Notizen zu dieser Person
Er übernimmt nach dem Tod seines Vaters lt. Winterberger Grundbuch Nr. 10 (Obersablat II), Eintrag zum Hof "43" in Sedlmin (Aufn. 153 ff.), dessen Hof (verhandelt in Sablat am 25.2.1626). Der Hof war auf 55 sß geschätzt worden, mit Vieh etc. kam er auf 64 sß 35 g. Nach Abzug der Schulden des Verstorbenen von 11 Schock 30 Groschen blieben den drei Erben, nämlich der Witwe Magdalena, dem verstorbenen Sohn Martin und dem Sohn Jakob, insges. 53 sß 5 g als Erbe. Dies wurde zu drei gleichen Teilen aufgeteilt; jedem stand 17 Schock 41 Groschen 4 Pfennige 1 1/2 Heller zu. Der Anteil des verstorbenen Martin gebührte als Totenfallabgabe der Herrschaft. In den folgenden Jahren zahlte Jakob ratenweise den Kaufpreis an die Witwe und die Herrschaft ab; außerdem beglich er die Schulden des Verstorbenen. Das Grundbuch endet 1652 mit einer Totenfall-Zahlung an die Herrschaft. - Da Jakob im ältesten WB der Herrschaft Drslawitz von 1629 zusammen mit der Witwe Magdalena eingetragen ist, dürfte er damals noch ledig gewesen sein (Aufn. 15). 1636 ist dagegen nur noch die Witwe Magdalena eingetragen (Aufn. 13). - Im anschließenden Grundbuch Nr. 21, Aufn. 277, trägt der Hof die Bezeichnung "Fo. 83". Jakob zahlt noch zwei Raten, dann ist er 1654 schuldenfrei. Er und seine Frau haben lt. MB 1657 ff. keine Kinder. Jakob ist lt. MB 1669 60 Jahre alt, wohl nur geschätzt. Lt. Grundbuch-Eintrag Schloß Winterberg 27.4.1667 verkauft er, da er wegen Gebrechlichkeit des Leibes nicht weiter wirtschaften kann, seinen Hof für 70 sß dem Matthias Schwarz und wird Ausnehmer. Um 1672 ist Jakob gestorben, da Matthias 1672 2 sß Begräbnisgebühren für ihn zahlt. Matthias Schwarz wird im MB 1669/71 Matthias Skakal genannt = Hofname; es bestand offenbar keine direkte Verwandtschaft zu Jakob Skakal.