Merowech VON FRANKEN

Merowech VON FRANKEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Merowech VON FRANKEN
Beruf König der Franken [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 410
Tod etwa 458

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

Merowech (lateinisch Merovechus oder Meroveus, französisch Mérovée) war nach der Mitte des 5. Jahrhunderts Herrscher über die salischen Franken mit der Residenz Tournai im heutigen Hennegau (Belgien). Etymologisch wird eine ursprüngliche Namensbedeutung トberühmter Kämpferモ erschlossen. Über Merowech ist sehr wenig bekannt. Als glaubwürdig gilt die Angabe des Geschichtsschreibers Gregor von Tours, dass er der Vater Childerichs I. (und somit Groᅬvater Chlodwigs I.) war. Er war also der Stammvater der späteren Frankenkönige aus dem Geschlecht der Merowinger. Gregor von Tours berichtet, dass Merowech, トwie einige behauptenモ, aus dem Geschlecht Chlodios stammte, des ersten namentlich fassbaren Königs der Salfranken. Ob dies so zu verstehen ist, dass er Chlodios Sohn war, wie die Fredegar-Chronik berichtet, oder ob nur an ein nicht näher bestimmbares Verwandtschaftsverhältnis zu denken ist, ist umstritten. Merowechs Regierungszeit war wohl kurz. Da für Childerich im Liber historiae Francorum eine Regierungszeit von 24 Jahren angegeben wird, ergibt sich für Childerichs Regierungsantritt und damit für Merowechs Tod 457/458, doch ist diese Chronologieunsicher; nach einer anderen Datierung begann Merowechs Regierung erst um 460.[4] Sicher ist, dass 463 bereits Childerich regierte. Einer späten Überlieferung von Sehr zweifelhafter Glaubwürdigkeit zufolge war Merowech 451 an den Kämpfen gegen die Hunnen Attilas beteiligt. Nach einer in der Fredegar-Chronik überlieferten Erzählung begegnete Chlodios Frau, als sie sich zum Baden ans Meer begab, einem Meeresungeheuer, das dem Quinotaurus ähnlich war, bevor sie Merowech gebar. Der Name Quinotaurus erinnert an den Minotauros der griechischen Mythologie; vielleicht ist das Q nur ein Schreiberversehen. Unklar ist, ob das Ungeheuer selbst der VaterMerowechs war oder die Begegnung nur ein Vorzeichen und Chlodio der Vater war; die Quelle lässt das ausdrücklich offen. Eine dritte Möglichkeit ist, dass Chlodio selbst seiner Gemahlin inGestalt des Ungeheuers erschien und dahinter das Konzept der Hierogamie steht. Auᅬerdem wird vermutet, dass die Erzählung in ihrer überlieferten Form als Verspottung mythischerKonzepte einer sakralen Herkunft des Merowingergeschlechts gemeint war. In der Forschung ist oft mit sprachlicher und inhaltlicher Begründung die Ansicht vertreten worden, die Sage könne nicht erst im 5. Jahrhundert entstanden sein, vielmehr müsse ihre ursprüngliche Version sich auf eine weit ältere Sagengestalt namens Mero bezogen haben; erst später sei die Geschichte in einer jüngeren Fassung wegen der Namensähnlichkeit auf Chlodio und Merowech übertragen worden. Dadurch sei die irrige Auffassung entstanden, der Name der Merowinger sei von Dem historischenKönig Merowech abgeleitet.

Quellenangaben

1 Familiengeschichte
Autor: Ackermann, Thomas Wolfg.
Angaben zur Veröffentlichung: Gedbas
Kurztitel: Gedbas Ackermann

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Titel Vorfahren von Elisabeth von Limburg
Beschreibung Diese Daten schließen an die Vorfahren von Klara Moersch an. Zur Unterscheidung wird der Name Elisabeth (M) von Limburg gewählt. Die angegebenen Vorfahren wurden soweit als möglich mit verschiedenen Quellen ermittelt. Fehler sind immer möglich. Bitte ggfs. Feedback.
Hochgeladen 2017-04-20 07:48:44.0
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