Johann VON MÜNCHHAUSEN

Johann VON MÜNCHHAUSEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann VON MÜNCHHAUSEN
Beruf Bischof von Kurland, Bischof von Ösel-Wiek, Domherr in Verden

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod 23. Januar 1572

Notizen zu dieser Person

Seine Eltern waren Johann von Münchhausen (* ca. 1466 † ca. 1551), Herr auf Schloss Haddenhausen, Pfandherr zu Diepenau, und Anna von Wettberg. 1530 geriet der Vater wegen der Einführung der Reformation in Minden in eine Fehde mit der Stadt, inderen Verlauf er mit drei Söhnen (wohl Christoph, Jobst und Heinrich) gefangengenommen und sein Schloss in Haddenhausen niedergebrannt wurde [1].

Wahrscheinlich war Johann zunächst Domherr in Bremen, da er als solcher 1525 als Mitglied einer erzbischöflichen Gesandtschaft erwähnt wird (Staatsarchiv Stade). Ab 1540 ist er Bischof von Kurland, ab 1542 auch Bischof von Ösel-Wiek, und damit neben der geistlichen Funktion zugleich regierender Fürst von zwei Teilterritorien der Livländischen Konföderation. Als Bischof veranlasste er, dass sich viele wohlhabende Juden in seinem Herrschaftsgebiet in Pilten ansiedelten. Er galt als eigensüchtig und gewissenlos.

Sein Bruder Christoph von Münchhausen, Erbe des zerstörten Schlosses Haddenhausen, folgte ihm nach Kurland und unterstützte ihn von 1557 bis 1561 als Stiftsvogt im Bistum Ösel-Wiek, also als weltlicher Verwalter auf bischöflichen Besitzungen ineinem der beiden Stiftsländer.

Nachdem im Januar 1558 mit dem russischen Einfall Iwans des Schrecklichen der Livländische Krieg begann, tagten im Juni 1558 die livländischen Stände in Dorpat. Dort setzte sich Christoph von Münchhausen dafür ein, sich um Hilfe an Dänemark - und nicht an die näheren Reiche Polen-Litauen oder Schweden - zu wenden. Nachdem die Stände jedoch Schweden um Unterstützung baten, eroberte er im Namen des dänischen Königs die Stadt und die Ordensburg Reval und wurde zum Statthalter von Estlandernannt. Bischof Johann hatte schon zuvor versucht, sein Stift unter dänische Oberhoheit zu bringen, was aber vom friedliebenden dänischen König Christian III. zurückgewiesen worden war. Dessen junger Nachfolger Friedrich II. schloss nun im September 1559 mit Christoph von Münchhausen einen Vertrag, wonach Bischof Johann gegen eine Summe Geldes auf sein bischöfliches Amt verzichtet und der König das Recht erhält, einen Nachfolger zu bestellen. Er verkaufte also faktisch, namens seinesBruders Johann, dessen Stifter Ösel-Wiek und Kurland, die dieser säkularisiert hatte, an den König Friedrich II. von Dänemark, der sie seinem Bruder Magnus als neuem Bischof übergab. Im April 1560 landete der junge, leichtlebige, charakterlose Magnus mit einem Haufen Landsknechte auf Ösel, wo die Domherren sich seiner Wahl und Herrschaft rasch fügten.

Bischof Johann von Münchhausen verließ 1559 seine Stifter und wird 1562 in Kopenhagen erwähnt. Danach ist er nach Deutschland zurückgekehrt und wandte sich weltlichen Aufgaben zu. 1563 wurde er zum Drost auf Burg Rahden ernannt. Etwa zu dieser Zeit heiratete er, zum Luthertum konvertiert, Lucie Hermeling, hatte aber keine Kinder. 1565 wurde er Pfandherr zu Rehburg. Sie heiratete nach seinem Tode 1572 in zweiter Ehe Jürgen von Mandelsloh, Domherr zu Verden. Johann von Münchhausen liegtim Dom zu Verden begraben, wo sich seine Grabplatte befindet.

(Wikipedia)

Datenbank

Titel
Beschreibung Große Ahnenliste von Thomas Warmer, geborener Klings, aus Anderten (Kreis Nienburg/Weser)

Gegend: Niedersachsen, Schlesien, Mähren, USA

Namen: Hönigschmidt (ursprüngliche Schreibweise Hönigschmid und Hönigschmied), Klings, Hentschel, von der Kammer, Wöhler, Bruns
Hochgeladen 2021-03-25 12:58:50.0
Einsender user's avatar Thomas Warmer
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