(Johann) Christoph KLAUSE

(Johann) Christoph KLAUSE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name (Johann) Christoph KLAUSE [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 23. Juni 1822 Kobylin, Großpolen, Polen nach diesem Ort suchen [2]
Geburt 1822 Ochla, Kobylin nach diesem Ort suchen [3] [4] [5]
Tod 10. Juni 1896
Taufe 13. Juli 1823 Ochla, Kobylin nach diesem Ort suchen [6]
Death of spouse Dorothea /Finster/ 1882
Heirat 27. Oktober 1844 Ochla, Kobylin nach diesem Ort suchen [7]
Heirat 1883 [8] [9]

Eltern

Georg KLAUSE

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
27. Oktober 1844
Ochla, Kobylin
Dorothea FINSTER
Heirat Ehepartner Kinder
1883
zweite Frau von (Johann) Christoph KLAUSE
Heirat Ehepartner Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Dorothea FINSTER

Notizen zu dieser Person

evangelisch; Der Großvater Klause, Vater meiner Mutter wohnte in Pasierby, einem kleinen Dorfe mit meist zobischen Einwohnern, bei Dlonie dieser, ein großes Rittergut, einem Herrn Woller gehörig, war späterhin Eisenbahnstation der Rawitscher-Ligent. - Kobyliner Eisenbahn, die in den Jahren? 1896-97 gebaut wurde. Ein kleiner Mann in von der schweren Arbeit gebückter Haltung, hohe Schaftstiefel mit Fußlappen, die uns Jungen besonders interessierten, den Joppen und Mütze, ein derber Handkorb und ein Bündel, worin er einige landwirtsch. Erzeugnisse , eine Butter, Käse und Brot, als Geschenk mit-brachte. Sein Gesicht war bartlos rasiert, etwas saftende Nase, eine große Glatze, die er mit restlichen Kopfhaaren überdeckte, was uns Jungen merkwürdig erschien. Als wir nach der üblichen BegrüÏung wir nun um ihn herumstanden, stellte sich mein jüngerer Bruder breitbeinig und mit den Händen in den Hosentaschen vor ihn, der auf einem Stuhle saß, hin und fragte so halb verächtlich: "Pö, der soll ein Großvater sein, der ist ja so ein kleiner Mann!" Herob allgemeines Lachen, nur der Großvater sagte in seinem schlesischen Dialekt:"Du bist ja a merksch Oastel. "(ein neckischer Hund), schlesisch. Kraftausdruck. -Dann erregte auch eine aus Birkenholz gefertigte Schnupftabakdose und ein großes rotes Taschentuch unsere Aufmerksamkeit. Öfter nahm er eine Prise schneuzte sich dann entsprechend vernehmlich. Dann verwunderte er sich über das häufige Essen, 5 Mahlzeiten am Tage, und drückte dies, wenn die Mutter ihn zum Essen einlud, mit folgenden Worten aus:"Schs``weider frassen?"(Schon wieder fressen). Derb und natürlich in seine Ausdruckweise ließ er sich gern von uns Stadtbürschlein erzählen und erwiderte trocken in seiner ländlichen Ausdrucksweise. So drückte er die Notwendigkeit eines menschl. Bedürfnisses ganz richtig so aus:"Muß mal schäÏen gain, " und uns wiederum zur Nachahmung unter heller Freude anregte, bis Vaters oder Mutters Machtwort uns zur anderen Redeweise zurückführte. Vater und besonders Mutter taten ihm allerlei freundliche Dienste, um ihm den Aufenthalt angenehm zu machen. Aber er hielt es nicht länger als einen Tag und eine Nacht aus. Dann zog er wieder zu Fuß ab, das Bündel mit allerhand Gegengaben, (ein ganzes Päckchen Schnupftabak, der damals in Rawitsch in einer Schnupftabakfabrik Braun" hergestellt und sehr berühmt war, eine Flasche Schnaps, und einige Dinge für die zu Hause gebliebene Großmutter (Stiefgroßmutter). Vater und wir Jungen begleiteten ihn noch bis zur Straße auf Sarne zu. Nach einigen Jahren hatte Großvater seine kleine Wirtschaft verkauft und einen großen etwa 25-30 Morgen weiter im Polnischen erworben. Strzyzurkr II bei Jaraczewo Kr. Jarotchin hieß der Ort. Auch dorthin sind wir einmal zu Besuch gefahren. Das kann wohl im Jahre 1892/93 gewesen sein. Ich weiß nicht mehr ob wir dorthin mit Gespann oder mit der Bahn gelangt sind. Ich nehme an mit dem Wagen. Da ist mir noch in Erinnerung, daß unser gemeinsames Nachtlager aus aufgeschichtetem Stroh bestand, eine Schlafgelegenheit, die unser höchstes Entzücken war. Eine Begebenheit ist mir in Erinnerung. An der Grenze von Großvaters Land zog sich ein Entwässerungsgraben hin, den der Großvater kurz vorher gereinigt und dessen Böschung er mit Rasenboden belegt hatte. Es war im Spätsommer 1901: i ch war Lehrer in Brizia mit geringen Gehalt. Wir Kollegen unterhielten einen lebhaften Verkehr, teils fachsimpelnd, meist als Kartenspieler und waren leiblichen Genüssen nicht abhold. Ich war an der Reihe, den Kollegenkreis zu bewirten. Die Bewirtung bestand in Schlagwurst, Rührei mit Speck oder dergl. Brot, Butter, Bier (1 Viertel Faßbier )und Zigarren. Der festgesetzte Tag war dringend nahe. Mein Geld (70 M. monatlich), war zuende. Da brachte der Postbote mir eine Postanweisung über etwa 20-25 M. "aus der Erbschaft des Christoph Klause. Guter Großvater. Rettung aus Verachtung und Spott. "Dann segnen Enkel deinen Geist, "heißt es in dem bekannten Buch: Üb immer Treu und Redlich-keit", in der letzten Strophe. -

Großvater Klause http://trees.ancestry.com/rd?f=document&guid=7fab51bc-a3c3-4012-8579-1db025799821&tid=34429111&pid=56

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Quellenangaben

1 , LDS Aufzeichnung
2 , LDS Aufzeichnung
3 Tagebuch Alfred Mark
Autor: Alfred /Mark/
Angaben zur Veröffentlichung: ABT 1940
4 , Posen-Datenbank
5 , LDS Aufzeichnung
6 , Posen-Datenbank
7 , Posen-Datenbank
8 Tagebuch Alfred Mark
Autor: Alfred /Mark/
Angaben zur Veröffentlichung: ABT 1940
9

Datenbank

Titel MARK
Beschreibung Stammbaum Familie Mark
Hochgeladen 2017-11-12 14:42:22.0
Einsender user's avatar Oliver2012
E-Mail info@olivermark.de
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