Matthias PRAETORIUS

Matthias PRAETORIUS

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Matthias PRAETORIUS
Beruf Pfarrer Mühlberg nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 24. Februar 1583 Mühlberg nach diesem Ort suchen
Tod 24. Februar 1641 Mühlberg nach diesem Ort suchen
Superint. 1. Februar 1654 Mellrichstadt nach diesem Ort suchen
Heirat 4. November 1611 Mühlberg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
4. November 1611
Mühlberg
Gertraud GÖLITZ

Notizen zu dieser Person

PRÄTORIU S (Thuringus) aus Erfur t Die Herkunft des Geschlechtes is t noch nich t erforscht ; der Ältest e Adolarius is t nach einer Handschrift über die evangelischen Pfarre r des Erfurte r Gebietes 1540 i n Erfur t geboren. 1564 promovierte er i n Erfur t zum Magister,nachdem er vorher Präceptor b ei den Söhnen des Adam Freiher r von Hoffmann zu Steyr war; bei dem gleichen Adam Freiher r von Hoffmann war Übrigens nach ihm sein Landsmann Anhard Gotter aus Mühlberg (cf.Gotter ) tätig. Zuvor wurde er i n Wien von Kaiser Maximilian zum poeta laureatus gekrönt. 1574 wir d er zum Diakonus an der Kaufmannskirche i n Erfur t gewählt, 1580 is t er Pfarre r am Großen Hospital zu Erfurt,1582 kommt er i n das Pfarramt zu Mühlberg. Einige Zei t sol l er auch Professor an der Erfurte r Universität gewesen sein,als Professor für die hebräische Sprache. METSCHMANN bestreite t das und sagt,daß sic h darüber nicht s find e und er selbst sic h auch nirgendwo so bezeichnet hätte; sein eigener Schwiegersohn,der Magister Christia n Düfft.der seinen Tod im Kirchenbuch einträgt,erwähnt diese Professur; dieser stand auch i n seinen verwandtschaftlichen Beziehungen den Lebensumständen doch erheblic h näher al s Metschmann.der ers t 200 Jahre später sein Werk schreibt . Über seine Elter n is t i n den alte n Archiven bisher leide r noch nicht s gefunden worden. OLEARIUS erwähnt ihn i n Rerum Thüringarum,II.S.35 u.42. Das Kirchenbuch i n Mühlberg beginnt ers t 1599,die Begräbniseinträge mit September 1598 und das wohl nur,weil an der Pest vie r Kinder des Pfarrers,sowie dessen Ehefrau und er selber starben. Die Eintragungen wurden von seinem Nachfolger und Schwiegersohn gemacht,der im Anschluß an diese Eintragungen schreibt : "Diese meine Blutsverwanten sin t seligliche n verschieden,ehe Jh. M.Christianus Dufft,alhie r ghen Muelbergk zum Pfarre r vocier t worden." In Gotha starb am 8.X.1622 al s Gymnasii Gothani Alumnus Martin Heinric h Praetorius,Sohn des Martin Praetorius,Dr.med.und Canonikus des Stifte s St.Niklas i n Magdeburg ; er war der älteste von dre i Söhnen. Es is t möglich,daß diese Familie i n einem verwandtschaftlichen Verhältnis zu Adolarius Prätorius stand. Zu prüfen wäre auch,ob Michael Prätorius,geb.1515 i n Dünzlau,+ i n Treuenbrietzen nach 1578 zu der Sippe gehört. Dieser hatte,ei n bekannter Kämpfer für D.Martin Luther,1549-1565 und 1569-1573 i n Creuzburg/Werra al s Pfarre r gewirkt; sein Sohn Michael,ein bedeutender Musiker des Reformat ionsjahrhunderts (es is t ei n Ros entsprungen) kam nach Wolfenbüttel,wo er starb . PRÄTORIUS . Adolarius,* Erfur t 1540,begr. Mühlberg 10.X.1598; 1564 Magister zu Erfurt , 1564 Präzeptor bei Adam Freiherr n von Hoffmann auf Grünpüchl i n der Steiermark,1574 Diaconus St.Georgii (Kaufmannskirche) zu Erfurt,1580 57 Pfarre r am großen Hospital.einig e Zei t Professor an der Univ.Erfur t für Hebräische Sprache,1582 Pfarre r zu Mühlberg,poeta laureatus; oo um 1569 Christin a Sipterad. (= 8.620) 5.) M.Adolarius Praetorius,is t Pfar r worden im Olearius,Rer. grossen Spital / und endlic h zu Mühlberg. Thür.11.35 4.) M.Adolarius Praetorius,is t vom Diaconat ebd.II.42 b ei der Kauffmannskirchen ers t hierher (im grossen Hospital) / endlic h nach Kirchhausen beruffen worden. "Als nun der Ehrw.Hochbetrübte Herr M.Adoolari-KB St.Lucaski. us praetoriu s seiner lieben Kinder zusamma Mühlberg 1598 sampt seine lieben getrewen Hausfraw vorherge- Nr.4 schicken,so had er auch nich t seyner bey eret i n diesem Jammerthal zu leben,sondern absachte sic h zu einem selige n ende hinfor t derentwegen seinen Eidam M.Christian Düfften.pfarhern zu Alperstedt sampt seiner Hausfrawen seiner lieben Tochter zu sic h forder n lassen sic h ein...(uni. ) und den 6 Tagk nach seiner lieben Hausfraw/ welche er selber i n mangel ainnes gastwis zur erden bestetiget / welcher war der 10.octobris i n Ihre r alle r praesentia sein leben mit diesen worten beschlossen: Mein liebe r Herr Ehren(Jesu). I ch befehle die r mein Selichen i n deine gnedigen Hende. I s t also fei n sanft aus diesem Leben abgeschieden und von seinen Kindern ehrlic h beneben seiner lieben Hausfraw und Kindern auch bei anderen frommen Schrifte n auf dem Kirchhof f zur erden bestätigt worden,welchem das Ehew.und wolgelarte Her Stephanus Herwurst.pfarher zu Sülzebruck eine Leichpredigt gethan und zum Text der predig t gehhabt die letzte n word des Propheten Elis a gegen Eliam seinem praeceptori,da er im feuri - gem wetter von Im genommen worde 2.R.12: mein Vater mein Vater wagen Israel s und seine reite r (2 Könige 2.12: Elis a aber sah er und schrie : Mein Vater,mein Vater,Wagen Israel s und seine Reiter ! undd sah ihn nich t mehr). Und hat dieser seli g er Her mit seinem pfunt und gaben darmit i n god gezieret auch treulic h i n Kirchen gedienet. Is t vom Kaiser Maximiliano zu Wien zum poeta lauréat,selbst gekronet worden,nach diesem is t er eines Landes Herrn i n Österreich,Herrn Adami Hoffmann zu Steier seinem jungen Herr praeceptor worden,als er aber von dannen wieder i n sein patriam Erffurt h khommen hat er bal t i n Magistram promoviert und zum professor i erweit worden. Hernach zum Diacoono i n der Kauffmanns Kirchen,von dannen i n das große Spitta l zum Pastore vocire t worden und entlic h Anno 1582 ghav Muelbergk von einem Erbarn Rhat gefreyet worden". Seine Ehefrau Christin a Siptera t star b kurz vor 58 ihm i n Mühlberg am 4.X.1598 "Nachdem der lieb e god an diesem pestjähre angefangen,sie seinen wille n zu vollbringen,wi e der H.Petrus sagt,So hat er aus sonderlichen seinen verborgenen; er hat auch heimgesucht die Erbarn und godfürchtige Mathro(?) Christin a geborene Sipterodi n und des Achtbaren Ehrwürdigen und wolgelawtwn Herrn M.Adolarij praetori j pfarherrns zu Muelbergk eheliche Hausfraw,mit welchem si e i n friedliche m ehestant 29 Jhar und gezeuget 5 Soene und 4 töchter; dieselbig e al s sie nach ihre r lieben Tochter Chris t ina,wie drüber vermeldet, 14 tage gelebt hat si e auch unter anruffun g Jhesu Christ i Ih r leben seliklic h beschlossen, god verle i Uh r eine fröhliche aufers t ehung.4.8br i s." PRÄTORIUS . Matthias,* Mühlberg 24.11.1583, + ebd.24.,begr.25.II.1641, immatr.1603-05 Marburg, bi s 1607 Jena,31.VII.1607 Helmstedt,bald darauf Kantor und Coadjutor zu Seesen/Harz,1609 zu Jena, Magister,erhält i n Jena die Vocation nach Königsberg i n Franken,die er susschlftgt, wir d zu Jena ordiniert ; Substitu t und 1619-33 Pfarre r zu Mühlberg, 1.II.1654 Superintendent zu Mellrichstad t i n Franken,kurz darauf i n Erfurt , 24.VI.1635 Pfarre r zu Wandersleben; oo Mühlberg 4.XI.1611 Gertraut.Tochter des Johann Golitz . (= 4-310) Geboren am Tage Matthiae 1583,d.i.der 24.Feb- Pfarrchroni k ruar. Mühlberg Er besuchte die Schule i n Gotha bi s zu seinem zwanstigsten Lebensjähr,1603-1605 die Universität Marburg,dann bi s 1607 die Universität Jena und ab 31.VII.1607 die Universität Helmstedt, d ie er aber bald wieder verließ,um als Kantor und Coadjutor nach Seesen zu gehen. 1609 is t er wieder i n Jena und erhält von hie r die Vocation nach Königsberg i n Franken al s Rektor,schlägt s ie aber aus,läßt sic h i n Jena ordiniere n und geht al s Substitu t nach Mühlberg,wo sein Schwager Mag.Christian Dufft.ei n geborener Wittenberger , amt ie r te . Nach Dufft s Tod 1619 wir d Matthias Prätorius Pfarre r i n Mühlberg,wo er b i s 1633 bleibt . Dann wir d er al s Superintendent nach Mellrichstad t i n Franken berufen,"wei1 um d ie selbige Zei t im Bisz- und Herzogthum Franken Evangelische Prediger eingesetzt wurden." Am 1.Februar 1634 zog Prätorius mit seiner Famili e nach Mellrichstadt . "Ob nun wohl die Bürgerschafft selbigen Orths nach Joh.Chr. aus Furcht für den noch alld a gebliebenen Bäb- Gotter stischen Prieste r dem exerciti o Evangelico nich t bey gewohnet,so were doch Hoffnung gewesen,mit der Zei t sie v.anders zu gewinnen,wo sic h nich t das Bla t bald gewendet hätte,sintemahl noch des- 59 selben Jahres nach der Nördlingischen Niederlage das Hertzogthum Francken wieder übergangen, dehrwo er auch gezwungen,se ine statio n zu verlassen. " Prätorius ging nun zunächst nach Erfurt,um aber noch im gleichen Jahr vom Schwedischen GeneralCommissar Sigismund Heussner auf die vacant gewordene Pfarrstell e Wandersleben gesetzt zu werden. Die Schwedische Krone hatt e sic h das Patronat über Wandersleben "angemaßt". Wandersleben is t ei n Nachbarort von Mühlberg. Prätorius wurde dann auch von der Gemeinde Wandersleben förmlich gewählt und darauf eingesetzt. Die Grafen von Schwarzburg,denen das Patronat aber rechtmäßig zustand,erhoben Einspruch und beriefe n den Pfarre r Johann Witschel aus Güntersleben. Es entbrannte nun zunächst ei n heftige r Streit,de r schließlich vor den Herzog Johann Ernst al s Landesfürsten kam und von diesem zu Gunsten des Matthias Prätorius entschieden wurde,so daß er endlic h offiziel l am dritte n Trinitatissonnta g 1635 vom Superintendenten i n Arnstadt im Beisein viele r Schwarzburgischen Räte eingesetzt werden konnte. Das Verhältnis mit dem Schwarzburgischen Fürsten gestaltet e sic h dann trot z des gewesenen Streite s s ehr günstig,es heißt,daß er der Gemeinde mit Rat und Tat beistand und seinen Pfarrkindern of t beisprang "al s daß ihn nich t allei n seine Zuhörer liebte n und ehrten,sonsten n.Joh.Chr. auch der Graff und Herr Günther Graf zu Schwarz- Gotter bürg tru g neben ihre r Gn.Fräulein Schwester Annen,die sic h al s eine Mutter gegen ihn i n sei - ner Krankheit erwies,eine sonderbare gnädige Affektio n zu ihm". " I n beschwerlichen Kriegsläufften hat er manchen harten Stand gehabt,memahls aber sic h sonderliche r Kleinmüthigkeit vermerken lassen in - sonderheit aber,als er anno 1639 nach Erffurt h i n publici s reiset e wo er nich t weit von der Stadt war,wardt er von einem frevel n wollen Soldaten mit einem Stic h durch den rechten arm u.einem Hieb über den Kopf gebührlich verwundet, daß er de vit a periculire t hätte,wo ihm durch einem geschulten Chirurgum nich t wäre bei Zeit Rath geschafft worden. Es sol t ihm aber sein Ende also nich t bescheret seyn,sondern da Anno 1641 im Januario des von Volcksedt Weib zu Wandersleben nebst theil s Gesinde Febri maligna laborirt e u.so si e Amthalben besuchte,bekam er die Seuche auch an den Halß, daß er sic h mit Weib u.Kindern auffeinmahl legte . Weil ic h aber eben dazumahl auch hart darnieder lag,ließ er sic h krank hierher führen,entweder bey mir zu seyn,oder daß er i n seiner lieben Elter n Grab zu kommen Verlangen trug,u.ob er schon bey seinem Lager solcher Kräfte gewesen, daß man sich seines Todes nich t vermuthet, schickte es doch der allei n weise Gott,daß er 60 d ie Welt u.die seinen segnet eben umb die Zeit , da wo er vor 58 Jahren zur Welt war gebohren worden. Seinen Abschied hat man mit desto größeren Hertzelei d empfunden,wei1 ihm von den seinen niemand wegen ebenmäßiger Krankheit ohne seine Tochter Christin a u.seinen Sohn Johann Matthias das Gelei t haben geben können,denn ich dazumahl i n Gottes Gewalt gelegen,daß ic h aller - ers t nachh 14 Tagen seinen Abschied erfahren habe." "der Ehrwürdhe und wohlgelerte M.Matthias Prae-KB Mühlberg toriu s dieser Kirchen Diaconus wir d i n dieser 1611,Nr.128 trübseligen Sterbenszeit auch ehelic h verbunden m it der thugentsamen jungfer Gertraut,des Ehrsamen Johann Golit z zu Muelbergk tochter den 4. novembris i n gegenwart viele r Leut,geist1ichen und von Ade 11 und weil l von wegen des Churfürst zu Sachsen dieser Herrschaft Vormünde hochlöbliche n (unleserlich ) mann nich t durfft e Spielleut e halten,so wart an stad desselben eine Commedia (unleserlich ) vom Könige zu Spartha und seiner Tochter Barbara. God gab seinen Segen". "der Ehrnwürdige Vorachtbar undt Wohlgelobte KB Mühlberg Herr Matthias Praetorius,Pfarre r zu Wanders- 1641,Nr.2 leben,mein liebe r Schwager-Vater ließ sic h vonn Wandersleben krank hierher führen,mich,der ich dazumahl auch Schwerlich darnieder lag,zu besuchen,starb aber die Matthiae.an welchem Tage er vor 58 jähren alhie r war gebohren woorden, u.wardt am 25.Februarij stattet,und t i n seiner lieben Elter n grab bracht. Die leichpredig t that herr Johann David Fiedler.Diaconus zu Holtzhausen. Gott verleih e dem Lörher eine sanfte Ruhe u.am jüngsten tage eine fröhliche Auferstehung. " Ober den Tod seiner Ehefrau is t nich

Quellenangaben

1 LP Braunschweig 1932
Kurztitel: LP Braunschweig 1932

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Titel Johann 05.2017
Beschreibung Familie von Ryssel
Hochgeladen 2017-05-07 14:40:40.0
Einsender user's avatar Thomas Von Ryssel
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