erwarb ein polnischer Geschäftsmann Völkners Betrieb und wandelte
ihn in eine Tischlerei um. Völkner kaufte ein Gut in Garzigar bei Lauenburg, das er hinfort
bewirtschaftete.

Quellenangaben

1 Chronik Dünnow

Datenbank

Titel Ahnen MS 1
Beschreibung

Update 2024-02-18

Diese Datei stellt die Ergebnisse eigener Recherchen und die veröffentlichten Daten von privaten Personen und Institutionen in einem Netzwerk zusammen. Besten Dank an alle, die ihre Daten im Internet und durch persönliche Mitteilung zur Verfügung gestellt haben.

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Zusammenstellung der Daten immer nur eine Interpretation darstellen kann. Andere Forscher können zu anderen Ergebnissen kommen.

Dies gilt insbesondere für Daten älteren Ursprungs.

Wesentliche Quellen hierfür waren:

Für alle Regionen:

https://familysearch.org/

http://www.myheritage.de/research

http://search.ancestry.de/search/

https://gedbas.genealogy.net/

 

Für den ehemaligen Kreis Stolp:

Arbeitskreis Heimat- und Familienforschung Stolper Lande (AKFF) und Freunde (http://www.stolp.de/arbeitskreis.html).

Henry Kuritz und Winfried Schulz haben mir sehr umfangreiche Daten aus dem Landkreis Stolp zur Verfügung gestellt.

Ortsfamilienbuch Arnshagen:http://ofb.genealogy.net/arnshagen/         

Ortsfamilienbuch Pustamin: http://ofb.genealogy.net/pustamin/ 

Datenbänke der Staatsarchive Polen: http://www.szukajwarchiwach.pl/    

Matthias Gansauge (mgansauge@t-online.de) hat umfangreiche Daten zu Mützenow, Starkow und umliegende Orte beigetragen.

Erika Wilke (erika.wilke@web.de) hat umfangreiche Daten zu Horst erarbeitet und zur Veröffentlichung im Rahmen dieser Datei zur Verfügung gestellt.

 

Für Ahausen, Merenberg und Umgebung:

Barbara Erbe: Weinbach: Abschrift des Dorfsippenbuches Ahausen  

Wolfgang Derenek: https://gedbas.genealogy.net/person/database/41157

Volker Humm: https://gedbas.genealogy.net/person/database/15995

Ingo Dienstbach: http://familytreemaker.genealogy.com/users/i/n/g/Dienstbach-Ingo/

 

Für Siegen und Umgebung:

Die letzten Aktualisierungen basieren im Wesentlichen auf den bei

https://www.archion.de

veröffentlichten Scans von Kirchenbüchern.

Dr Klaus Breitbach (email: k.breitbach@pt.lu) hat hier in besonderer Weise und in erheblichem Umfang zur Zusammenstellung und Interpretation der Daten mit beigetragen.

Desweiteren:

Reinhard Daub: https://gedbas.genealogy.net/person/database/56187

http://www.genealogie-si.de/

Ortsfamilienbuch Hickengrund: http://www.online-ofb.de/famlist.php?ofb=hickengrund&b=A&lang=de

Jürgen Helmut Mader: https://gedbas.genealogy.net/person/database/45149

Wolfgang Derenek: https://gedbas.genealogy.net/person/database/41157

Weitere Quellenangaben in den Daten!

Korrekturen, Änderungen, Ergänzungen nehme ich gerne auf.

Sollte jemand seine Interessen oder Rechte verletzt sehen, bitte ich um Information. 

Hochgeladen 2024-02-18 16:52:14.0
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