Wenzel STACH

Wenzel STACH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wenzel STACH

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod etwa 1674 Stachau, Böhmen nach diesem Ort suchen

Eltern

Veit STACH

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Katharina

Notizen zu dieser Person

Am 28.6.1674 bittet lt. Grundbuch Bergreichenstein Nr. 29, Gericht Stachau fol. 8, die Witwe Katharina des seligen Wenzel Stacho, ihr und ihren verwaisten Kindern das Erbe ihres verstorbenen Mannes zu verschreiben, nämlich 1/4 des Stacho-Hofes, das ihr verstorbener Mann Wenzel Stacho "alß des Veitl Stacho Eheleiblicher Sohn geerbet hat". Die übrigen Erben des Veit Stacho bestätigen dies, so daß ihr und den Waisen dieser 1/4-Stachohof als ihr Erbe verschrieben wird. - Problem dabei: am 28.6.1674 werden zugleich in einem anderen Kontrakt Gallus (Hawel) Stacho und Johannes (Jan) Kreczy als Besitzer je einer Hälfte des Stacho-Hofs genannt. Wie kann der Hof je zur Hälfte Gallus Stacho und Johannes Kreczy gehört haben und dann noch zu einem Viertel Wenzel Stacho? Johannes Kretczy hatte seinerzeit den über längere Jahre verödeten 1/2 Hof lt. Kontrakt am 23.5.1667 für 90 fl. von den Veitlischen Erben, den Waisen des Veit Stacho, gekauft (fol. 2); es wird in diesem Kaufkontrakt auch mitgeteilt, daß davor dieser Hof (von Veit Stacho?) für 500 fl. rheinisch dem Ritter Elias Perscher von und zu Herzogaw (Glashütte Herzogau bei Waldmünchen in der Oberpfalz) ordentlich bezahlt worden war (es handelt sich beim Stacho- oder Pürschl/Perschlhof um die ehemalige Glashütte, die 1614-ca. 1630 Nikolaus von Perschern/Perschen/Perscher, vielleicht der Vater des Elias, betrieben hatte; dieser war lt. Wikipedia 1612 Leiter der Glashütte Herzogau geworden nach dem Tod des vorherigen Besitzers, seines Schwiegervaters Gebhard Ruhland, Pfleger von Waldmünchen, und blieb dies, bis 1614 die Hütte Herzogau abbrannte und verkauft wurde; danach ging er nach Stachau). Hanns Kreutzy verkaufte seinen halben Pürßlhof dann am 22.11.1681 dem Caspar Kurtuß (seinem Schwiegersohn übrigens). Den anderen halben Teil der Stachohütte hatte am 23.5.1667 Hawel Stacho erkauft, ebenfalls für 90 fl. (fol. 4, der Verfasser des Index zum Grundbuch hat übrigens Hawel falsch als Pawel gelesen und schreibt daher Paul). Um die Verwirrung noch vollständiger zu machen, gehörte lt. einem anderen Kontrakt ein weiteres Viertel der Stacho-Hütte seit dem 4.9.1668 dem Schwiegersohn des Veit Stacho, Daniel Stacho = Schwarz als Erbteil seiner verstorbenen Frau Katharina, einer Tochter des Veit Stacho (fol. 4); s. Notiz unter dessen Frau Katharina. Bei dem Stacho/Pürschl-Hof muß es sich nach dem maschinenschriftlichen Häuserverzeichnis von J. Stach, von dem mir ein Scan freundlicherweise von Familie Kluiber zur Verfügung gestellt wurde, um die späteren Hsnrn. 64 und 65 handeln. Erster bekannter Besitzer der um 1560 gegründeten Hütte war ein Eustach (nach ihm der Name Stacho-Hütte bzw. -Hof und der Ortsname Stachau). Dann Oswald Ruhland, nach Josef Blau (Glasmacher Bd. 2, S. 191) der Schwager des Nik. v. Perschern, von dem dieser sie und eine jüngere Hütte um 1614 erkaufte. Vor 1654 kam sie an Veit Stach (vielleicht stammte dieser aus der Glasmacherfamilie Stach, von der Josef Blau S. 223 einen Patterlglaser Matthes Stach in Mehlhüttel (1604) nennt). 1667 Nr. 64 dann an Jan Krejčí, Hausname "Zeman" (= Junker, nach Ritter Perschern); Krejčí wurde deshalb mit Beinamen auch Zeman genannt, s. in dieser Datei unter Johannes Zeman, auch Kregcźi und Michalowicz genannt. Nr. 65 seit 1667 Hawel Stacho, Hausname "Havel". J. Stach nennt dafür als Quellenangabe "8/4" (= fol. 4 des Grundbuchs). Die gleiche Angabe "8/4" findet sich aber auch beim Besitzwechsel 1667 des Hauses Nr. 79, heute 277, "Veitl", 1617 im Besitz von Vít Stach, 1667 angeblich Havel (Stach) "8/4", 1674 Katharina (= die Witwe des Wenzel Stach) "8/8", 16.2.1708 Mattausch Feitl (= eigentlich Stach). Sollte hier die Erklärung für die vielen Hälften und Viertel des Stacho-Hofs liegen? Handelt es sich in Wirklichkeit um zwei gleichnamige Güter oder ein in mehrere Teile geteiltes und dann wieder unterteiltes Gut, einmal die ehemalige Hütte des v. Perschern (64 und 65), dann der Veitlhof Nr. 79, dessen andere Hälfte Nr. 78 "Karel" gewesen sein könnte, lt. J. Stach seit 1669 in Besitz von Carl Stacho (s. Kaufbrief des Karl Stacho über 1/4 Hof von seinem Bruder, fol. 5, von dem mir leider nur der Indexeintrag vorliegt). Der Kauf von 1667 "8/4" bezieht sich im Original aber eindeutig nur auf den Perschlhof, nicht auch noch auf Nr. 79!

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Titel Eibl
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Hochgeladen 2019-08-16 05:12:22.0
Einsender user's avatar Heike Neumair
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